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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Winterberger - Orketalsystem (HSK-447)

Objektbezeichnung:

NSG Winterberger - Orketalsystem

Kennung:

HSK-447

Ort: Winterberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 103,65 ha
Offizielle Fläche: 103,74 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines zusammenhängenden, überregional bedeutsamen Tal-
systems in Verbindung mit weiteren Schutzfestsetzungen dieses Landschaftsplanes mit aus-
gedehnten, artenreichen Lebensräumen des Feucht-, Nass- und Magergrünlandes sowie
der angrenzenden, tlw. seltenen Waldgesellschaften mit ihrem hohen ökologischen Stand-
ortpotenzial;
- Schutz der hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, von denen etliche landesweit gefähr-
det sind;
- Erhaltung der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit eines von anthropogenen
Belastungen weitgehend freien, großräumigen Mittelgebirgs-Talsystems sowie eines Teil-
bereichs von landeskundlichem Interesse;
- Stärkung des Biotopverbundes im gesamten Talsystem der Orke durch Vertragsangebote zur
weiteren Grünlandnutzung und durch langfristigen Umbau der nicht bodenständigen Waldgesel-
lschaften im Gebiet;
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000".

DE-4817-304 - FFH Gebiet - Waldreservat Glindfeld - Orketal (mit Nebentälern) (Teilgebiet)

Schutzziele
a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlag-
gebend sind
Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen
Fauna und Flora durch
- Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft ein-
schließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und För-
derung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenstän-
digen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten
Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer
Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen
Fauna und Flora durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturver-
jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Vermehrung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch
natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen
Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald)
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbeson-
dere von Höhlen- und Uraltbäumen
- Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen
- Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und / oder Überflutungsverhältnisse
- Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen
Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) und für den Eisvogel
Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner
typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps durch
- Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik
- Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im
gesamten Verlauf
- möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen
Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen
- Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation
in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen
Schutzziele/Maßnahmen für Wacholderheiden auf Zwergstrauchheiden oder Kalktrockenrasen (5130)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden mit
ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch
- extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen)
- Wiederherstellung von Wacholderheiden auf geeigneten Standorten
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen
- Regelung der Freizeitnutzung
Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer charakte-
ristischen Vegetation und Fauna durch
- zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm)
- Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen auf geeigneten
Standorten
- Vermeidung von Eutrophierung
Schutzziele/Maßnahmen für Berg-Mähwiesen (6520) und für den Neuntöter, Wiesenpieper, Raubwürger,
Bekassine, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen
Erhaltung artenreicher mesophiler Bergmähwiesen in montaner bis hochmontaner Lage mit ihrer typi-
schen Flora und Fauna durch
- ein- bis zweischürige Mahd bei gleichzeitig stickstofffreier oder fehlender Düngung (nach Kulturland-
schaftsprogramm)
- Entwicklung und Vermehrung der Bergmähwiesen auf geeigneten Standorten
- Vermeidung einer Eutrophierung
Schutzziele/Maßnahmen für Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen (8150)
Erhaltung und Entwicklung naturnaher Silikatschutthalden mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch
- Verbot der Erholungsnutzung
- im unmittelbaren Umfeld der Schutthalden Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggfs. Umwan-
dlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald
Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) und für Raufußkauz, Schwarzspecht, Rotmilan,
Schwarzstorch, Grauspecht
Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen- Buchenwälder mit
ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer
standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie
ihrer Waldränder durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturver-
jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbeson-
dere von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen
- Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen
bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bach-
läufen)
- Nutzungsaufgabe auf Teilflächen

b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam
sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie
Schutzziele/Maßnahmen für trockene Heidegebiete (4030)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter trockener Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation
und Fauna durch
- extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen)
- Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunen-
elemente
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen

DE-4717-401 - VSG Gebiet - Medebacher Bucht (Teilgebiet)

Schutzziele und Maßnahmen

a) für Vogelarten der Fließgewässer mit Unterwasservegetation wie den EISVOGEL:
- Erhaltung und Entwicklung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik
- Möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und
diffusen Einleitungen
- Schaffung von Pufferzonen
- Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Ufer-
befestigungen

b) für Vogelarten der Trockenen Heidegebiete und Wacholderheiden auf Zwergstrauchheiden oder
Kalktrockenrasen wie NEUNTÖTER und RAUBWÜRGER:
- Extensive Beweidung
- Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen
- Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen

c) für Vogelarten der Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen wie WIESENPIEPER,
BRAUNKEHLCHEN und NEUNTÖTER:
- Zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm)
- Vermeidung von Eutrophierung

d) für Vogelarten des Hainsimsen-Buchenwaldes wie ROTMILAN, WESPENBUSSARD,
RAUFUßKAUZ, SCHWARZSPECHT und GRAUSPECHT:
- Naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft
einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen

e) für das BRAUNKEHLCHEN:
- Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen
- Anlage von Wiesenrandstreifen und Säumen
- Schaffung von Jagd- und Singwarten in Form vertikaler Strukturen wie "Überständer",
Zaunpfähle, einzeln stehender Büsche oder Bäume
- Schaffung und Erhaltung von Bracheinseln und -streifen, die nur in mehrjährigen Abständen
gemäht werden
- Schaffung von Pufferzonen
- Mahd nicht vor dem 15. Juli
- Verzicht auf Düngung, Pestizideinsatz und Walzen

f) für den SCHWARZSTORCH:
- Installierung von Horstschutzzonen (mindestens 300 Meter Radius um den Horst)
- Optimierung der Nahrungshabitate, vor allem Waldbäche und Fließgewässer (z.B. durch
Entfichtung)
- Gewährleistung der Störungsfreiheit (Brutbereich, Aktionsräume)
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4717-0024
Kennung:

BK-4717-0024

Objektbezeichnung:

NSG Winterberger - Orketalsystem

Link zur Karte: BK-4717-0024
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst einen etwa 3,8 km langen Abschnitt des Orketales unterhalb von Elkeringhausen bis zur Gemeindegrenze von Winterberg einschließlich von sechs zufließenden Quellbächen. Das bis etwa 100 m breite Sohlental der Orke wird von Grünland eingenommen. Frische bis mäßig feuchte Rinderweiden dominieren. Kleinflächig sind quellige Vernässungszonen eingelagert, etwa 400 m unterhalb der Ehrenscheider Mühle liegt eine stark versumpfte Weide mit sehr wertvollen Übergängen zum Flachmoor (Vorkommen u.a. von Schnabel-Segge, Fieberklee und kleinem Torfmoospolster, sowie, in trittgestörten Bereichen, Sumpf-Dreizack). Nördlich der Ehrenscheider Mühle ist eine blütenreiche Storchschnabel-Bergwiese mit kleinem Trollblumenvorkommen besonders erwähnenswert. Weitere ausgedehnte Wiesen sind unterhalb der Einmündung der Röthmecke anzutreffen. Die Orke fließt überwiegend in einem naturnahen, gewundenem, nur abschnittsweise gestrecktem Lauf. Die 2-6 m breite Sohle ist steinig, stellenweise sind bis 1,5 m hohe Steilufer, Uferanrisse, Ufer-Schotterbänke, Schnellen und Kolke ausgebildet. Ab der Ehrenscheider Mühle treten im rasch fließenden Wasser auf Steinen immer wieder kleine Wassermoosbestände auf. Die Kläranlage bei der Einmündung des Hellebach verursacht eine leichte Gewässerbelastung (Fadenalgenaufwuchs). Querende Wirtschaftswege überbrücken die Orke naturgemäß. Die Bachufer sind in Weideflächen nur teilweise abgezäunt, die Trittschäden sind jedoch besonders erheblich. Die Orke wird großteils von einem einreihigen, oft alten Ufergehölzsaum aus vorwiegend durchgewachsenen Erlen-Stockausschlägen begleitet. Dieser weist in den nicht beweideten Uferbereichen z.T. eine auenwaldähnliche Krautschicht auf. Eingeschaltet finden sich Hochstaudenfluren vor allem aus Brennnessel und Drüsigem Springkraut, lokal auch Pestwurz. Von Südwesten bzw. Westen münden der Ehrenscheider Bach, der Holzsiepen, die Alte Holz und der Wolfsbach in die Orke. Die annähernd natürlichen Quellbäche durchfließen teils schluchtartig eingetiefte, bewaldete Kerbtäler. Die Quellbereiche liegen teils im Wald, teils in beweideten Quellmulden mit Mager- und Nassweiden sowie einem artenreichen Borstgrasrasen. Die Bachläufe sind durch Wegequerungen kompartimentiert, im Tal des Holzsiepen befindet sich eine Wasserableitung zu einer kleinen Fischteichanlage. Bachbegleitend und auf den Talhängen stocken jüngere Ahornwälder auf kühl-feuchtem-Standort, teils mit Schluchtwaldunterwuchs (viel Silberblatt), zumeist jüngere, bodensaure Buchenwälder sowie Fichtenforste, kleinflächiger auch Ahorn-Eschenbestände auf frisch-feuchtem, nur lokal stärker vernässtem Standort, sowie quellige Erlen- und Eschen-Auwälder. Die Buchenwälder zeigen z.T. Relikte einer ehemaligen Niederwaldbewirtschaftung.. Die sich im unteren Abschnitt aufweitenden Täler der Alten Holz sowie des Wolfsbaches werden von Extensivwiesen und -weiden, kleinflächig auch von einer artenreichen Magerweide und einem Feuchtbrachestreifen eingenommen. Von Norden kommend wurden die unteren, grünlandgenutzten Talabschnitte der Burbecke und der Deutmecke mit Feucht- und Magergrünland sowie Fettweiden und Wiesen einbezogen. Am Osthang zur Burbecke ist eine größere, artenreiche Magerweide besonders erwähnenswert. Das Winterberger Orketalsystem ist mit seinem hohen Anteil an naturnahen Lebensräumen (vor allem Buchenwälder, Schluchtwälder, Quellen und Bachläufe) sowie vielfältigen Grünlandbiotopen mit Berg- und Glatthaferwiesen, Feucht- und Nassgrünland sowie Magerweiden und Borstgrasrasen ein landesweit bedeutsamer Komplexlebensraum. Besonders hervorzuheben sind die flächenmäßig ausgedehnten Schluchtwälder und Wälder auf Schluchtwaldstandort. Über 20 gefährdete Pflanzenarten belegen auch einen herausragenden floristischen Wert. Das NSG ist Teil des international bedeutsamen Waldreservats Glindfeld - Orketal (mit Nebentälern) und im Biotopverbund von besonderer Bedeutung für Wald-, Fließgewässer und Grünlandlebensgemeinschaften. Zur Förderung blüten- und artenreicher Grünlandbiotope sollte die Nutzung extensiviert werden (i.d.R. keine Düngung), die Fichtenforste sollten mittel- bis langfristig in bodenständigen Laubwald umgewandelt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (3,11 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (0,44 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (5,52 ha)
  • Berg-Maehwiesen <6520> (1,83 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (20,28 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (4,70 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,34 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (10,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,91 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (7,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,21 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (4,62 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (10,66 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (3,54 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,25 ha)
  • Borstgrasrasen (0,44 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (6,65 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (7,26 ha)
  • Quellbereiche (0,12 ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (4,70 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (6,38 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (20,28 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,11 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (15,55 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (2,59 ha)
  • Eschenwald auf Auenstandort <AM3> (0,14 ha)
  • Ahornwald <AR0> (7,78 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (4,70 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,04 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,21 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,44 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,89 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (2,93 ha)
  • Fettweide <EB0> (13,98 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (4,23 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (8,51 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,17 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,17 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,92 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,12 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (4,56 ha)
  • Quellbach <FM4> (2,09 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,25 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian Sa. (Thymus pulegioides agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bastard-Frauenmantel (Alchemilla glaucescens)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättrige Glockenblume (Campanula latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. rostkoviana)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trollblume (Trollius europaeus subsp. europaeus)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weicher Pippau (Crepis mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Augentrost Sa. (Euphrasia officinalis)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines zusammenhängenden, überregional bedeutsamen Talsystems mit ausgedehnten, artenreichen Lebensräumen des Feucht-, Nass- und Magergrünlandes sowie der angrenzenden, tlw. seltenen Waldgesellschaften mit ihrem hohen ökologischen Standortpotenzial
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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