Inhalt:
Naturschutzgebiet Wache (HSK-362)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wache |
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Kennung: |
HSK-362 |
Ort: | Hallenberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 110,88 ha |
Offizielle Fläche: | 111,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt
- Zur Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-Richtlinie und der Vogelschutz-Richtlinie, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere 1) zur Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Wiesen und Weiden, 2) zur Erhaltung und Wiederherstellung von Gebuesch und Feldgehoelzen, 4) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes 3) aus wissenschaftlichen Gruenden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-0021 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wache |
Link zur Karte: | BK-4817-0021 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Wache ist ein flach bis mäßig geneigter Bergrücken zwischen dem Dreisbachtal und dem Nuhnetal, der sich durch einen außergewöhnlich hohen Anteil an frischen bis mager-trockenen Glatthaferwiesen auszeichnet. Die Bergkuppe liegt in 432 m ü.NN, das Nuhnetal bei 350 m ü.NN. Die Wiesen sind teils nährstoffreich ausgebildet mit Glatthafer, Goldhafer, Wiesen-Fuchsschwanz und Knaulgras, teils ausgesprochen mager mit vorherrschendem Rotschwingel. Sie zeichnen sich durch einen zumeist guten bis hervorragenden Erhaltungszustand bei hohem bis sehr hohem Artenreichtum aus. Typische Wiesenpflanzen wie Margerite, Wiesen-Witwenblume, Wiesen-Labkraut und Moschus-Malve kommen häufig mehr oder weniger frequent vor, für die mageren Ausbildungen sind u.a. Zittergras (örtlich sehr gehäuft), Echtes Labkraut, Feld-Hainsimse und Färber-Ginster charakteristisch. Stellenweise treten kleinflächig quellige Vernässungen auf, zwei kleine Kuppen bzw. Rücken im westlichen Gebietsteil werden von Magerbrachen mit z.T. übermäßiger Besenginster-Verbuschung eingenommen. In der östlichen Hälfte des Gebietes kommen vermehrt Fettwiesen und Fettweiden sowie Ackerflächen vor. Die Äcker sind z.T. niedrigwüchsig, vereinzelt auch mit doppeltem Reihenabstand eingesät. Einige Ackerflächen sind in jüngerer Zeit in Wiesen bzw. Weiden umgewandelt worden, einige Flächen mit Wiesenaufwuchs werden beweidet. Das NSG wird weitläufig von zumeist dornstrauchreichen Hecken und einzelnen Gebüschen strukturiert. Es wird von einem relativ dichten Wegenetz durchzogen und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Besonders hervorzuheben ist der sehr hohe Anteil an zumeist gut ausgebildeten Glatthaferwiesen, die annähernd die Hälfte des Gebietes einnehmen, und das NSG zu einem landesweit bedeutsamen Bergwiesenbiotop machen. Aus Artenschutzsicht sind sehr hohe Feldlerchenpopulation sowie das Vorkommen von zehn gefährdeten Pflanzenarten anzuführen. Das Gebiet ist Bestandteil des international bedeutsamen Wiesengebietes "Nuhnewiesen, Wache und Dreisbachtal", in denen die besten Ausprägungen von mageren Glatt- und Goldhaferwiesen im Sauerland vorkommen. Beweidete Flächen mit Wiesenvegetation sollten wieder der Mahdnutzung zugeführt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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