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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hallerstein <NSG der Gruppe Kalkkuppen> (HSK-513)

Objektbezeichnung:

NSG Hallerstein <NSG der Gruppe Kalkkuppen>

Kennung:

HSK-513

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,82 ha
Offizielle Fläche: 2,83 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 20 LG,
- Erhaltung und Optimierung eines (tlw. potenziell) artenreichen Hangmischwaldes mit Schlucht-
waldanklängen und mit dem typischem Inventar auch seltener und gefährdeter Pflanzenarten,
- Schutz der Lebensraumqualität der flachgründigen, felsenreichen Sonderstandorte und Karst-
lebensräume für die darauf angewiesene, tlw. gefährdete Fauna,
- Sicherung eines ortsnahen, naturraumtypischen Landschaftselementes der Briloner Hochfläche
und seines Beitrags zur Vielfalt im Landschaftsbild.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4517-0177
Kennung:

BK-4517-0177

Objektbezeichnung:

NSG Hallerstein

Link zur Karte: BK-4517-0177
Objektbeschreibung: Der Hallerstein ist ein steiles Felsband mit Hangmischwald in Nordwest-Exposition. In der Umgebung dominieren intensiv genutzte Äcker. Die Kalkfelsen sind z.T. mit typischer Moos- und Farnvegetation bewachsen, größere Bereiche der senkrechten Steilwände sind vegetationsfrei. Unterhalb der Felsen haben sich Blockschutthalden gebildet, die mit einem von Eschen dominierten Hangmischwald bestockt sind. Der Hangmischwald erstreckt sich weiter über den gesamten Nordteil des Gebietes. Die Baumschicht deckt zu 90 % und enthält zahlreiche Altbäume (starkes und sehr starkes Baumholz). Beeinträchtigend wirken ein Fichtenbestand am Hangfuß und Gartenabfälle, die am südöstlichen Waldrand gelagert werden. Besonderes Merkmal des Hallerstein sind die bis zu 10 m hohen Kalkfelsen. Hochwertiger, isolierter Waldbestand in der umgebenden, intensiv genutzten Acker-Landschaft.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,16 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (1,67 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,83 ha)
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,65 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,33 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (1,67 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,16 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glattes Neckermoos (Neckera complanata)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Mausschwanzmoos (Isothecium alopecuroides)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Krausblättriges Neckermoos (Neckera crispa)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Weiches Kamm-Moos (Ctenidium molluscum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von Kalkfelsen und Hangmischwald
Gefährdungen:
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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