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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hoche (HSK-293)

Objektbezeichnung:

NSG Hoche

Kennung:

HSK-293

Ort: Medebach
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,34 ha
Offizielle Fläche: 2,34 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung einer Gruenlandparzelle mit Feuchtweide und Kleingewaesser
als Lebensraum gefaehrdeter Pflanzenarten. Das NSG dient auch der nachhaltigen
Sicherung besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4718-0007
Kennung:

BK-4718-0007

Objektbezeichnung:

NSG Hoche

Link zur Karte: BK-4718-0007
Objektbeschreibung: Schwach südlich geneigter Grünlandhang unmittelbar nördlich der K 53 Düdinghausen - Welleringhausen mit wertvollem Nassgrünland und kleinen, wertvollen Teichen. Das Grünland wird intensiv genutzt und ist als mäßig feuchte bis frische Mähweide ausgebildet. Im Südwesten liegen zwei kleine, nicht mehr genutzte Teiche mit nur flachem Wasserstand. Die beiden rechteckigen, von den umgebenden Weideflächen durch Zäune abgetrennten Gewässer werden durch randlich aufgekommenen Gehölzbewuchs sowie gepflegte, alte Kopfweiden mäßig beschattet. Der östliche Teich weist ein lockeres Rohrkolben-Röhricht auf, das westliche Gewässer besitzt einen großen Fieberklee-Bestand. Nördlich der Teiche befindet sich kleinflächig eine quellige, simsen- und binsenreiche Nassweide mit Vorkommen mehrerer gefährdeter Pflanzenarten. Naturbetonte Kleingewässer sind im Bereich der Medebacher Bucht als seltener Lebensraum besonders schutzwürdig. Der Wert der Nassweide ergibt sich vor allem aus dem Vorkommen mehrerer gefährdeter Pflanzenarten (s.a. Allgemeine Bemerkungen). Das Gebiet ist im Biotopverbundsystem für Feuchtbiotope von besonderer Bedeutung. Die Nassweide sollte möglichst einschürig als Wiese genutzt werden, um Trittstörungen und den Fraß gefährdeter zu verhindern.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,79 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (0,79 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,07 ha)
Biotoptypen:
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,01 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,97 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,27 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,07 ha)
  • Teich <FF0> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung einer Grünlandparzelle mit Nassweide und Kleingewässer als Lebensraum gefährdeter Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Beweidung empfindlicher Standorte (LW) (Nassweide)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Kopfbaumpflege
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