Inhalt:
Naturschutzgebiet Medebachtal und Quellgebiet (HSK-267)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Medebachtal und Quellgebiet |
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Kennung: |
HSK-267 |
Ort: | Olsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 50,70 ha |
Offizielle Fläche: | 50,70 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Erhalt des bewaldeten, montanen Quellbach-Biotopkomplexes mit anschliessendem Gruenlandtal und seinem von Ufergehoelzen gesaeumten naturnahen Mittelgebirgsbach wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4717-250 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Medebach und Quellgebiet |
Link zur Karte: | BK-4717-250 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Medebachtal und Quellgebiet" besteht aus drei Teilflächen: Grünlanddominiertes Medebachtal südlich Bruchhausen mit bachbegleitendem Erlenwald: Das Tal ist 120-200 m breit und knapp 2 km lang. Es wird von einem naturnahen, 2-4 m breiten Bachlauf mit Erlen-Galeriewald durchflossen. Der Erlenwald ist z. T. auf 30-40 m verbreitert. Das südliche Drittel des Tals wird von einer Weihnachtsbaumkultur, Fichtenforst, Ahorn- und Eschenwald eingenommen. Auf der restlichen Talsohle befinden sich Rinderweiden und Wiesen frischer Standorte. In der Mitte des Tals liegen kleine Feuchtgrünlandbereiche und ein gepflanzter Erlenbestand. Am Bachlauf verteilen sich 4 Teichanlangen mit 11 Fischteichen sowie 14 Hütten bzw. Unterstände, häufig mit Holzlagerplätzen. Im Südwesten befindet sich ein kurzer Quellbach. Im Westen wird das Tal an den Hängen von Fichtenforst und Grünland begleitet. Östlich des NSG verläuft entlang des Medebachtals die Straße zum Schihang am Langenberg, oberhalb der Straße liegt Grünland bzw. Fichtenforst. Im Norden befindet sich der Ort Bruchhausen, im Süden Parkplatz und Gebäude der Schi- und Sommerrodelbahn-Anlage am Langenberg. Bachoberlauf und Quellgebiet des Medebaches mit bachbegleitendem Eschenwald am Langenberg: Der naturnahe Bachoberlauf des Medebaches wird teilweise von einem Eschenwald bzw. einem Weiden-Ufergehölz begleitet. Am westlichen Talhang erstreckt sich ein Hainsimsen-Buchenwald, der von einem quellig durchsickerten Hochstaudensaum begrenzt wird. Auf einer großflächigen Kahlschlag/Windwurffläche mit Quellsümpfen und Quellbach am Westhang kommt es zu starker Fichten-Naturverjüngung. Im Zentrum der Teilfläche ist der Medebach zu einem Teich aufgestaut. Die Medebachquelle befindet sich oberhalb einer Wegkehre in einem Fichtenbestand. Der Talbabschnitt ist von Fichtenforst und Buchenwald umgeben, im Süden grenzt er an den Parkplatz der Schi- und Sommerrodelbahn-Anlage am Langenberg. Quellregion östlich des Medebachtals: Drei Waldquellen mit Quellbächen an einem Osthang sind von Fichtenforst, im Südosten von Hainsimsen-Buchenwald umgeben. Die Quellbäche werden von einem schmalen Erlen-Galeriewald gesäumt. Im Nordosten münden die Bäche in einen Teich. Die Umgebung besteht aus Fichtenforst. Westlich verläuft entlang des Medebachtals die Straße zum Schihang am Langenberg. Wertgebend sind folgende, nach § 62 LG NRW geschützte Lebensräume, mit jeweils typischer, gefährdeter Vegetation und Rote-Liste-Pflanzenarten: Quellen- und Quellbäche, naturnaher Bachlauf des Medebaches, Erlen- und Eschen-Auwald, Weiden-Ufergehölz, Feuchtgrünland. Sie bilden mit dem Hainsimsen-Buchenwald und den Hochstaudensäumen im Osten bzw. Süden einen arten- und strukturreichen, landschaftsraumtypischen und in dieser Ausprägung seltenen Biotopkomplex. Herausragendes Merkmal des Gebietes ist der naturnahe Bachlauf mit flutenden Wassermoosen und durchgängigem Erlen-Auwald. Das NSG ist Teil der Biotopverbundfläche "Medebachtal-Rakenbachtal" (VB-A-4617-002). Bemerkungen: NSG-Erweiterungs-Vorschlag: Für einen umfassenden Waldquellschutz sollte nicht - wie bisher - nur die östliche Quelle auf der Teilfläche 3 sondern auch der umgebende Hainsimsen-Buchenwald in das NSG einbezogen werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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