Inhalt:
Naturschutzgebiet Mahlbach- und Oelfetalsystem (HSK-350)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mahlbach- und Oelfetalsystem |
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Kennung: |
HSK-350 |
Ort: | Hallenberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 74,77 ha |
Offizielle Fläche: | 74,80 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der Vogelschutz-Richtlinie, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere - zur Erhaltung und Entwicklung eines Bachtalsystems mit naturnahen Baechen, - zur Erhaltung und Entwicklung der extensiv genutzten Gruenlandbereiche, besonders der Gruenlandbrachen, Mager- und Nasswiesen, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-064 |
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Objektbezeichnung: |
Habicher Tal und Olfe-Tal (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4817-064 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Hesborn und Dreislar gelegenes, mehrarmiges Talsystem, das sich aus dem Habicher Tal und dem Olfe-Tal sowie einigen kleineren Nebentaelchen zusammensetzt. Sowohl die meist schmalen Talsohlen als auch die flachen oberen Talmulden werden von Nassweiden und -wiesen eingenommen. Die naturnahen Baeche werden lokal von Ufergehoelzen einschliesslich Kopfbaumreihen eingenommen. Dort, wo das Weidevieh bis unmittelbar an das Ufer herankommt, treten Trittschaeden auf. Lokal stehen Hybrid-Pappeln. Beidseitig der Taeler und an Parzellengrenzen wachsen dichte, breite, ungeschnittene Naturhecken. Kleinflaechig kommen auch Gruenlandbrachen vor. Zerstreut treten auch Einzelstraeucher, und -baeume, Kopfbaumreihen, Gebuesche, eine Weissdornschnitthecke und Baumreihen auf. Auch zahlreiche Viehweiden sind mit Gebueschgruppen bestanden. An mehreren Stellen sind entlang von Boeschungskanten und Wegraendern neuerdings Baumreihen gepflanzt worden. Entlang der Wegraender findet man stellenweise sehr breite Wildkrautsaeume vor. Lokal wurden Ginstergebuesche, kleinere, mehrstaemmige Niederwaeldchen und Felsrippen mit in die Biotopflaeche einbezogen. Stellenweise wurden kleine Parzellen mit Fichten aufgeforstet. Im noerdlich gelegenen Habicher Tal sind einzelne Ackerflaechen eingetreut. Hier befinden sich in der Talsohle auch zwei Fischteiche, die mit Fichten umstanden sind. Auch im Olfe-Tal befindet sich eine Fischteichanlage. Mehrere Blockhaeuschen wurden im Biotop errichtet. Besonders im Habicher Tal, aber auch anderenorts sind an vielen Stellen Abfall (Bauschutt, alte Maschinen, Hausmuell) abgelagert worden. Feuchte Gruenlandflaechen wurden stellenweise mit Bodenmaterial aufgefuellt. Ein Teil eines Seitentaelchens des Habicher Tales wurde als Bauschutt-Deponie verfuellt. Ein weiterer grosser Eingriff fand im Bachtal nahe Dreislar statt. Hier wurde auf ca. 500 m das gesamte Bachtal, vermutlich fuer Strassenbau, verfuellt. Der Bachlauf selbst wurde stark eingeengt. Er weist in dem Bereich ein nur zwei Meter breites Bett auf, welches von hohen Boeschungen begrenzt wird. Westlich davon wird die Oelfe von einem dichten Gehoelzsaum begleitet. Die alten und teils mehrtriebigen Erlen erreichen einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,5 m. Dazwischen stehen alte Weiden und juengerer Stockausschlag. Aufgrund eines fehlenden Weidezaunes fehlt eine Krautschicht. Der suedliche Rand der Bachaue wird von einem Fichtenstreifen eingenommen. Nordoestlich von Hesborn (altes Biotop 123) befindet sich ein Feuchtgruenlandbereich entlang des Oberlaufs des Mahlbaches auf anmoorig-moorigem Grund. Unmittelbar entlang des Ufers befindet sich ein mehrere Meter breiter Hochstaudensaum, der neben Pflanzenarten typischer Uferhochstaudenfluren auch Herden von der Acker-Kratzdistel aufweist. Stellenweise tritt Weidenjungwuchs auf. Das Gruenland ausserhalb dieses Bereiches wird intensiv beweidet. Der Bachlauf wird in den Wintermonaten (zumindest noch 1989/ 90) per Hand ausgehoben, was langfristig zu einer weiteren Entwaesserung der Flaeche fuehren wuerde. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC1, EC2, EE3) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1, FM2). Ausserdem sind extensiv genutzte Maehwiesen (EA3), Magerweiden (ED2) und brachgefallenes Magergruenland (EE4) vorhanden, die Elemente der Borstgrasrasen (DF) und Halbtrockenrasen (DC3) aufweisen. Kleinflaechig kommen feuchte Goldhaferwiesen (EA2) vor, die ebenfalls zu den Paragraph 62-Biotoptypen zu stellen sind. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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