Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinkuhle (HSK-285)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinkuhle |
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Kennung: |
HSK-285 |
Ort: | Olsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 8,91 ha |
Offizielle Fläche: | 8,90 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Im einzelnen erfolgt die Unterschutzstellung - Zur Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-Richtlinie, - Erhaltung eines vielfaeltigen Sekundaer-Lebensraumkomplexes mit hoher standoertlicher Vielfalt und differenzierter Vegetation mit unterschiedlichen Sukzessionsstadien, - Insbesondere Sicherung offener Stollen als landesweit bedeutende Ueberwinterungs- Habitate gefaehrdeter Fledermaeuse, - Erhalt von Schieferhalden und Stollen aus landeskundlichen und landschaftsgeschichtlichen Gruenden als Zeugen der historischen Industriekultur. Das Schutzgebiet ist Teil des FFH-Gebietes DE-4616-304 "Hoehlen und Stollen bei Bestwig und Olsberg". Massgebliche Bestandteile des Gebietes sind - Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse nach Anhang I der FFH-Richtlinie 8310Nicht touristisch erschlossene Hoehlen 8210Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 9110Hainsimsen-Buchenwald 9130Waldmeister-Buchenwald - Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- oder Vogelschutz-Richtlinie Teichfledermaus, Uhu. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4616-240 |
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Objektbezeichnung: |
Grubengelände Antfeld und Grube Egon II |
Link zur Karte: | BK-4616-240 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Steinbruch-Grubengelände der Grube Antfeld (bzw. Egon I) und die Grube Egon II. Beide Gebiete wurden weitgehend aufgeforstet (vorwiegend mit Bergahorn) oder sind verbuscht bzw. mit Vorwald eingewachsen, kleinflächiger sind ältere Eichen(misch)bestände vertreten. Der Vorwald stockt z.T. auf schieferigem Rohboden und ist lokal mit Felsblöcken durchsetzt. Daneben kommen Steinbruchwände, im Grubengelände Antfeld (vor allem im Westen) auch offene Schieferflächen vor. Letztere sind z.T. mit lückiger Halbtrockenrasenvegetation, seltener auch mit Mauerfarnen bewachsen. Die beiden ehemaligen Schiefergruben bilden ein unterirdisch weit verzweigtes, zusammenhängendes System mit zahlreichen Öffnungen. Drei für Tiere zugängliche, z.T. unvergitterte und teilverfüllte Stollenmundlöcher liegen oberhalb (nördlich) des Sportplatzgeländes Antfeld. Angrenzend finden sich weitere kleine Gesteinsöffnungen, die evtl. ebenfalls mit dem Stollensystem in Verbindung stehen. Ein weiteres Stollenmundloch im Osten des Grubengeländes ist mit einer Eisentür verschlossen. Der Zugang zur Grube Egon II ist sehr weiträumig und besteht aus zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Eingängen, die durch Schichtsteinmauern auf etwa die Hälfte ihrer früheren Größe verengt wurden. Die verbliebenen Öffnungen sind frei zugänglich. Vor dem Eingang wird z.Zt. ein kleiner Erdwall angeschüttet, um den Zugang zum Stollen zu erschweren. Besonders schutzwürdig ist neben den offenen Haldenbereichen (mit Vorkommen mehrerer gefährdeter Pflanzenarten) das zusammenhängende Stollensystem u.a. als Winterquartier für Fledermäuse (neuere Nachweise von drei FFH-relevanten Fledermausarten - s.a. Allg. Bemerkungen). Das Gebiet ist Teil des international bedeutsamen Fledermausgebietes "Höhlen und Stollen bei Olsberg und Bestwig" und eine sehr bedeutsame Verbundfläche für Lebensgemeinschaften von Rohbodenflächen. |
Kennung: |
BK-4616-089 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Steinkuhle |
Link zur Karte: | BK-4616-089 |
Objektbeschreibung: | Das BK-Objekt umfasst drei Teilflächen des NSG "Steinkuhle" außerhalb der im NSG eingeschlossenen FFH-Flächen: 1. Nordwestlich an die Ortschaft Antfeld angrenzend liegt am Ochsenberg das ehemalige Steinbruchgelände "Königs-Grube". Direkt oberhalb der Wohnbebauung befinden sich eine größere und zwei kleine offene, südwestexponierte Schieferhalden, die teilweise verbuscht sind. Westlich folgen ein Vorwaldbereich, ein kleiner Altholzbestand aus Bergahorn und Buche sowie Fichtenbestände. Innerhalb der Nadelwaldfläche liegen zwei Steinbrüche, die 3-10 m tief eingeschnitten sind. Auf der Sohle der Steinbrüche wachsen Ahornbestände, die überwiegend senkrechten Wände sind z. T. dicht bemoost. Das gesamte Gebiet weist durch die frühere Bergbautätigkeit ein stark wechselndes Kleinrelief auf. 2. Ein junger, lichter Bergahornbestand mit grasreicher Krautschicht grenzt südwestlich an die als FFH-Fläche ausgewiesene, stillgelegte Schiefergrube "Egon II" an. Er befindet sich unterhalb eines Forstweges und ist als Pufferzone für die FFH-Fläche zu erhalten und einer natürlichen Entwicklung zu überlassen. 3. Nordöstlich der als FFH-Fläche ausgewiesenen ehemaligen Schiefergrube "Egon I" liegt als Arrondierungsfläche ein Fichtenbestand. Alle wertgebenden Merkmale des BK-Objektes befinden sich in der nördlichen Teilfläche "Königs-Grube": Wertbestimmend sind dort die naturnahen, trockenen Schieferhalden mit ihren Pionierfluren und die feucht-schattigen Felswände der Steinbrüche als Sonderbiotope sowie die Vorkommen einiger Rote-Liste-Pflanzenarten. Bauschuttablagerungen wirken lokal beeinträchtigend. Im östlichen Drittel des Geländes verläuft ein Forstweg, es wird als Aussichtspunkt und Spielplatz besucht. Das Objekt liegt in der Verbundfläche A-4616-010 "Ochsenberg östlich Bestwig Nuttlar" mit dem gleichen Schutzziel. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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