Inhalt:
Naturschutzgebiet Gelaengeberg (HSK-340)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gelaengeberg |
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Kennung: |
HSK-340 |
Ort: | Medebach |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 52,62 ha |
Offizielle Fläche: | 52,67 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
- Zur Erhaltung eines Kulturbiotopkomplex von herausragender floristischer, vegetationskundlicher und ornithologischer Bedeutung als Kernzone im Vogelschutzgebiet "Medebacher Bucht". Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG sowie des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL. Das Schutzgebiet gehoert zum FFH-Gebiet DE-4817-304 "Waldreservat Glindfeld-Orketal". Es besitzt folgende Lebensraeume und Arten von gemeinschaftlichem Interesse - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, - Neuntoeter, - Raubwuerger. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4818-026 |
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Objektbezeichnung: |
Gelaenge-Berg (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4818-026 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleine benachbarte, abgeflachte Kuppen des Gelaenge-Berges mit angrenzenden, suedlich exponierten Haengen. Das Gelaende wird von Gruenland eingenommen, das extensiv als Vieh-Magerweide genutzt wird. In ungleichmaessiger Verteilung finden sich insbesondere auf den flachgruendigeren Stellen und in Kuppenlage Ginsterbestaende, Gebueschgruppen und Einzelbuesche. Die Gruenlandflaechen werden teils als Maehwiesen, teils als Weideflaechen genutzt. Stellenweise stehen mit weitem Stand bis zu 1 m hohe Weihnachtsbaeume in den Gebueschflaechen. Im oestlichen Bereich wird eine Besenginsterflaeche ebenso wie eine Fichtenparzelle beweidet. Trittschaeden sind in groesserem Umfang vorhanden. Randlich wurden Geaest, Muell und Mahdgut abgelagert. Am suedlichen Rand befindet sich eine magere Ackerflaeche mit artenreicher Wildkrautflur. Eine weitere magere Gruenlandflaeche mit Besenginsterbueschen auf Terrassenkanten befindet sich noerdlich des Medeloner Weges. Die Gruenlandflaechen sind aeusserst artenarm und flachgruendig und weisen teils einen hoeheren Anteil von Steinen auf. In die Abgrenzung wurden einige Ackerflaechen und Fichtenparzellen sowie eine Kahlschlagflaeche mit Hochstaudenflur einbezogen. |
Kennung: |
BK-4717-066 |
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Objektbezeichnung: |
Gelaenge-Bachtal (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4717-066 |
Objektbeschreibung: | Oestlich und westlich des Engelmanns-Kopfes entspringen zwei Siepen, die sich zum Gelaenge-Bach vereinigen. Die Quellbereiche sind in groesserem Umfang sickerfeucht, aber scheinen nur periodisch Wasser zu fuehren. Die Quellsiepen werden streckenweise von einem Ahorn-Galeriewald bzw. einem Erlenbestand begleitet. Der im Wald gelegene Oberlauf ist auf weiten Strecken eingefichtet. Nur in einem Bereich treten feuchte Gruenlandflaechen und ein naturnaher Teich auf. Dieser durch einen ca. 40 m langen Damm aufgestauter Teich wird heute nicht mehr genutzt. Insbesondere am noerdlichen Rand haben sich Ufergehoelze (Stangenholz) und verschiedene Verlandungszonen ausgebildet. Schwimmblattvegetation und Unterwasserpflanzen sind ebenso wie eine ausgepraegte Verlandungszone vorhanden. Der Gelaenge-Bach weist in diesem Bereich eine schlammig-kiesige, teils auch steinige Sohle auf. Kleinere Abbrueche, Uferunterspuelungen und Kolke sind vorhanden. Nahe der Siedlung Glindfeld tritt der Bach aus dem Wald heraus. Hier wurde der Verlauf des Baches im Gruenland begradigt und verlegt, sodass der Bach bis in den Innenhof des Gutes Glindfeld fliesst, um dann ausserhalb der Mauern entlang eines Weges weiterzufliessen. Der Talraum des Gelaenge-Baches weitet sich in seinem Verlauf bis zu einem 150 Meter breiten Sohlental aus, dessen Talsohle fast ausschliesslich von Gruenland eingenommen wird. Nasswiesen und feuchte Weiden nehmen den groessten Anteil der Flaechen ein. Sie gehen an den Boeschungskanten stellenweise in Magergruenland ueber. Der naturnahe Gelaenge-Bach wird von Uferhochstauden und Ufergehoelzen begleitet. Stellenweise befinden sich auch Fichten- und Weihnachtsbaumparzellen am Ufer. Drei Nebentaelchen, in denen ebenfalls Nassweiden und -wiesen verbreitet sind, wurden zusaetzlich in das Biotop mit einbezogen. Zwei von ihnen liegen suedlich des Gelaenge-Berges. In dem suedoestlichsten Nebentaelchen, welches sich stark aufweitet, ist ein Quellbereich vorhanden, und hier wird die Talsohle von Feuchtgruenland eingenommen. Wo das Taelchen auf den breiten Talraum des Gelaenge-Baches trifft, befindet sich anstehender Fels. Auf den angrenzenden Wiesen stehen Grosser Wiesenknopf und Herbstzeitlose. An dem hoeher gelegenen Rand der Gruenlandflaeche wechseln sich mosaikartig trockene, magere Flaechen mit sickerfeuchten Bereichen ab. In dem noerdlich davon gelegenen Seitentaelchen wurde ein Damm im Tal aufgeschuettet, der ein Kleingewaesser aufgestaut hat. Mittlerweile verlandet dieses sehr stark, da nur noch wenig Wasser vorhanden ist. Vom Weidevieh sind massive Trittschaden im Bereich des Gewaessers und der feuchten Flaechen zu finden. An der suedexponierten Talboeschung ziehen sich magere Gruenlandflaechen den Hang hinauf. Sie werden von Heckenresten und Besenginsterbueschen durchsetzt. An den talrandlichen Gelaendekanten stocken dichte, ungeschnittene Naturhecken. An Wegraendern und Boeschungskanten treten Besenginster-Gebuesche auf. Kleinflaechig wurden vermutlich einige Nassweiden verkippt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC1, EC2, EE3), - Quellen (FK2), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1), - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FF), - natuerliche Felsbildungen (GA), - Magergruenland (ED0) |
Kennung: |
BK-4818-059 |
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Objektbezeichnung: |
Hollenknapp (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4818-059 |
Objektbeschreibung: | Im Bereich des Flurstueckes Hollenknapp befinden sich oberhalb der Talrandkante des Gelaenge-Bachtales strukturreiche Gebueschflaechen und eine vom Besenginster durchsetzte ehemalige Heideflaeche. Diese befindet sich in suedexponierter Kuppenlage. Eine Fichtenaufforstung mit einer kleinen eingestreuten Brachflaeche trennt diese Besenginsterheide von den talrandnahen Gebueschzonen und vom angrenzenden Kiefernmischbestand mit eingestreuten Fichten. Weiter noerdlich befinden sich Gruenlandflaechen, die im Sueden und Westen ebenfalls von Fichten- und Kiefernbestaenden eingefasst werden. Die als Wiesen genutzten Flaechen weisen noch heute Uebergaenge zu kleinflaechig ausgepraegtem magerem Gruenland auf. Besonders eine kleine Terrassenkante ist durch einen erhoehten Artenreichtum gepraegt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DA3), - Magergruenland (ED1) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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