Inhalt:
Naturschutzgebiet Forst Bredelar / Obermarsberger Wald (HSK-373)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Forst Bredelar / Obermarsberger Wald |
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Kennung: |
HSK-373 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 479,84 ha |
Offizielle Fläche: | 480,19 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung unterschiedlicher, gut strukturierter Buchen- und Eichenwaldge- sellschaften mit ihrem gesellschaftstypisch ausgeprägten Inventar an (tlw. gefährdeten) Tier- und Pflanzenarten; - Schutz der Ungestörtheit eines großflächigen, stillen und weitgehend ursprünglichen Wald- gebietes im Zusammenhang mit angrenzenden Schutzfestsetzungen außerhalb dieses Plan- gebietes für raumbeanspruchende Tierarten und wegen der Seltenheit solchen Landschafts- erlebnisses; - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000" DE-4518-305 FFH-Gebiet Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fürstenberger Wald (Teilgebiet) Schutzziele: a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind: Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum): Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch: - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen, - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft, - Vermehrung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Stand- orten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Ge- hölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald), - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und/oder Überflutungsver- hältnisse - Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwälder (9110) und für Rauhfußkauz (Bruthabitat), Schwarzstorch, Rotmilan ,Grauspecht und Schwarzspecht Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchen- wälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Alters- phasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Ge- büsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft, - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen, - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessions- flächen, - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Nutzungsaufgabe auf Teilflächen, b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) und für Groppe und Schwarzstorch (Nahrungshabitat): Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließge- wässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik, - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf, - Schaffung von Pufferzonen, - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Schutzziele/Maßnahmen für Mittelspecht: Erhaltung und Förderung der Mittelspecht-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie großflächige Eichenmischbestände, - Förderung von Wäldern mit hohem Anteil alter bis uralter grobborkiger Laubbäume, - Entwicklung totholzreicher alteichendominierter Wälder, - Deutliche Erhöhung der Umtriebszeiten, - Förderung von Totholzreichtum, - Sicherung von Eichen mit totholzreichen Starkkronen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-143 |
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Objektbezeichnung: |
Waelder am Totenkopf, Bruelingsberg, Dornlieth |
Link zur Karte: | BK-4518-143 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um ein ausserordentlich grosses Waldgebiet mit zusammenhaengenden Laubholz- bereichen, in denen einzelne Fichtenbestaende eingestreut sind. Die besondere Bedeutung des Gebietes liegt in seiner Groesse. Die dominante Waldgesellschaft ist der Hainsimsen- Buchenwald. In weiten Bereich sind aber auch sehr strukturreiche Eichen-Mischbestaende ausgebildet. Entsprechend der verschiedenen Altersklassen sind die Bestaende auch unterschiedlich strukturiert. Dies umfasst die Hoehe und den Deckungsgrad der Baumschicht bis hinab zum Vorhandensein oder Fehlen einer Moosschicht. Die Gebiete sind reich an epiphytischen Flechten (vor allem an den Eichen). Bedeutend sind ebenso einige Erlenauenwaelder, die naturnahe Fliessgewaesser begleiten. Hinzu kommen einige naturnahe Fliessgewaesser, die aufgrund ihrer geringen Groesse und der Exposition nicht von Auenwaeldern bestockt werden. Im Gebiet sind weiterhin Teiche und Jagdhuetten, kleine Wildwiesen und Feuchtbiotope in Form von Wasseranstauungen, begleitet von kuenstlich herbeigefuehrten Versumpfungen. |
Kennung: |
BK-4518-144 |
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Objektbezeichnung: |
"Padberger Zunge" |
Link zur Karte: | BK-4518-144 |
Objektbeschreibung: | Die Gesamtflaeche des Gebietes ist mit Wald bestanden. Der hoeher gelegene suedliche Teil ist mit Buchenaltholz bestockt. Er weist einen hohen Anteil an stehendem und liegendem Totholz fuer Grosshoehlenbewohner auf. Hierauf ist die hohe Artenzahl spezialisierter Hoehlenbewohner zurueckzufuehren. Der noerdliche und oestliche Teil wird von einem durchgaengigen, naturnah ausgebildeten Fliessgewaesser gepraegt. Der Bach ist etwa 1 - 2 m breit und weist in Abhaengigkeit zur Gelaendemorphologie sowohl flach ansteigende Ufer als auch steile Abbruchkanten auf. Er wird von episodisch ueberfluteten sowie durchsickerten Erlenauenwaeldern und einigen Quellbaechen begleitet. Auch die Erlenwaelder sind durch einen hohen Anteil von stehendem und liegendem Totholz gekennzeichnet. Diese und auch die uebrigen Baeume weisen eine reichhaltige Moos- und Flechtenflora auf. In einigen Bereichen stocken aeltere Fichtenforste, die zum Teil an den Bach heranreichen. Die uebrigen Flaechen werden von alten, gut ausgebildeten Eichenmischwaeldern mit reicher Krautschicht eingenommen. |
Kennung: |
BK-4518-0282 |
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Objektbezeichnung: |
Waldflächen am FFH-Gebiet Fürstenberger Wald |
Link zur Karte: | BK-4518-0282 |
Objektbeschreibung: | Arrondierungsflächen zu DE-4518-305 |
Kennung: |
BK-4518-061 |
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Objektbezeichnung: |
Auenwaelder im Langer Grund |
Link zur Karte: | BK-4518-061 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst eine Talsohle zwischen Laub- und Nadelwaeldern. Der Bach ist ca. 1-2 m breit, maeandrierend und weist stellenweise kleine Steilufer mit Abbruchkanten auf. Er enthaelt viele Insektenlarven. Fast die gesamte Talsohle wird von Erlenauenwaeldern eingenommen. Das Gebiet wird im Westen durch einen Waldweg durchschnitten. Hier befindet sich ein kleiner, durch den Bach gespeister Teich. Hier stockt ein zur Entwicklung vor wenigen Jahren entfichteter Erlenauenwald, In beiden Bereichen sind neben Stangenhoelzern auch 12 - 15 m hohe Staemme mit einem Durchmesser von 20 - 35 cm vorhanden. Im Oestlichen Teil sind wenig Ahorn, Eichen und stehendes Totholz beigemischt. Die Strauchschicht aus Erlen und Rubus deckt durchschnittlich 25 %. Die Krautschicht deckt bis 80 %. Lokal finden sich Torfmoose. Wenige Erlen sind bis 50 cm dick. Unterhalb schliesst sich ein bis 25 m hoher Erlenbestand an. Er enthaelt das groesste und reichhaltigste Vorkommen von Bart- und Strauchflechten im Gebiet der Staedte Brilon und Marsberg. Die Strauchschicht ist sehr duerftig entwickelt. |
Kennung: |
BK-4518-0281 |
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Objektbezeichnung: |
Fichtenforst mit Bachtal bei Niedermarsberg |
Link zur Karte: | BK-4518-0281 |
Objektbeschreibung: | Arrondierungsfläche zu DE-4518-305 |
Kennung: |
BK-4518-0280 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald am Totenkopf |
Link zur Karte: | BK-4518-0280 |
Objektbeschreibung: | Arrondierungsfläche zu DE-4518-305 |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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