Inhalt:
Naturschutzgebiet Ostenberg (HSK-451)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ostenberg |
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Kennung: |
HSK-451 |
Ort: | Bestwig |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 21,05 ha |
Offizielle Fläche: | 21,07 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP Offenlage |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG
- Erhaltung und - in den derzeit noch fichtenbestockten Teilen - Entwicklung strukturreicher, naturnaher Buchenwälder auf tlw. basenreichen Standorten mit ihrem entsprechendem Arteninventar; - Sicherung einer nahezu unberührten Tropfsteinhöhle aus erdgeschichtlichen, landeskund- lichen und Artenschutzgründen; - Erhaltung von Fels-Abbruchwänden und natürlichen Gesteinsbildungen wegen ihrer Bedeu- tung für den Arten- und Biotopschutz; - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4616-244 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwälder und Höhle am Ostenberg |
Link zur Karte: | BK-4616-244 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die überwiegend mit Laubwald bestockten, meist östlich, z.T. auch südlich exponierten Hänge des Ostenbergs sowie den oberen Bereich eines eingelagerten, großen Steinbruchgeländes mit dem Eingang zur Ostenberghöhle südlich von Bestwig.Buchenwälder in allen Altersstadien mit einem hohen Anteil an alten Hallenwäldern nehmen über die Hälfte des Gebietes ein. Die alten Wälder sind oft verlichtet und weisen häufig eine gute Naturverjüngung auf. Sie sind mit einzelnen kleineren Felsen durchsetzt. Im Süden des Gebietes kommen ältere Eichenwälder vor, die z.T. einen dichten Unterwuchs aus Buchen, z.T. auch aus Fichten aufweisen. Verbuschte Schlagflächen (vormals Fichtenforst) und jüngere Misch- und Vorwälder nehmen die restliche Waldfläche ein. Der in das Gebiet einbezogene Steinbruchrand weist ein wechselndes Biotopmosaik aus mit Birke, Salweide und anderen Gehölzen verbuschten Bereichen und offenen Steinbruchwänden auf. In letzteren befindet sich am Westrand des Steinbruchs der bis auf einen etwa 0,5 m hohen und 1 m breiten Bereich mit Bruchsteinen vermauerte Eingang zur Ostenberghöhle. Die 622 m lange Höhle folgt einer im Mittel 30 m mächtigen Sparganophyllumkalk-Gesteinsschicht und wurde erst 1991 durch Anschnitt infolge der - mittlerweile eingestellten - Steinbruchtätigkeit entdeckt. Sie ist eine der besterhaltenen Tropfsteinhöhlen Westfalens. Die Höhle wird von Fledermäusen aufgesucht. Im Steinbruch wurde darüber hinaus der Uhu nachgewiesen. Besonders hervorzuheben ist neben der Höhle ein mit Felsen durchsetzter Steilhang im südlichen Gebietsteil mit einem strukturell gut ausgebildeten Buchenwald. Der Ostenberg ist mit seinen naturnahen Waldflächen sowie seiner Höhle und den Steinbruchwänden ein landesweit bedeutsames Komplexgebiet für FFH-relevante Lebensgemeinschaften und Tierarten. Er ist eine Teilfläche des international bedeutsamen Fledermausgebietes "Höhlen und Stollen bei Olsberg und Bestwig". |
Kennung: |
BK-4616-236 |
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Objektbezeichnung: |
ND Ostenberghöhle |
Link zur Karte: | BK-4616-236 |
Objektbeschreibung: | Gebiet um die als Naturdenkmal ausgewiesene Ostenberghöhle. Das Gebiet umfaßt Teile des stillgelegten Steinbruchs westlich der Valme sowie einen angrenzenden Fichtenforst in unmittelbarer Nachbarschaft der Höhle. Der Steinbruch ist als FFH-Gebiet ausgewiesen. Der Fichtenforst ist mäßig krautreich, die Fichten sind im schlagreifen Alter. Im angrenzenden Steinbruch finden sich aufgelassene Felswände aus diabatischem sowie schiefrigem Gestein von bis zu 40 Metern Höhe. In ihnen finden sich zahlreiche schmale Spalten. Stellenweise gibt es Pioniervegetation (Birke, Storchschnabel). Am Fuß einer Steilwand hat sich ein kleiner Tümpel mit Röhrichtbestand etabliert. Der Steinbruch wird als Deponie für Bodenaushub genutzt. Beeinträchtigungen durch den Deponiebetrieb sind bisher nicht erkennbar. Das Gebiet bietet vielen Fledermausarten sowie Insekten ein wichtiges Refugium und stellt einen wertvollen Sekundärstandort im Biotopverbund von Felsstandorten dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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