Inhalt:
Naturschutzgebiet Nuttlarer Schiefergrube (HSK-480)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Nuttlarer Schiefergrube |
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Kennung: |
HSK-480 |
Ort: | Bestwig |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1,33 ha |
Offizielle Fläche: | 1,33 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG
- Sicherung und Optimierung der "Kernzonen" der durch ehemaligen Schieferbergbau umge- stalteten Landschaft südöstlich Nuttlar als Sekundärbiotope für gefährdete Tierartengruppen - insbes. Fledermaus-Winterquartiere - und (potenziell) Pflanzenarten; - Erhaltung von landeskundlich interessanten Relikten des Schieferbergbaus als einem auf lokalen Ressourcen beruhenden Gewerbe, das die Entwicklung von Bestwig wesentlich mitbestimmt hat; - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4616-0007 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Nuttlarer Schiefergrube |
Link zur Karte: | BK-4616-0007 |
Objektbeschreibung: | Südlich von Nuttlar liegen nahe des Ruhrtales beidseits der Bundesstraße 7 die ehemaligen Nuttlarer Schiefergruben. Von den Gruben zeugen 5 Stollenmundlöcher, die potentiell wertvolle Fledermausquartiere sind. Östlich der B 7 sind von der Grube Nuttlar (auch Stuckenland genannt) noch eine Steinbruchwand und Abraumhalden erhalten. Am Fuß der Steinbruchwand liegt ein technisch genutzter, im einsehbaren Teil ausbetonierter Stollen. Ein aufgelassener Schießstand auf der schmalen Steinbruchsohle wurde ausgegrenzt. Etwa 100 m südlich der Grube Stuckenland liegt in einem schmalen Eschengehölzstreifen das Stollenmundloch der Füchtenzeche. Eine Lorenrampe führt hinab zum Stolleneingang. Westlich der B7 wurden in der großteils rekultivierten Grube Ostwig drei aufgelassene Steinbruchgelände mit Stollenmundlöchern erfasst. Der nördliche, annähernd hufeisenförmige Steinbruch besitzt eine vegetationsarme, etwa 10 m hohe Wand. Das am Ostrand des Steinbruches gelegene Mundloch wurde wohl erst vor kurzem wieder freigelegt (Erdarbeiten). Die südliche Steinbruchwand wurde großteils durch Bodenanschüttungen verfüllt. Der schmale Stollenspalt (um 1,2 m breit und 0,2 m hoch) liegt in einer um 5 m tiefen, kleinen Geländemulde. Das östliche Gebiet umfasst einen strukturreichen Abraumhang mit offenen Schuttflächen, kleinen Schichtmauern sowie teils sehr lückigem Vorwald aus vornehmlich Eschen, teilweise auch Fichten. Die Schuttflächen und Mauern weisen einen artenreichen Farnbewuchs auf. Im Süden befindet sich der Zugang zu einem alten Stollenmundloch. Alle Mundlöcher sind bis auf kleine, fledermaustaugliche Einfluglöcher verschlossen bzw. zugemauert, lediglich das Mundloch der Grube Stuckenland bietet mit einem dichtem Drahtgitter keine Einflugmöglichkeit. Die Stollen sind potentielle Lebensräume/Winterquartiere u.a. für Fledermäuse und daher Teil des international bedeutsamen Fledermausgebietes "Höhlen und Stollen bei Olsberg und Bestwig". Der Stollen Stuckenland sollte hinsichtlich seiner Nutzung und einer fledermausverträglichen Öffnung geprüft werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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