Inhalt:
Naturschutzgebiet Osterntal (HSK-312)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Osterntal |
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Kennung: |
HSK-312 |
Ort: | Medebach |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 6,42 ha |
Offizielle Fläche: | 6,42 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung eines strukturreichen Mittelgebirgstales mit seltenen und gefaehrdeten Bio- topen und (Pflanzen-) Arten sowie dessen oekologische Entwicklung durch Etablierung eines nachhaltigen, extensiven Nutzungskonzeptes im Rahmen der Biotopmanage- mentplanung (vgl. Gebot c)). Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung beson- ders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4718-0028 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Osterntal |
Link zur Karte: | BK-4718-0028 |
Objektbeschreibung: | Vielfältig strukturierter, nach Süden geöffneter Talraum nördlich von Düdinghausen mit einem Nutzungsmosaik aus Grünland, Wald, Gebüschen und kleineren Brachflächen, von einem sich verzweigenden Bachlauf durchzogen. Die Bachläufe fließen überwiegend naturnah bis annähernd natürlich in Kerbtälern mit 1-4 m breiten, teils grusigen, teils schotterig-steinigen Betten. Unterhalb des Zusammenflusses der beiden Quellarme begleitet ein schmaler, lückiger Auengehölzsaum aus hochstämmigen Erlen und Eschen den Bach. Die Kerbtalhänge tragen teils alten Buchen-Hochwald sowie einen zu den Schluchtwäldern hin vermittelnden Ahorn-Eschenwald, im oberen nördlichen Abschnitt auch Fichtenforst. Weniger stark geneigte Hanglagen werden vorwiegend von Wiesen, in untergeordnetem Umfang auch von Fettweide (im südlichen Talgrund) sowie grasreichen Grünlandbrachen eingenommen. Die Wiesen sind überwiegend nährstoffreich und als Fettwiese oder Glatthaferwiese ausgebildet, im Südwesten des Gebiets kommt eine in Teilen magerere Wiese mit Rot-Schwingel, Straussgras, Echtem Labkraut und Rundblättriger Glockenblume vor. Im Norden befindet sich eine knapp 0,4 ha große, überwiegend gestörte Brache mit viel Brennnessel, Himbeere und Acker-Kratzdistel. Kleinflächig ist rasenschmielenreiches Feuchtgrünland eingelagert. Unterhalb der Brache stocken alte Pappeln im Tal. Besonders hervorzuheben ist nördlich des westlichen Bacharmes ein quellig vernässter Hanghorizont, der von einer artenreichen Nassgrünlandbrache mit Vorkommen von Fieberklee eingenommen wird. Hier wurde 1994 auch Breitblättriges Knabenkraut nachgewiesen. Einzelne kurze, schlehenreiche Hecken sowie Gebüsche gliedern das Grünland. Am Südostrand des NSG steht an der Straße nach Usseln eine etwa 10 m hohe Steinbruchwand (Borghagen-Steinbruch aus dem Unterkarbon) mit auffallender geologischer Schichtung und Faltung. Mit seinem Strukturreichtum und der vielfältigen Biotopzusammensetzung stellt das NSG Osterntal einen für das Mittelgebirge repräsentativen Talraum mit hoher Artenvielfalt dar. Das Gebiet ist ein regional bedeutsamer Bestandteil eines Biotopverbundsystems struktur- und grünlandreicher Bachtäler am Nordrand der Medebacher Bucht. Die Günlandnutzung sollte beibehalten und extensiviert werden (v.a. Beschränkung der Düngung). Insbesondere die große, ruderalisierte Brache im Norden sollte in eine regelmäßige Grünlandbewirtschaftung einbezogen werden, wobei durch Waldrodung (Pappeln, z.T. auch Fichten) eine Anbindung an die weiter südlich gelegenen Grünlandflächen geschaffen werden sollte. Die naturnahen Waldbereiche sowie gliedernde Gehölzstrukturen sind zu erhalten. Die Bachläufe sollten der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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