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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schluchtwald bei Hundesossen (HSK-530)

Objektbezeichnung:

NSG Schluchtwald bei Hundesossen

Kennung:

HSK-530

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 29,72 ha
Offizielle Fläche: 29,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines bodensauren Buchen-/Mischwaldkomplexes mit örtlichen teils
ausgeprägten Schluchtwaldzonen als standorttypische, artenreiche Lebensräume mit tlw. europa-
weit bedeutsamen Tier- und Pflanzenartenvorkommen,
- Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000",
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von großflächigen besonders schutzwürdigen
Lebensräumen nach § 62 LG und von Rote-Liste-Pflanzenarten;

DE-4815-301 "Schluchtwald bei Saalhausen"

Schutzziele
a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind
Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum)
Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora
durch naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung
aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere
von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen
bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten
- Nutzungsaufgabe auf Teilflächen
b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind
und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie

Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwälder (9110)
Erhaltung und insbesondere Entwicklung der den Schluchtwald umgebenden, naturnahen Hainsimsen-
Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung
aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft
- Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere
von Großhöhlen- und Uraltbäumen
- Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen
bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4815-0004
Kennung:

BK-4815-0004

Objektbezeichnung:

Schluchtwald am "Kaehling" bei Saalhausen

Link zur Karte: BK-4815-0004
Objektbeschreibung: Das Gebiet unfasst strukturreiche Buchenwaelder und Schluchtwaelder an z.T sehr steilen, vorwiegend noerdlich exponierten Haengen des Lennetales. Im westllichen Teil dominieren alte Buchenbestände mit liegendem und stehendem Totholz. Die Schluchtwaldbestaende werden neben der Rotbuche vorwiegend aus Bergahorn und Esche gebildet. Die Krautschicht in dieser Waldgesellschaft wird auf großer Fläche von der auffaelligen Mondviole beherrscht.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (21,16 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (9,87 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (11,99 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (13,05 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (9,17 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,35 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,35 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Greiskraut Sa. (Senecio nemorensis agg.)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Dunkers Quellschnecke (Bythinella dunkeri)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Buchenwälder, Schatthangwälder und Quellbaeche
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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