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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bremecke-Quellrinnsal (HSK-273)

Objektbezeichnung:

NSG Bremecke-Quellrinnsal

Kennung:

HSK-273

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 10,01 ha
Offizielle Fläche: 10,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhalt eines Hang-Buchenwaldes mit Quellrinnsal und Fels-Aufragung
als naturnahe Biotopinsel. Sicherung eines Felskomplexes als
Sonderbiotop und geowissenschaftliches Objekt unter Einschluss seiner Umgebung.
Das Schutzgebiet dient auch der nachhaltigen Sicherung der besonders
schutzwuerdigen Lebensraeume nach Paragraph 62 LG
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-098
Kennung:

BK-4616-098

Objektbezeichnung:

NSG Bremecke Quellrinnsal

Link zur Karte: BK-4616-098
Objektbeschreibung: Das NSG "Bremecke Quellrinnsal" gliedert sich von Nord nach Süd in einem alten Buchenhochwald mit starker Naturverjüngung, ein tief eingeschnittenes Bachtal unterhalb eines Felsbandes und einen Waldquellbereich mit Quellbach in einem Fichtenforst. Westlich grenzt das Gebiet an die Bremecke-Aue, nördlich und östlich befinden sich Buchenwälder in Hanglage, südlich Fischtenforst. Den Wert des Objektes bestimmt der naturnahe Lebensraumkomplex mit den nach § 62 LG NRW geschützten Quellbiotopen, Fließgewässern und Felsen. Der große Anteil Fichtenforst wirkt beeinträchtigend, hat jedoch hohes Entwicklungspotential bei Umwandlung in naturnahen Laubwald. Der Biotopkomplex ist vielfältig und - in der Verbindung mit der naturnahen Bremecke-Aue - besonders repräsentativ für den Naturraum ausgeprägt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (4,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,18 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,24 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,65 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,02 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,04 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,01 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,18 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eibenblättriges Spaltzahnmoos (Fissidens taxifolius)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Glattes Neckermoos (Neckera complanata)
  • Großes Mausschwanzmoos (Isothecium alopecuroides)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Lockiges Gabelzahnperlmoos (Dicranoweisia cirrata)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines naturraumtypischen Komplexes aus Buchenwald, Bachläufen, Waldquellen und Felsen
Gefährdungen:
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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