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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Poppenberg (HSK-524)

Objektbezeichnung:

NSG Poppenberg

Kennung:

HSK-524

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,68 ha
Offizielle Fläche: 0,68 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 20 LG,
- Erhaltung und Optimierung einer Kalk-Klippenzone mit hohem ökologischem Standortpo-
tenzial als Lebensraum von tlw. seltenen und gefährdeten Pflanzenarten,
- Schutz von Biotoptypen, die auch dem gesetzlichen Biotopschutz unterliegen (natürliche
Felsbildungen,
- Schlucht- und Hangmischwälder); Sicherung eines Trittsteinbiotops im Zusammenhang mit
den Kalkklippen-NSG des Biotopverbundes "Kalkkuppen bei Brilon" (s. NSG 2.1.23 bis -53).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4617-0018
Kennung:

BK-4617-0018

Objektbezeichnung:

NSG Poppenberg

Link zur Karte: BK-4617-0018
Objektbeschreibung: Bis 8 m hohes Kalkfelsband mit nördlich vorgelagertem Schluchtwaldfragment östlich der Bergstation des Skiliftes am Poppenberg südlich von Brilon. Es handelt sich um ein Felsband, das südlich nur 2-3 Meter hohe Felsen ausbildet, nach Norden hingegen bis 8 m hohe Felsen mit gut ausgebildeter felstypischer Pflanzengesellschaft. Diese gehen über in eine kleinflächigen Schluchtwald mit fragmentarischer Ausprägung mit Felsblöcken und vorwiegend Ahornbestockung. Der südlich vorgelagerte ehemalige Fichtenwald wurde 2005 entfernt. Auch hier befinden sich einige vorgelagerte Felsblöcke, die wegen des geringen Lichtgenusses im ehemaligen Fichtenwald bislang noch kaum felstypische Vegetation aufweisen. Im Biotopverbund handelt es sich um ein Kerngebiet der Kalkfelsbiotope im Naturraum 332 Innersauerländer Senken.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,32 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,17 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,43 ha)
Biotoptypen:
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,10 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,17 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,32 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buchtiges Doppelzahnmoos (Didymodon sinuosus)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Greiskraut Sa. (Senecio nemorensis agg.)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwingel (unbestimmt) (Festuca spec.)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn Sa. (Cystopteris fragilis agg.)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
  • Kleiber (Sitta europaea)
Schutzziele:
  • Erhalt eines natürlichen Felsbandes mit angrenzendem Schluchtwaldfragment als Lebenraum für felstypische Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Bodenverdichtung (FW)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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