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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ziegenberg (HSK-318)

Objektbezeichnung:

NSG Ziegenberg

Kennung:

HSK-318

Ort: Medebach
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,29 ha
Offizielle Fläche: 2,29 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung besenginster-reicher Heiderelikte als Biotopelemente, die die besondere,
Iandschaftstypische Eigenart der Medebacher Bucht maßgeblich mitbestimmen und
gleichzeitig fuer die Flora und Fauna des Offenlandes interessante Rueckzugsraeume
in der intensiver genutzten Feldflur darstellen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4818-0002
Kennung:

BK-4818-0002

Objektbezeichnung:

NSG Ziegenberg

Link zur Karte: BK-4818-0002
Objektbeschreibung: Kleinstrukturen mit Dornstrauchgebüsch und gehölzdurchsetzter Magerweide auf einem schwach südlich geneigten Oberhang am Ziegenberg bei Dreislar. Angrenzend eine mit Ausnahme des bewaldeten Steilabfalls zum Ölfetal ausgeräumte Agrarlandschaft. Die südliche Teilfläche umfasst ein undurchdringbares Schlehengebüsch mit angrenzender fetter Mähweide und einem größeren Schuppen. Die nördliche Teilfläche erstreckt sich bis auf die Bergkuppe. Im Kuppenbereich befindet sich ein alte, locker bis mäßig dicht mit Dornsträuchern und niedrigwüchsigen Hudeeichen durchsetzte Magerweide, die im Osten in eine teils als Lagerplatz genutzte Fettweide mit Übergängen zum Trittrasen übergeht. Nach Süden schließt sich eine fette Mähweide an. In der ausgeräumten Agrarlandschaft sind die tradierten Triftstrukturen und das Gebüsch wertvolle Kleinstrukturen. Das Gebiet ist von lokaler Bedeutung für den Biotopverbund strukturierter Kulturlandschaften. Die intensiv genutzten Grünlandflächen sollten wieder in strukturreiches, mit Sträuchern durchsetztes Extensivgrünland rückgewandelt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,57 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,30 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,10 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (1,27 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,57 ha)
  • Hofplatz, Lagerplatz <HT0> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von Magertriften und Dornstrauchgebüschen als Biotopelemente, die die besondere Iandschaftstypische Eigenart der Medebacher Bucht maßgeblich mitbestimmen und gleichzeitig für die Flora und Fauna des Offenlandes interessante Rückzugsräume in der intensiver genutzten Feldflur darstellen
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Beweidung
  • keine Duengung
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