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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dahlsberg (HSK-388)

Objektbezeichnung:

NSG Dahlsberg

Kennung:

HSK-388

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 4,83 ha
Offizielle Fläche: 4,83 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:

- Erhaltung und Entwicklung von Gebüsch- und Grünlandlebensräumen trockenwarmer Standorte;
- Schutz der darin beheimateten, tlw. seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten;
- Sicherung der besonderen Eigenart eines im Landschaftsbild gehölzgeprägten Trockentales,
das die Feldflur östlich Oesdorf belebt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4419-0095
Kennung:

BK-4419-0095

Objektbezeichnung:

Kalkmagerrasen östlich Oesdorf

Link zur Karte: BK-4419-0095
Objektbeschreibung: Das Gebiet besteht aus einem schmalen, fast Nord-Süd ausgerichteten Trockental, das an seiner Ostseite eine steile, nach Westen einfallende Böschung aufweist. Daran angrenzend findet sich eine Magerweide mit einigen steileren Bereichen. Stellenweise tritt Anstehendes (Kalk) zu Tage. Im Norden sowie Westen und Osten grenzen Äcker an das Tal, im Süden schließt die Aue des Dahlbaches an. Das Tal ist von Hecken aus Sambucus nigra, Prunus spinosa sowie Rosa canina gesäumt und unterteilt. Das Gebiet wird von Schafen beweidet, die im nördlichen Teil des Tales ihre Standkoppel haben. Teile des Magerrasens im Süden sowie Teile der Böschung sind nach §62 besonders geschützt (GB 4419-206). Ein weiterer Kalkmagerrasenbereich findet sich am östlichen Rand. Wertbestimmend sind die Kalkmagerrasen mit ihrer gut ausgeprägten, gefährdeten Pflanzengesellschaft. Das abwechslungsreiche Relief sowie die strukturierenden Hecken ergeben zusammen mit dem Magerstandort einen hoch repräsentativen und besonders wertvollen Biotopkomplex im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Das strukturreiche Grünland ist für viele Tierarten wichtiger Brut- und Rückzugsraum. Beeinträchtigend wirken zum Teil starke Tritt- und Verbisschäden an Rasen und Böschung sowie Düngedrift von den Ackerstandorten. Die beginnende Verbuschung wird von den Schafen gering gehalten. Vegetationskundlich wertvoll ist die gefährdete Pflanzengesellschaft der Kalkmagerrasen. Das Gebiet ist eins von mehreren Kalkmagerrasen-Standorten in der unmittelbaren Umgebung und in den Biotopverbund VBA-4419-003 einbezogen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (0,62 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (2,75 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,62 ha)
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,10 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (0,12 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,45 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,65 ha)
  • Trespen-Halbtrockenrasen <DD2> (0,62 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,75 ha)
  • Acker <HA0> (0,09 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Nickendes Leimkraut (Silene nutans)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Zottiger Klappertopf Sa. (Rhinanthus alectorolophus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Kalkmagerrasen
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
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