Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Hagen - Koenigsseite (HSK-374)

Objektbezeichnung:

NSG Hagen - Koenigsseite

Kennung:

HSK-374

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 36,39 ha
Offizielle Fläche: 36,42 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:

- Erhaltung der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des aus dem Diemeltal
aufragenden Bergkegels von Obermarsberg;
- Schutz der naturnahen, durch unterschiedliche Wasserversorgung (mit tlw. extremen Trocken-
standorten) ausdifferenzierten Laubholzbestockung und ihre Weiterentwicklung durch Um-
bestockung randlich vorhandener Nadelholzbestände;
- Erhaltung der ökologischen "Sonderstandorte" in den Klippen- und Grünlandbereichen als
Lebensräume gefährdeter Arten;
- Schutz der "Drakenhöhlen" unter landeskundlichen und erdgeschichtlichen Aspekten
(Zechstein-"kappe" auf karbonischem Tonstein) sowie eines Kulmtonschieferaufschlusses
am Nordrand des Gebietes aus geowissenschaftlichen Gründen;
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000".

DE-4617-302 FFH-Gebiet Gewässersystem Diemel und Hoppecke (Teilgebiet)

Schutzziele:

a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes
ausschlaggebend sind

Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0,
Prioritärer Lebensraum):

Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen
Fauna und Flora in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite durch

- Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen,
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft ein-
schließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände,
- Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Stand-
orten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Ge-
hölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald),
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen,
- Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und/oder Überflutungs-
verhältnisse,
- Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nähr-
stoffeinträgen,

Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) und für Groppe,
Eisvogel und Schwarzstorch (Nahrungshabitat):

Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers
mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließ-
gewässertyps durch

- Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik
- Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna
im gesamten Verlauf
- möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und
diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen
- Regelung von (Freizeit-)Nutzungen
- Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von
Uferbefestigungen

Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume mit ihrer charakteristischen
Vegetation und Fauna durch

- Sicherung und Entwicklung einer naturnahen Überflutungsdynamik,

Schutzziele/Maßnahmen Silikatfelskuppen mit ihrer Pioniervegetation (8230):

Erhaltung und Entwicklung naturnaher Silikatfelskuppen mit ihrer typischen Pioniervegetation
und Fauna durch

- Verbot der Erholungsnutzung
- im unmittelbaren Umfeld der Felskuppen Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggfs. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald,

Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) und die unter 2a und 2b
genannten Fledermausarten

Erhaltung der Höhlen einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts
und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als
Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch

- Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder
Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung, ggf. Vergitterung des Höhleneingangs
durch ein Fledermausgitter und evtl. Rückbau von Wegen in der unmittelbaren Höhlenumgebung,
- Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna,
- Erhaltung bzw. Wiederherstellung der naturnahen Umgebung der Höhlen,
- Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des
Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen ober-
irdischen Bereichen,

Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwälder (9130) und für Rotmilan und
Schwarzspecht

Erhaltung und Entwicklung naturnaher, kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder
auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna in ihren verschiedenen Entwicklungs-
stufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vor-
wälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft ein-
schließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förde-
rung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen,
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen,
- Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen
Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quell-
bereichen oder Bachläufen),
- Nutzungsaufgabe auf Teilflächen,

Schutzziele/Maßnahmen für Teichfledermaus (Myotis dasycneme), Großes Mausohr (Myotis myotis)

Erhaltung und Förderung der Populationen von Teichfledermaus und Großem Mausohr durch

- Unterirdische Winterquartiere / Zwischenquartiere
- Erhaltung der bekannten unterirdischen Quartiere einschließlich ihrer mikroklimatischen
Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Zugänglichkeit für Fledermäuse
- Erhaltung der Ungestörtheit der Quartiere durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung,
insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung (evtl. bestehende rechtskräftige Nutzungen
bleiben unberührt). Zum Schutz der Fledermäuse ggf. Vergitterung des Quartiereingangs durch ein
Fledermausgitter oder anderen geeigneten Verschluss mit Kontrollmöglichkeit,
- Erhalt der naturnahen Umgebung der Quartiere (soweit vorhanden) bzw. wenn möglich Förderung
einer solchen, Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigun-
gen der unterirdischen Quartiere durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gele-
genen oberirdischen Bereichen

b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natu-ra 2000 bedeut-
sam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie

Schutzziele/Maßnahmen für Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung artenreiche Borstgrasrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation
und Fauna durch

- extensive Beweidung ohne Düngung und Kalkung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung
von Gehölzen),
- Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente,
- Wiederherstellung von Borstgrasrasen auf geeigneten Standorten,
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen,
- vollständigen Verzicht auf Düngung und Kalkung,

Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum)

Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen
Fauna und Flora durch

- Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen,
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft,
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und
Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen,
- Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht boden-
ständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten,

Schutzziele/Maßnahmen für trockene Heidegebiete (4030)

Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter trockener Heiden mit ihrer charakteristi-
schen Vegetation und Fauna durch

- extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen),
- Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente,
- Wiederherstellung von Heiden auf geeigneten Standorten,
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen,

Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)

Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer
charakteristischen Vegetation und Fauna durch

- zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm),
- Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen auf
geeigneten Standorten,
- Vermeidung von Eutrophierung,

Schutzziele/Maßnahmen für Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen (8150)

Erhaltung und Entwicklung naturnaher Silikatschutthalden mit ihrer typischen Vegetation
und Fauna durch

- Verbot der Erholungsnutzung,
- im unmittelbaren Umfeld der Schutthalden Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes,
ggfs.Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald,

Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110)

Erhaltung und Entwicklung, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna
und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und
Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen,
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf
Sukzessionsflächen,
- Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen
Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten,

Schutzziele/Maßnahmen für Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)

Erhaltung und Entwicklung naturnaher basenreicher, kraut- und geophytenreicher Orchi-
deen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse, aus Artenschutz-
gründen ggfs. auch aufgelichtete Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten
der natürlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen,
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf
Sukzessionsflächen,
- Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen

Schutzziele/Maßnahmen für Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170)

Erhaltung und Entwicklung naturnaher, meist krautreicher Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder
mit ihrer typischen Fauna und Flora durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und
Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen,
- bei Wäldern in Steilhanglagen nach Möglichkeit Nutzungsaufgabe oder Einzelstammentnahme,

Schutzziele/Maßnahmen für Uhu

Erhaltung und Förderung der Uhu-Population durch

- Schutz geeigneter Lebensräume wie natürlicher und naturnaher Felssysteme,
- Installierung von Horstschutzzonen (mindestens 200 Meter Radius um den Horst),
- Verbot bzw. Regelung der Freizeitnutzung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4518-0155
  • BK-4519-0045
  • BK-4519-0137
Kennung:

BK-4519-0045

Objektbezeichnung:

NSG Hagen - Königsseite

Link zur Karte: BK-4519-0045
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst einen steilen bis schroffen, bogenförmig von Westen nach Norden verlaufenden Talhang zur Diemel bei Obermarsberg. Der westliche, nordexponierte Hangabschnitt weist ein Mosaik aus Wald- und Grünlandflächen auf, der nördliche, westexponierte Hangabschnitt ist großteils naturnah bewaldet. Im bis zur Bahntrasse Brilon - Marsberg einbezogenen Talgrund dominieren nährstoffreiche Wiesen und Weiden. Der nördliche, oft flachgründige bis schuttige Hangbereich wird von einem weitgehend nadelholzfreien Laubwaldkomplex eingenommen. Buchen-Hallenwäldern im mittleren Baumholzalter dominieren. Oft ist Starkholz und geringes Baumholz in höherem Umfang beigemengt, bereichsweise auch eine Buchenverjüngung in der Strauch- oder Krautschicht flächig entwickelt. Waldmeister-Buchenwald nimmt den größten Flächenanteil ein, der in den unteren Hangbereichen in Hainsimsen-Buchenwald, am Oberhang in wärmeliebenden Buchenwald, teils auch in Orchideen-Buchenwald übergeht. Daneben finden sich im südlichen Waldteil vor allem im Umfeld von Felsen Traubeneichen(misch)wälder, auf feinschuttigen Böden teils krüppelwüchsig und in wärmeliebender Ausbildung, am Oberhang und im Norden auch Eichen- und Ahornmischwälder mit Tendenzen zu den wärmeliebenden Linden-Ahornwäldern. In der südlichen Hälfte des Waldes sind neben Kleinfelsen größere, besonnte und zerklüftete Felskomplexe aus Tonschiefer mit örtlichen Übergängen zu den Feinschutthalden sowie baumarme, besonnte Feinschutthalden aus splittrigem Schieferschutt (nach Biotopkartierung 2000 Habitat des Steppengrashüpfers) eingelagert. Im Norden steht am Oberrand ein 4-8 m hohes, etwa 160 m langes Felsband aus Zechsteinkalk an. Es wird von einem geschotterten Weg begrenzt, was den Eindruck einer anthropogenen Entstehung (oder zumindest Vergrößerung) vermittelt. Im Felsen befinden sich die Drakenhöhlen, natürliche Spalthöhlen, deren Eingänge durch (übersteigbare) Holzzäune gesichert sind. Die längste Höhle erstreckt sich angeblich bis unter das Rathaus von Obermarsberg. Der Eingangsbereich der südlichen Höhle wurde durch Gesteinsabbau stark aufgeweitet und wird hier als Lagerplatz für Holzgerüste des mittelalterlichen Marktes in Obermarsberg genutzt. In ihr wurden 2004/2005 neun Fledermausarten im Winterquartier nachgewiesen (Fundortkataster LANUV). Eine Höhle ist ausgemauert. Am siedlungsnahen, östlichen Oberhang bestehen in terrassiertem Gelände Kleingärten, teils brachgefallen, teils extensiv gepflegt mit Fettwiesen, Brennnesselfluren, Gebüschen, Obst- und alten Laubbäumen. Aus dem Siedlungsbereich werden Gartenabfälle im Wald entsorgt. Der Wald ist abgesehen von Wanderwegen nahezu unerschlossen. Der Hangbogen und der anschließende westliche Hangbereich wird von einem strukturreichen Komplex aus extensiv genutzten, aber artenarmen und nährstoffreichen Hangweiden, einer nährstoffreichen Glatthaferwiese, Fichtenforst, einem ehemals beweideten, alten Ahornwald mit viel Feld-Ahorn und einem größeren, verwaldenden Gebüsch eingenommen. Kleinflächig kommen am Unterhang Feinschutthalden und Felsbildungen vor. Im Diemeltal dominieren nährstoffreiche Viehweiden und Mähweiden, im Norden auch eine brennnesselreiche Brache mit einem länglichen, naturnahen Kleingewässer mit Röhricht- und Seggenriedvegetation. Die Bahndammböschung wird teils von einer haselreichen Hecke, teils von einem heterogenen Gehölzstreifen mit im Westen alten, überständigen Eschen eingenommen. Das Gebiet ist mit seinem hohen Anteil an naturnahen Wäldern sowie seiner Vielzahl an natürlichen Fels- und Schutthaldenbiotopen von herausragendem Wert und stellt einen repräsentativen Ausschnitt für heimische Buchen- und Eichenwald-Ökosysteme dar. Bei den Wäldern ist vor allem der hohe Anteil an trocken-warmen Hangschuttwäldern al von Natur aus seltene Waldtypen besonders hervorzuheben. Verschiedenartige, zumeist lineare Kleingehölze, Höhlen mit Fledermausvorkommen, eine Glatthaferwiese sowie ein naturnahes Kleingewässer erhöhen die Biotopvielfalt und damit den Wert des Gebietes. Das NSG Hagen - Königsseite ist als Teil des FFH-Gebietes "Gewässersystem Diemel und Hoppecke" von internationaler Bedeutung. Er ist unverzichtbarer Bestandteil des Biotopverbundsytems von naturnahen Wäldern sowie von Fels-, Schutthalden- und Höhlenlebensräumen in diesem FFH-Gebiet.
Kennung:

BK-4519-0137

Objektbezeichnung:

Mischwald am "Schneider Knapp"

Link zur Karte: BK-4519-0137
Objektbeschreibung: Am nördlichen Rand des Obermarsberger Waldes stockt ein Mosaik aus kleinparzelligen Fichten- und Hainbuchenbeständen. Der Hainbuche ist Rotbuche und Ahorn beigemischt. Die Krautschicht besteht aus der typischen Artenkombination der Waldgerste-Buchenwälder. Viele Hainbuchen weisen Mehrstämmigkeit auf, welches auf die frühere Nutzung als Niederwald deutet. Das Gebiet ist Arrondierungsfläche zu den sich östlich anschließenden Buchenbeständen des FFH-Gebietes "Gewässersystem Diemel und Hoppecke".
Kennung:

BK-4518-0155

Objektbezeichnung:

Gehölzkomplex bei Obermarsberg

Link zur Karte: BK-4518-0155
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um ein kleinparzelliges Mosaik aus Gehölzen, Grünlandflächen, ehemalige und verbrachte Kleingartenanlagen und Fichtenbeständen. Das Gebiet ist Pufferzone zu dem sich westlich anschließenden Buchenwäldern des FFH- Gebiets "Gewässersystem Diemel und Hoppecke"

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,97 ha)
  • Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas <8150> (0,08 ha)
  • Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas <8160> (0,02 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,12 ha)
  • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation <8220> (0,39 ha)
  • Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii <8230> (0,04 ha)
  • Nicht touristisch erschlossene Hoehlen <8310> (0,01 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,67 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (9,19 ha)
  • Mitteleuropaeischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) <9150> (0,35 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (10,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (6,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (1,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (2,36 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (3,73 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (0,97 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,57 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,01 ha)
  • Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (5,27 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (11,45 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,76 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,75 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,50 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,49 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (2,28 ha)
  • Ahornwald <AR0> (2,02 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,86 ha)
  • Ahornmischwald mit Nadelbaumarten <AR8> (0,82 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,64 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,77 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,82 ha)
  • Hecke <BD0> (0,34 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,57 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,57 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,70 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,16 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,68 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,01 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,03 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,44 ha)
  • sekundärer Kalkfels <GA3> (0,11 ha)
  • natürliche Kalk-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB1> (0,02 ha)
  • natürliche Silikat-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB2> (0,08 ha)
  • Höhle <GE1> (0,01 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (1,15 ha)
  • Brachfläche der Kleingartenanlagen <HS9> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) <RL 2>
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus) <RL G>
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) <RL 2>
  • Großes Mausohr (Myotis myotis) <RL 2>
  • Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) <RL 3>
  • Teichfledermaus (Myotis dasycneme) <RL G>
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) <RL G>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acarospora fuscata (Acarospora fuscata)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)
  • Aspicilia caesiocinerea (Aspicilia caesiocinerea)
  • Aspicilia contorta (Aspicilia contorta)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Kissenmoos (Grimmia montana)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Köpfchenflechte (Baeomyces rufus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruchblättriges Wassersackmoos (Frullania fragilifolia)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Cladonia arbuscula s.l. (Cladonia arbuscula s.l.)
  • Cladonia cervicornis s.l. (Cladonia cervicornis s.l.)
  • Cladonia coniocraea s.l. (Cladonia coniocraea s.l.)
  • Cladonia furcata subsp. furcata (Cladonia furcata subsp. furcata)
  • Cladonia glauca (Cladonia glauca)
  • Cladonia gracilis (Cladonia gracilis)
  • Cladonia macilenta subsp. floerkeana (Cladonia macilenta subsp. floerkeana)
  • Cladonia monomorpha (Cladonia monomorpha)
  • Cladonia pyxidata s.l. (Cladonia pyxidata s.l.)
  • Cladonia ramulosa (Cladonia ramulosa)
  • Cladonia rei (Cladonia rei)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Cladonia squamosa s.l. (Cladonia squamosa s.l.)
  • Cladonia uncialis (Cladonia uncialis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Diploschistes scruposus (Diploschistes scruposus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dünnästiger Wolfsfuss (Anomodon attenuatus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Wolfsfuss (Anomodon viticulosus)
  • Echtes Goldmoos (Homalothecium lutescens)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Siebzahnmoos (Coscinodon cribrosus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einwärtsgebogenes Krummstielmoos (Campylopus introflexus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Falsche Rentierflechte (Cladonia rangiformis)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Felsenschlafmoos (Homomallium incurvatum)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke Sa. (Brachypodium pinnatum agg.)
  • Finger-Segge (Carex digitata)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gekrümmtblättriges Bärtchenmoos (Barbula unguiculata)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbfrüchtige Schwefelflechte (Psilolechia lucida)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeiner Tüpfelfarn Sa. (Polypodium vulgare agg.)
  • Gemeines Habichtskraut (Hieracium lachenalii)
  • Gewöhnliche Dotterflechte (Candelariella vitellina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea subsp. virgaurea)
  • Gewöhnliche Krätzeflechte (Lepraria incana)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnlicher Arznei-Thymian (Thymus pulegioides subsp. pulegioides)
  • Gewöhnlicher Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea subsp. sanguinea)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Bart-Spitzmoos (Barbilophozia barbata)
  • Gewöhnliches Jochzahnmoos (Zygodon rupestris)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris subsp. vulgaris)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Glattstieliges Kurzbüchsenmoos (Brachythecium salebrosum)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Federchenmoos (Ptilidium ciliare)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haarblättriges Birnmoos (Bryum capillare)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Haematomma ochroleucum s.l. (Haematomma ochroleucum s.l.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Veilchen (Viola riviniana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harrblatt-Kissenmoos (Grimmia trichophylla)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heide-Labkraut (Galium pumilum)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hellstreifiges Doppelblattmoos (Diplophyllum albicans)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kalk-Goldschlafmoos (Campylium calcareum)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor subsp. minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinkopfsprossmoos (unbestimmt) (Cephaloziella spec.)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechender Stumpfdeckel (Amblystegium serpens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Lauch (unbestimmt) (Allium spec.)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Lecanora orosthea (Lecanora orosthea)
  • Lecanora polytropa (Lecanora polytropa)
  • Lecanora subaurea (Lecanora subaurea)
  • Lecidea fuscoatra (Lecidea fuscoatra)
  • Lecidella scabra (Lecidella scabra)
  • Lepraria caesioalba (Lepraria caesioalba)
  • Leproloma membranaceum (Leproloma membranaceum)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Nestwurz (Neottia nidus-avis)
  • Nickendes Pohlmoos (Pohlia nutans)
  • Nördlicher Streifenfarn (Asplenium septentrionale)
  • Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
  • Placynthiella icmalea (Placynthiella icmalea)
  • Placynthiella uliginosa (Placynthiella uliginosa)
  • Porpidia crustulata (Porpidia crustulata)
  • Porpidia macrocarpa (Porpidia macrocarpa)
  • Porpidia soredizodes (Porpidia soredizodes)
  • Porpidia tuberculosa (Porpidia tuberculosa)
  • Priemen-Drehzahn (Tortula subulata)
  • Purpurblauer Steinsame (Buglossoides purpurocaerulea)
  • Purpurrotes Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus)
  • Rauhes Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rutabulum)
  • Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius)
  • Rhizocarpon geographicum s.l. (Rhizocarpon geographicum s.l.)
  • Rhizocarpon obscuratum (Rhizocarpon obscuratum)
  • Rhizocarpon spec. (Rhizocarpon spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosa Köpfchenflechte (Dibaeis baeomyces)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salatkopf-Spitzmoos (Lophozia excisa)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättrige Acker-Hohlzahn (Galeopsis angustifolia)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwärzliche Warzenflechte (Verrucaria nigrescens)
  • Schöllkraut (Chelidonium majus)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Silber-Birnmoos (Bryum argenteum)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spiessmoos (Calliergonella cuspidata)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tannenmoos (Thuidium abietinum)
  • Thymianblättriges Sandkraut i.e.S. (Arenaria serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Trapelia coarctata (Trapelia coarctata)
  • Trapelia involuta (Trapelia involuta)
  • Trapelia obtegens (Trapelia obtegens)
  • Trapelia placodioides (Trapelia placodioides)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trompetenflechte (Cladonia fimbriata)
  • Täuschendes Doppelzahnmoos (Didymodon fallax)
  • Ungleichästige Zackenmütze (Racomitrium heterostichum)
  • Verrucaria muralis (Verrucaria muralis)
  • Verrucaria spec. (Verrucaria spec.)
  • Vesuv-Flechte (Stereocaulon vesuvianum)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)
  • Wellenblättriges Katharinenmoos (Atrichum undulatum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Xanthoparmelia conspersa (Xanthoparmelia conspersa)
  • Zarte Schwielenflechte (Physcia tenella)
  • Zartes Vogelfussmoos (Pterogonium gracile)
  • Zartgrünes Perlmoos (Varietät) (Weissia controversa var. controversa)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottige Zackenmütze (Racomitrium lanuginosum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
  • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus)
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus)
  • Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)
  • Teichfledermaus (Myotis dasycneme)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhalt, Aufwertung und Weiterentwicklung eines vielgestaltigen Laubwaldkomplexes an felsigem Talhang mit seltenen waermeliebenden Waldgesellschaften u.a. durch Förderung von Alt- und Totholzbiotopen und Umbau randlicher Nadelholzforste. Sicherung von Felsen, offenen Schutthalden und der Drakenhöhlen und Minimierung bestehender Störungen. Entwicklung artenreicher Grünlandgesellschaften durch extensive Bewirtschaftung und Ausmagerung.
  • Erhaltung der artenreichen Laubgehölze und Umwandlung der Fichtenparzellen in Laubbestände
  • Erhaltung des Gebietes in seiner Funktion als Pufferzone zum westlich anschließende FFH-Gebiet
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Feinschutthalden)
Maßnahmen:
  • Absperrung eines Fledermaus-Quartiers
  • Altholz erhalten
  • Ausmagerung einer Gruenlandflaeche
  • Beseitigung von Muell
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.