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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Steilhang-Buchenwald Brunskappel (HSK-257)

Objektbezeichnung:

NSG Steilhang-Buchenwald Brunskappel

Kennung:

HSK-257

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 30,05 ha
Offizielle Fläche: 30,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhalt eines langgestreckten, farnreichen Buchenwaldkomplexes
entlang des oberen Negertales mit zahlreichen Klein- und Sonderbiotopen
wie Quellen, Quellrinnsalen und Felsen.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung der besonders
schutzwuerdigen Lebensraeume nach Paragraph 62 LG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4716-516
Kennung:

BK-4716-516

Objektbezeichnung:

NSG Steilhang-Buchenwald Brunskappel

Link zur Karte: BK-4716-516
Objektbeschreibung: An der östlichen Randhöhe des Neger-Tals oberhalb von Brunskappel befindet sich ein langgestreckter, bodensaurer Hainsimsen-Buchenwald mit zahlreichen Quellbächen und hohem Fichtenforst-Anteil. Der Osthang fällt steil mit etwa 100 m Höhendifferenz zur Talsohle hin ab. Die Baumschicht im Buchenbestand deckt zu 85 % und ist etwa 20 m hoch, durch die starke Beschattung im hallenartigen Wald ist die Krautschicht nur spärlich entwickelt: Deckung <5 %. Acht Quellbäche und zwei Quellsümpfe liegen im Gebiet, die Hälfte davon – im nördlichen Teil – ist von Fichtenforst umgeben. Durch das Waldgebiet verläuft die Verbindungsstraße Brunskappel – Elpe. Im Norden und Süden grenzt Fichtenforst an das Gebiet, östlich liegt im Tal der Ort Brunskappel, westlich auf der Hochebene Acker und Grünland. Die Vegetation der Quellbiotope und des Hainsimsen-Buchenwaldes ist naturnah und gesellschaftstypisch ausgeprägt. Der Biotopkomplex ist naturraumtypisch und repräsentativ im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Hochsauerlandkreis. Beeinträchtigend wirkt der hohe Fichtenforst-Anteil im Norden des Gebietes. Die Quellbäche sind tief eingeschnitten und fließen häufig in farnreichen Kerbtälchen, z.T. auch kaskadenartig über Felsen. Als Verbundfläche „Hang-Buchenwaldkomplex Brunskappel“ (VB-A-4616-015) ist das Objekt in den Biotopverbund einbezogen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (19,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,29 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,60 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,89 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (19,65 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (8,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,29 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,60 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spreuschuppiger Wurmfarn (Dryopteris affinis)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von naturnahen Hainsimsen-Buchenwäldern und Quellbächen
Gefährdungen:
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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