Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Ruhrtal (HSK-417)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Ruhrtal |
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Kennung: |
HSK-417 |
Ort: | Winterberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 55,24 ha |
Offizielle Fläche: | 55,29 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines artenreichen Grünlandtalsystems als Lebensraum von tlw. seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten; - Schutz der überkommenen Grünlandnutzung auf aufgabegefährdeten Standorten durch Ver- tragsangebote zur Erhaltung dieses Biotopmosaiks und der daraus resultierenden Vielfalt im Landschaftsbild; - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". DE-4717-305 - FFH Gebiet - Bergwiesen bei Winterberg (Teilgebiet) Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlag- gebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Berg-Mähwiesen (6520) und für den Wiesenpieper Erhaltung artenreicher mesophiler Bergmähwiesen in montaner bis hochmontaner Lage mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - ein- bis zweischürige Mahd bei gleichzeitig stickstofffreier oder fehlender Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Entwicklung und Vermehrung der Bergmähwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung einer Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließ- gewässertyps durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der besonders artenreichen Borstgrasrasen mit ihrer charakteris- tischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung ohne Düngung und Kalkung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Borstgrasrasen auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - vollständigen Verzicht auf Düngung und Kalkung Schutzziele/Maßnahmen für trockene Heidegebiete (4030) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter trockener Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Heiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) haltung und Entwicklung naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen Schutzziel/Maßnahmen für die Bekassine Erhaltung und Entwicklung der quelligen Nassweiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna als Nahrungsgrundlage für die Bekassine durch - extensive Beweidung ohne Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Vermeidung einer Eutrophierung |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4717-094 |
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Objektbezeichnung: |
Aue des Oberen Ruhrtales und eines Nebenbachs (Berkelbach) |
Link zur Karte: | BK-4717-094 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst ausgedehntes Feucht- und Nassgrünland sowie Magerwiesen und -weiden im Bereich des oberen Ruhrtales sowie eines Nebenbaches (Berkelbach) südöstlich von Winterberg. Die Ruhr selbst und die angrenzenden Auenbereiche sind als FFH-Gebietsvorschläge separat beschrieben. Das Umfeld des Gebietes wird durch großflächige Fichtenforste geprägt, am östlichen Talrand verläuft die Bundesstraße 480. Die Ruhr präsentiert sich als ein maximal zwei Meter breiter Bach mit Steil- und Flachufern. Im Auenbereich sind häufig Feuchtweiden ausgebildet, vor allem Feuchte Weidelgras-Weißkleeweiden und quellige Waldbinsen-Wiesen, mehrfach unterbrochen durch Fichten-Parzellen. Kleinflächig fallen an höher gelegenen Stellen Borstgrasrasen-Fragmente auf. Teile des Nassgrünlandes sind brachgefallen, hier entwickeln sich feuchte Hochstaudenfluren (Valeriano-Filipenduletum). Die Talhänge des Berkelbaches sind dagegen teilweise erst vor wenigen Jahren freigestellt worden, hier entwickeln sich derzeit artenreiche Mager- und Feuchtgrünland-Gesellschaften. Der Bach selbst mäandriert naturnah durch die schmale Aue und weist bis zu 1 Meter hohe Steilabbrüche auf. Die Ruhr ist das bedeutendste Fließgewässer innerhalb des Sauerlandes. Das obere Ruhrtal zeichnet sich durch sein besonderes Potenzial als Verbundelement innerhalb der Teil-Landschaften des Rothaargebirges aus, daher ist im Rahmen des landesweiten und des regionalen Biotopverbundsystems auch dieses Gebiet von herausragender Bedeutung. |
Kennung: |
BK-4717-165 |
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Objektbezeichnung: |
Abschnitt der Ruhr suedl. von Niedersfeld |
Link zur Karte: | BK-4717-165 |
Objektbeschreibung: | Ca. 1,7 km langer Abschnitt der Ruhr suedlich von Niedersfeld. Im Norden des Gebiete wird der naturnahe Flusslauf von einem Erlengehoelz begleitet. Teilweise sind Fichtenparzellen anzutreffen. Neben feuchten Weiden sind im Bereich des Flussufers Uferhochstauden ausgebildet. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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