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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtgruenland am Hengsbecker Bach (HSK-370)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgruenland am Hengsbecker Bach

Kennung:

HSK-370

Ort: Eslohe
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,43 ha
Offizielle Fläche: 2,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:

- Erhaltung und Optimierung eines artenreichen Wiesentalausschnittes, insbesondere der
wertvollen Feucht- und Nassgruenlander in Bachnaehe,
- Optimierung von gefaehrdeten Pflanzengesellschaften strukturreichen Feuchtgruenlandes
durch eine abgestimmte, die unterschiedlichen Ansprueche der vorkommenden Arten berueck-
sichtigende extensive landwirtschaftliche Nutzung incl. der verbrachenden Flaechen,
- Erhaltung eines naturnahen Bachlaufs.

Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von grossflaechigen besonders schutzwuerdi-
gen Lebensraeumen nach Paragraph 62 LG, von Vorkommen seltener Pflanzenarten und von Rast-
und Brutplaetzen gefaehrdeter Vogelarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4715-445
Kennung:

BK-4715-445

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgruenland am Hengsbecker Bach

Link zur Karte: BK-4715-445
Objektbeschreibung: Am Hengsbecker Bach östlich Niederlandenbeck liegt im Auenbereich ein Mosaik aus Feuchtweiden und Feucht- und Nassbrachen. Der Bach ist naturnah und wird von Uferhochstauden begleitet, die nahtlos in das Feuchtgrünland übergehen. Die südliche Teilfläche wird von frischen bis trockenen, intensiver genutzten Weiden eingenommen. Die Feuchtgrünländer am Hengsbecker Bach nehmen durch ihren guten Erhaltungszustand und Ausprägung einen hervorragenden Platz innerhalb vergleichbarer Gebiete im Naturraum "Innersauerländer Senken" ein. Sie stellen wichtige Refugialräume der Lebensgemeinschaft der Feuchtgrünländer im stark landwirtschaftlich genutzten Naturraum dar. Prioritäres Entwicklungsziel ist die weitere Extensivierung des Grünlandes und die Erhaltung der naturnahen Bachstrukturen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,91 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,06 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,97 ha)
Biotoptypen:
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,58 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,33 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung von strukturreichen Feuchtgrünland und eines naturnahen Bachlaufs
Gefährdungen:
  • Aufforstung (Pappelanpflanzung in Feuchtbrache)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Gewaesserausbau
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesseraufstau
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Verzicht auf Anlage von Gewaessern
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