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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Lueckenkopf (HSK-346)

Objektbezeichnung:

NSG Lueckenkopf

Kennung:

HSK-346

Ort: Medebach
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,45 ha
Offizielle Fläche: 2,45 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung eines Offenland-Kulturlandschaftskomplexes ohne scharfe Parzellengrenzen
insbesondere als Lebensraum des Neuntoeters. Charakterart innerhalb der Medebacher
Bucht. Das Schutzgebiet besitzt wegen der flachgruendigen Standorte ein hohes Entwick-
lungspotenzial fuer artenreiche Gruenland-Lebensraeume.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4818-0012
Kennung:

BK-4818-0012

Objektbezeichnung:

NSG Lückenkopf

Link zur Karte: BK-4818-0012
Objektbeschreibung: Am schwach bis mäßig geneigten Westabfall des Lückenkopfes nordwestlich von Dreislar liegt eine überwiegend nährstoffreiche Mähweide mit eingelagerten Flachrücken und Böschungen mit Magerweideresten. Der südliche Magerweidebereich wird ausschließlich extensiv beweidet und ist bereichsweise dicht mit Dornsträuchern, teilweise auch mit Brombeere verbuscht. Der nördliche Flachrücken wird großteils mit gemäht. Bemerkenswert ist das gehäufte Vorkommen vom Färber-Ginster. Die östliche Ausstülpung ist ein in den Fichtenforst hineinragender Magerrasenrest, der durch Ablagerungen (u.a. Betonrohre) beeinträchtigt ist. Das NSG ist mit seinen Magergrünlandresten ein wertvoller Lebensraum u.a. für gefährdete Pflanzenarten. Das Gebiet ist ein Trittsteinbiotop für Pflanzen- und Tierarten strukturierter Grünlandkomplexe und Triften in der Medebacher Bucht. Eine Nutzungsextensivierung auf der gesamten Fläche würde die Lebensraumqualitäten weiter erhöhen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,42 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Borstgrasrasen (0,36 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,07 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,36 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,42 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (1,55 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Körner-Steinbrech (Saxifraga granulata)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Saat-Hohlzahn (Galeopsis segetum)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Offenland-Kulturlandschaftskomplexes mit Magergrünland und Dornstrauchgebüschen insbesondere als Lebensraum für gefährdete Pflanzenarten und des Neuntöters
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung, Bauschutt
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
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