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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gelber Bruch (HSK-394)

Objektbezeichnung:

NSG Gelber Bruch

Kennung:

HSK-394

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 15,00 ha
Offizielle Fläche: 15,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:

- Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher magerer Grünlandgesellschaften mit ihrem tat-
sächlichen und potenziellen Inventar an seltenen und gefährdeten Pflanzenarten;
- Förderung einer artenreichen Ackerwildkrautflora auf Teilflächen;
- Optimierung eines kleinen Ausschnitts "historischer Kulturlandschaft" durch die Beseitigung
vorhandener Beeinträchtigungen und Einführung eines zielführenden Nutzungskonzepts mit
Verbindung der vorhandenen Kalkmagerrasen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4619-0004
Kennung:

BK-4619-0004

Objektbezeichnung:

NSG Gelber Bruch

Link zur Karte: BK-4619-0004
Objektbeschreibung: Es handelt sich um eine größere Magergrünlandbrache am Boltzplatz von Borntosten und um einen verzahnten Komplex von Magergrünland, teilweise Brach gefallen, und Gehölzen an der Landesgrenze. Die beiden Teilflächen sind durch Grünland- und Ackerflächen sowie einer Straße (K64) getrennt. Der Boden der Grünlandbereiche, besonders auf der östlichen Teilfläche, ist sehr flachgründig, stellenweise tritt das Gestein zu Tage. Die übrigen, nicht wertbestimmenden Flächen (Acker- und Fettgrünland) dienen als Pufferbereich bzw. Arrondierungsflächen. Das Gebiet stellt mit seinem Mosaik aus mageren und artenreichen Grünländern und Gehölzkomplexen ein wichtiges Element für die Erhaltung der extensiv genutzten Kulturlandschaft im intensiv landwirtschaftlich genutzten Naturraum "Waldecker Gefilde" dar. Das Vorkommen von Dorngrasmücke und Neuntöter unterstreichen die Wertigkeit des Gebietes für Hecken und Gebüschbrüter.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (2,10 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (2,10 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,35 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,08 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,94 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (2,10 ha)
  • Acker <HA0> (3,53 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Schutz von Magergrünland durch eine extensive landwirtschaftliche Nutzung unter Verzicht auf Düngung.
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
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