Inhalt:
Naturschutzgebiet Tettler <NSG der Gruppe Kalkkuppen> (HSK-506)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tettler <NSG der Gruppe Kalkkuppen> |
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Kennung: |
HSK-506 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 9,16 ha |
Offizielle Fläche: | 9,17 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG,
- Erhaltung und Optimierung eines vielfältigen Biotopmosaiks aus klippenreichem Kalkbu- chenwald, Feucht- und Magergrünland sowie einer alten Obstwiese als Lebensraum und Trittsteinbiotop für tlw. seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten des strukturreichen Offenlandes sowie als wichtige Teilfläche im regionalen Verbund ähnlicher Biotopstruk- turen, - Schutz eines kurzen Karsttälchens mit Schwalgloch aus landeskundlichen Gründen, - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4617-0023 |
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Objektbezeichnung: |
Grünlandflächen rund um den Tettler |
Link zur Karte: | BK-4617-0023 |
Objektbeschreibung: | Rund um die Kalkkuppe des Kleinen Tettlers gelegene Grünlandparzellen. Sie verbinden im Norden den Großen und Kleinen Tettler als Teilflächen des FFH-Gebietes "Kalkkuppen bei Brilon" miteinander und erstrecken sich weiter nach Süden und Südwesten. Die zumeist bewirtschafteten Grünlandparzellen bilden eine außergewöhnliche und selten gewordene räumliche Einheit mit den Kalkkuppen des Tettlers. Die im Norden gelegenen Flächen verbinden die beiden Kuppenbereiche durch eine Bewirtschaftungseinheit als Schafkoppel miteinander. Daran im Süden schließt eine weitere Schafkoppel an, in der eine stark eingetiefte Quellmulde liegt, welche an ihren steilen Böschungen von Gehölzen bestockt ist. Der kleine Quellbach, welcher von mehreren Quellen gespeist wird, verschwindet hier nach wenigen Metern in einem möglicherweise Schwalgloch. Hier grenzen lokal sehr kleinflächige Magergrünland-, Feuchtgrünland und Borstgrasrasen-Relikte an. Östlich daran schließt sich eine extensiv beweidete Rinderweide an. Hier sind zwei Quellbereiche verfüllt worden. Die westliche Teilfläche wird von einem grabenartig fließenden Bach durchströmt. Hier sind zentral Lebensgemeinschaften der Feuchten- und nassen Standorte anzutreffen, wie Feuchtwiesen- und weiden, Großseggenried, Kalk-Kleinseggenried und Feuchtbrachen. Die nördlich angrenzenden bewirtschafteten Parzellen werden von Rindern und Mutterkühen beweidet, im Süden liegen reine Wiesen, im Südwesten eine große, zunehmend ruderalisierende Grünlandbrache. Die Fläche besitzt durch ihre unmittelbare enge räumliche Nähe von Lebensräumen extremer Standorte wie Kalkmagerrasen und Felskuppen mit Groß- und Kleinseggenrieden sowie Quellbereiche und Fließgewässer einen sehr seltenen Lebensraumkomplex, in dem mehrere gefährdete Lebensräume miteinander in Korrespondenz stehen. Dies ist vor allem für weniger flugtüchtige Insekten von großer Bedeutung. Zudem ist er ein wichtiger Vernetzungs- und Trittsteinbiotop sowie Refugialraum und besitzt somit eine sehr hohe Schutzwürdigkeit. Daher sollten die wichtigsten Teilflächen über Flächenaufkauf gesichert, und die angrenzenden Flächen über den Abschluß von Bewirtschaftungsverträgen entwickelt werden. eine Unterhaltung der Fließgewässer darf nicht erfolgen, nach Möglichkeit können im nördliche Teilbereich des grabenartigen Baches durch lokale Uferabflachungen wichtige Initiale für eine neue Dynamik gegeben werden. Zudem ein möglicher Verschluß von Drainrohren geprüft werden. |
Kennung: |
BK-4617-304 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkfelskuppen Tettler |
Link zur Karte: | BK-4617-304 |
Objektbeschreibung: | Zwei Massenkalkkuppen südöstlich von Brilon. Die eigentliche Kuppe des Tettler ist mit Kalkbuchenwald aus geringem Baumholz bestanden, in dem über vier Meter hohe, mit Kleinfarnen und reicher Moosflora bewachsene Klippen anstehen. Auf der Südseite angrenzend liegt eine zu großen Teilen fette Schafweide. An einem anstehenden Felsen ist ein Trockenrasen ausgebildet. Die kleinere Kuppe südwestlich des Tettlers weist steil aufragende, kluftreiche Einzelfelsen und Felsstufen auf, gesäumt von Kalkmagerasen auf. Die Kuppe, die zudem von mehreren Feldgehölzen und Gebüschen geprägt wird, ist Teil einer Schafweide. Durch seine vom Massenkalk lebhaft geprägte Geländemorphologie, den weithin sichtbaren Felsdurchragungen ist das Gebiet in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Umfeld besonders landschaftsprägend und beherbergt mit seinen blütenpflanzenreichen Trockenrasen eine im Landschaftsraum wertvolle und überaus erhaltenswürdige Vegetation. Die Fläche ist ein wesentlicher Bestandteil im Biotopverbund der Briloner Kalkfelskuppen. Der Artenreichtum der flachgründigen Magerweiden sollte durch extensive Beweidung aufrechterhalten werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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