Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Blumenstein <NSG der Gruppe Kalkkuppen> (HSK-529)

Objektbezeichnung:

NSG Blumenstein <NSG der Gruppe Kalkkuppen>

Kennung:

HSK-529

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,84 ha
Offizielle Fläche: 9,85 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines artenreichen Biotopmosaiks aus überwiegend extensiv
genutztem Magergrünland, Hecken und Feldgehölzen als Lebensräume von tlw. seltenen
und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sowie als wichtige Teilfläche im regionalen Verbund
ähnlicher Biotopstrukturen;
- Sicherung und tlw. Extensivierung der überkommenen Grünlandnutzung auf Flächen mit hohem
ökologischem Standortpotenzial durch Vertragsangebote zur Erhaltung dieses Biotopmosaiks;
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000".
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4517-0344
  • BK-4517-301
Kennung:

BK-4517-301

Objektbezeichnung:

Kalkfelskuppen an der Niedermuehle, Blumenstein und Kleiner Blumenstein

Link zur Karte: BK-4517-301
Objektbeschreibung: Die drei Teilflächen der bestehenden NSG der Gruppe Kalkkuppen liegen südlich der Aa nordwestlich von Brilon. Sie umfassen als besonders wertvolle Biotoptypen natürliche Massenkalkfelsen, blütenpflanzenreiche Kalkmagerrasen und Magerweiden sowie landschaftsprägende Kleingehölze. Im Norden des Blumenstein bildet der Massenkalk einen hohen Felsgrat. Der Felsrücken wird von einem arten- und blütenpflanzenreichen Kalkhalbtrockenrasen geprägt. Angrenzend finden sich dichte Gebüsche aus Hasel und Schlehe. Den Westhang des Blumenstein prägt eine artenreiche Magerweide. Eine Teilfläche südlich des Blumensteinwird im zentralen Bereich von einem markant hervortretenden Felsen geprägt. An der steil abfallenden Westseite ist eine typische Farnvegetation ausgebildet. Vegetation der Kalkhalbtrockenrasen ist auf dem Felsen und an seiner Ostseite ausgebildet. Weiterhin prägen Sukzessionsgehölze sowie vereinzelte alte Buchen die Teilfläche. Die Kuppe an der Niedermühle trägt im Kulminationsbereich ein lockeres Feldgehölz mit kleineren Felsen. Entlang von Terrassenkanten sind kleinflächig Kalkhalbtrockenrasen ausgebildet. Im Norden treten zwischen Baumgruppen nochmals einzelne kleine Felsstufen zutage. Das Gebiet repräsentiert mit seinen Magerweiden und Kalk-Halbtrockenrasen in typischer Weise die Vegetation und Struktur von Kalkkuppen im Briloner Raum. Die drei Teilflächen stellen wichtige Bestandteile im regionalen Verbund von Kalkkuppen und -rücken im Briloner Raum. Der Artenreichtum der flachgründigen Magerweiden sollte durch extensive Beweidung aufrechterhalten werden.
Kennung:

BK-4517-0344

Objektbezeichnung:

Grünland am BIumenstein

Link zur Karte: BK-4517-0344
Objektbeschreibung: Fettgrünlandparzelle mit einigen Böschungskanten und einer neu gepflanzten Apfelbaum-Reihe. Die Fläche dient der Vernetzung der beiden am BIumenstein liegenden Teilflächen des FFH-Gebietes "Kalkkuppen bei Brilon"

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (1,01 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,06 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (3,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,40 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,66 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (0,66 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,06 ha)
  • Trockenrasen (1,01 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,58 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (2,00 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,46 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,40 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (1,01 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,50 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,66 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Klee (Trifolium montanum)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Frühlings-Segge (Carex caryophyllea)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Nickendes Leimkraut (Silene nutans)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung artenreicher Fels- und Magerweidenstandorte als Lebensraum von tlw. seltenen und gefährdeten Pflanzenarten sowie als wichtige Teilflächen im landesweiten Verbund ähnlicher Biotopstrukturen.
  • Entwicklung artenreichen Grünlandes sowie einer Obstbaumreihe
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
  • Obstbaumpflege
  • Vegetationskontrolle
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.