Inhalt:
Naturschutzgebiet Hummelgrund (HSK-397)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hummelgrund |
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Kennung: |
HSK-397 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 34,27 ha |
Offizielle Fläche: | 34,31 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung eines struktur- und besonders artenreichen Biotopkomplexes aus unterschiedlich mageren Grünlandflächen mit reicher Feldgehölzstrukturierung und kleineren (tlw. potenziellen) Kalkbuchenwäldchen; - Schutz seiner Habitatfunktion für etliche gefährdete Pflanzen-, Vogel und Insektenarten; - Sicherung der überkommenen Grünlandnutzung auf aufgabegefährdeten Standorten durch Vertragsangebote zur Erhaltung dieses Biotopmosaiks; - Schutz von Erzbergbau-Relikten aus landeskundlichen Gründen; - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". DE-4519-305 FFH Gebiet - Glockengrund, Glockenrücken und Hummelgrund (Teilgebiet) Schutzziele: a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) und den Neuntöter: Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Grünlandnutzung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen), - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente wie z.B. dem Neuntöter, - Wiederherstellung von Kalkmagerrasen auf geeigneten Standorten, - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen, - ggf. Regelung der Freizeitnutzung, b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Wacholderheiden auf Zwergstrauchheiden oder Kalktrocken- rasen (5130): Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Wacholderbestände auf Kalkhalbtrocken- rasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen), - Wiederherstellung von Wacholderheiden auf geeigneten Standorten, - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen, - ggf. Regelung der Freizeitnutzung. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4519-0012 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hummelgrund |
Link zur Karte: | BK-4519-0012 |
Objektbeschreibung: | Der Hummelgrund ist ein linkes Seitental der Orpe nordwestlich von Marsberg-Udorf. Er umfasst einen strukturreichen, nach Südosten geöffneten, verzeigten Talzug mit wertvollen Kalkmagerrasen, Magerweiden und Wiesen sowie kleinen Buchengehölzen. Das NSG wird vorwiegend von Fettwiesen, Fettweiden und Ackerflächen sowie einigen nährstoffreichen bis mäßig nährstoffarmen Glatthaferwiesen eingenommen. Schwerpunktmäßig im Südosten kommen an den z.T. steilen, südwestexponierten Talhängen auf Rendzinen und flachgründigen Braunerden über Zechsteinkalk arten- und sehr krautreiche Kalkmagerrasen mit u.a. Sonnenröschen, Schillergras, Zittergras und, öfter vorherrschend, Arznei-Thymian vor. Diese werden teils mit Schafen beweidet und sind dann mit niedriger Dornstrauch-Initialverbuschung durchsetzt, teils werden sie gemäht werden und sind dann gehölzfrei. Weitere Kalkmagerrasenreste finden sich auf meist flachgründig-steinigen Standorten im Westen des NSG, hier befindet sich auch eine artenreiche Magerweide mit Margeriten-Aspekt. Dornstrauchreiche Hecken und Gebüsche, einige kleine Kalkbuchenwälder mit z.T. alten, mehrtriebigen Bäumen (ehemalige Niederwaldbewirtschaftung), kleine Fichtenbestände sowie, im Nordwesten, ein lichter Kiefernwald strukturieren das Gebiet. Der verzweigte Bachlauf im Talgrund führt nur temporär bis episodisch Wasser, kleinflächig wird die Talsohle vollständig als Wiese bewirtschaftet. Steilere Bachböschungen sind mit heckenähnlichen Gehölzsäumen, örtlich ausgebildete Talauen mit brennnesselreichen Hochstaudenfluren eingewachsen. Mit seiner Vielfalt an Gehölz- und Offenlandbiotopen sowie den blütenreichen Kalkmagerrasen und Magerweiden ist der Hummelgrund in der intensiv genutzten Kulturlandschaft südöstlich von Marsberg zusammen mit den benachbarten Naturschutzgebieten Glockengrund und Udorfer Mühle von herausragender Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz. Im Biotopverbund ist das NSG Hummelgrund von internationaler Bedeutung vor allem für die Lebensgemeinschaften artenreicher Kalkmagerrasen. Zur Aufwertung der Lebensraumqualitäten sollten die Ackerschläge und nährstoffreichen Grünlandflächen zu blütenreichen Magerwiesen und –weiden entwickelt werden. Auf flachgründigen Steilhanglagen im Südosten sollten Gebüsche und Nadelholzbestände zu Kalkmagerrasen entwickelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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