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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schneil (HSK-426)

Objektbezeichnung:

NSG Schneil

Kennung:

HSK-426

Ort: Winterberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 4,67 ha
Offizielle Fläche: 4,67 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung eines gut ausgeprägten Biotopmosaiks aus struktur- und artenreichen Buchen- und
Schluchtwaldgesellschaften in Verzahnung mit naturnahen Quellen und anderen Sonderstand-
orten;
- Schutz der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit eines Landschaftsteiles im
unmittelbaren Umfeld der Kernstadt Winterberg.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4817-0014
Kennung:

BK-4817-0014

Objektbezeichnung:

NSG Schneil

Link zur Karte: BK-4817-0014
Objektbeschreibung: Das Waldgebiet "Am Schneil" befindet sich an einem steilen, ost-exponierten und z.T. schuttreichen oder mit Kleinfelsen durchsetzten Hang in Stadtrandlage von Winterberg. Der von zwei kleineren, teilweise quelligen Siefen gegliederte Hang wird von struktur- und altholzreichem Hainsimsen-Buchenwald sowie von mehreren gut ausgeprägten Ahorn-Schluchtwaldbereichen eingenommen. Das Gebiet befindet sich am Rande des zusammenhängenden Waldgebietes der "Günninghauser Mark". Der zentral gelegene Buchenwald ist in Teilen alt- und totholzreich. Die spärlich bis mäßig entwickelte Krautschicht wird von Farnen geprägt. Vor allem im Bereich der Siepen wird der Buchenwald durch baumartenreiche, teilweise lückige Bergahorn-Schluchtwälder abgelöst, die sich ebenfalls durch ihren Totholzreichtum auszeichnen. Die Krautschicht wird in weiten Bereichen durch das Silberblatt geprägt. Angrenzende Fichtenforste arrondieren das von mehreren Spazierwegen erschlossene Schutzgebiet. Das Gebiet repräsentiert mit seinem naturnahen Hainsimsen-Buchenwald und den Ahorn-Schluchtwäldern einen für das zentrale Rothaargebirge seltenen Waldkomplex. Das Gebiet ist aufgrund seiner sehr guten Ausprägung im Rahmen des landesweiten und des regionalen Biotopverbundes von herausragender Bedeutung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,66 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (1,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (0,42 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Quellbereiche (0,01 ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (1,28 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,66 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,07 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,42 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (1,28 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,15 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Akelei-Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Platanenblättriger Hahnenfuss (Ranunculus platanifolius)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines gut ausgeprägten Biotopmosaiks aus struktur- und artenreichen Buchen- und Schluchtwaldgesellschaften in Verzahnung mit naturnahen Quellen und anderen Sonderstandorten
Gefährdungen:
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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