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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ammertenbuehl <NSG der Gruppe Kalkkuppen> (HSK-505)

Objektbezeichnung:

NSG Ammertenbuehl <NSG der Gruppe Kalkkuppen>

Kennung:

HSK-505

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,80 ha
Offizielle Fläche: 2,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 20 LG,
- Erhaltung und Pflege eines artenreichen Kalkbuchenwaldes mit dem typischem Inventar
auch seltener und gefährdeter Pflanzenarten,
- Schutz der Lebensraumqualität der flachgründigen, felsenreichen Sonderstandorte für die
darauf angewiesene Fauna,
- Erhaltung eines ortsnahen, naturraumtypischen Landschaftselementes der Briloner Hoch-
fläche und seines Beitrags zur Vielfalt im Orts- und Landschaftsbild,
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000".
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4617-064
Kennung:

BK-4617-064

Objektbezeichnung:

NSG Ammertenbühl <NSG der Gruppe Kalkkuppen>

Link zur Karte: BK-4617-064
Objektbeschreibung: Östlich von Brilon liegt der bewaldete Massenkalkrücken des Ammertenbühl in offener Agrarlandschaft. Der strukturreiche Buchenwald aus überwiegend mitlerem Baumholz weist einen hohen Anteil an Ahornen auf. Eine artenreiche Strauchschicht und eine üppige Krautschicht sind ausgebildet. Wechselnde Lage- und Bodenverhältnisse an dem bizarren Felsrücken bedingen eine deutliche floristische Differenzierung. Feucht-kühle Standorte mit nährstoffreichen Böden und einer entsprechenden anspruchsvollen Vegetation sind ebenso vertreten wie flachgründig-trockene Partien mit einer wärmeliebenden Krautschicht. Der Massenkalk steht in bis zu 8 m hohen und sehr klüftigen Felszügen an und bildet vor allem an der Nordseite steile, feucht-schattige Wände mit reicher Kleinfarn- und Moosflora. Stellenweise sind kleine, reich bemooste Blockhalden vorhanden. Das Gebiet ist von teils geschotterten, teils unbefestigten Spazierwegen durchzogen. Mit seinen Felsbiotopen und Buchenwäldern ist die Fläche am Ammertenbühl ein sehr wertvoller, naturnaher Lebensraum auf der in großen Teilen intensiv agrarisch genutzten Briloner Hochfläche. Der Buchenwald ist ein regional bedeutsamer Bestandteil eines Waldbiotopverbundsystems. Im Rahmen der Bewirtschaftung sollte auf den Erhalt von Althölzern und den wenigen Totholzstämmen besonders geachtet werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,29 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (2,52 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,29 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,52 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,29 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen naturnahen Laubwaldes auf Kalkstein mit reichlich bewachsenen Massenkalkfelsen und kleineren Blockhalden als wertvollen Lebensraum einer besonders artenreichen und seltenen Lebensgenmeinschaft.
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Totholz erhalten
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