Inhalt:
Naturschutzgebiet Wennetal (HSK-269)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wennetal |
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Kennung: |
HSK-269 |
Ort: | Eslohe |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 94,42 ha |
Offizielle Fläche: | 94,50 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines arten- und strukturreichen, landschaftsgliedernden und gleichzeitig vernetzenden Gruenlandtalsystems, - Erhaltung eines Biotopmosaiks und der daraus resultierenden Vielfalt im Landschaftsbild, - Erhaltung des Gebietes als unverzichtbares Ausbreitungsmedium fuer Arten der Fliessge- waesser und begleitender Offenland-Lebensraeume im Rahmen der landesweiten Biotop- vernetzung und im Kontext des internationalen Lebensraumverbundes. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwuerdigen Lebens- raeumen nach Paragraph 62 LG und von Vorkommen von Rote-Liste-Tier- und Pflanzenarten. Schutzziele: Schutzziele fuer Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind: Schutzziele / Massnahmen fuer Kalktuffquellen (7220, Prioritaerer Lebensraum) Erhaltung und Sicherung der Kalktuffquellen mit ihren Kalksinterstrukturen, der typischen Vegetation und Fauna durch - Einrichtung und Gewaehrleistung eines hinreichend grossen Pufferbereiches, - Erhaltung und ggf. Optimierung der Wasserschuettungs- und Wasserfuehrungsverhaeltnisse, - Erhaltung und Foerderung einer quell- und quellbachschonenden land-und forstwirtschaftlichen Nutzung im Umfeld der Quelle bzw. Aufgabe der Nutzung, - Verzicht auf wasserwirtschaftliche Nutzung, - Verzicht auf den Einsatz von Substanzen mit Auswirkungen auf die Wasserqualitaet und die Wasserchemie im Einzugsbereich der Kalktuffquelle, - Sicherung der Ungestoertheit der Quelle, insbesondere Vermeidung von Tritt oder sonstigen mechanischen Zerstoerungen an den Quellkalkablagerungen und deren Bewuchs (ggf. durch gezielte, ablenkende Wegefuehrung). Schutzziele/Massnahmen fuer Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260) und fuer die Groppe und fuer den Schwarzstorch (Nahrungshabitat): Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fliessgewaesser- typs durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer moeglichst unbeeintraechtigten Fliessgewaesserdynamik, - Erhaltung und Entwicklung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessers fuer seine typische Fauna im gesamten Verlauf, - moeglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualitaet beeintraechtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen, - Vermeidung von Trittschaeden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen, - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rueckbau von Ufer- befestigungen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4715-0012 |
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Objektbezeichnung: |
Wenne |
Link zur Karte: | BK-4715-0012 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst in vier Teilgebieten das Tal der naturnahen Wenne von der Einmündung in die mittlere Ruhr bei Arnsberg -Freienohl bis Berge, von Ortsrand Berge bis Bremke bei Eslohe und im Süden ein Teilstück von Bremke bis Frielinghausen sowie das Seitental des Salwaybaches bis Sallinghausen. Das nördliche Teilstück der Wenne schließt an die offene, unverbaute Ruhraue zwischen Meschede und Arnsberg an. Die Wenne ist in diesen Abschnitten größtenteils ein unverbautes, naturnahes und mäandrierendes Fließgewässer, dessen Ufer z.T. mit bachbegleitenden Gehölzsäumen bestockt sind. Die Gewässersohle weist einen steinigen Untergrund auf mit einer stellenweise sehr gut entwickelten Unterwasservegetation (Ranunculion fluitantis). Stellenweise sind am Prallufer Uferabbrüche (niedrige Steilufer) entstanden. Ebenso sind kleine Kiesbänke und schmale Uferhochstaudensäume entstanden. Gestört wird das Gesamtbild durch wenige Ausbaumaßnahmen ( Sohlschwellen, Uferbefestigung, Brücken und Wehre). Die breiten Talsohlen werden intensiv landwirtschaftlich genutzt (Grünlandnutzung vornehmlich Mähweide), in engen Talbereichen schließt sich ein Eschenmischwald, bzw. Eichen-Hainbuchenwald an das Fließgewässer z. T. in Steilhanglage an. Stellenweise stocken Fichtenreinbestände in Ufernähe. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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