Inhalt:
Naturschutzgebiet Scheffelberg / Kalberstert (HSK-541)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Scheffelberg / Kalberstert |
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Kennung: |
HSK-541 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 45,59 ha |
Offizielle Fläche: | 45,62 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1996 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines artenreichen Biotopmosaiks aus strukturreichem, großenteils extensiv genutztem Magergrünland, Felsbiotopen und Kalkbuchenwäldchen als Lebensräume von tlw. seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sowie als wichtige Teilflächen im regionalen Verbund ähnlicher Biotopstrukturen; - Erhaltung der besonderen Eigenart der Kalberstertkuppe im Landschaftsbild; - Schutz von landeskundlich und wissenschaftlich interessanten Kleinstrukturen (Pingen, Kalberstertkuppe); - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4517-041 |
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Objektbezeichnung: |
Grosser und Kleiner Scheffelberg |
Link zur Karte: | BK-4517-041 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um eine von Kleingehölzen gegliederte Weidelandschaft mit artenreichen Magerweiden, die in flachgründiger Kuppen- und Hanglage blütenpflanzenreiche Trockenrasen ausbilden. Die blütenpflanzenreichen Kalkhalbtrockenrasen sind in größerer Ausdehnung an der steinig-flachgründigen Hauptkuppe und am steilen Osthang der südlichen Teilfläche entwickelt. Sie gehen in weniger steilen Lagen in strukturreiche Magerweiden über, die großflächig den Nordhang und den von Schafen beweideten Westhang einnehmen. Stellenweise sind die Kanten von Gebüschen und Baumreihen bestanden. Baumgruppen, Heckenzüge und Einzelgebüsche gliedern landschaftsprägend den Grünlandkomplex. Die nördliche Teilfläche umfasst im zentralen Bereich einen artenreichen Waldmeister-Buchenwald. An diesen grenzt nördlich ein von Sukzessionsgehölzen geprägter ehemaliger Steinbruch an. Südlich des Buchenwaldes sind zwei Trockenrasen ausgebildet. Die übrigen Flächen werden hauptsächlich von Fettweiden eingenommen. Durch seine vom Massenkalk lebhaft geprägte Geländemorphologie, den weithin sichtbaren Felsdurchragungen ist das Gebiet in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Umfeld besonders landschaftsprägend und beherbergt mit seinen blütenpflanzenreichen Trockenrasen eine im Landschaftsraum wertvolle und überaus erhaltenswürdige Vegetation. Die Fläche ist ein wesentlicher Bestandteil im Biotopverbund der Briloner Kalkfelskuppen. Der Artenreichtum der flachgründigen Magerweiden sollte durch extensive Beweidung aufrechterhalten werden. |
Kennung: |
BK-4517-0316 |
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Objektbezeichnung: |
Grünlandkomplex am Scheffelberg und Kalberstert |
Link zur Karte: | BK-4517-0316 |
Objektbeschreibung: | Überwiegend extensiv bewirtschafteter Grünlandkomplex am Scheffelberg, Gaus und Kalberstert, welcher unmittelbar außerhalb der hier liegenden Teilflächen des bestehenden NSG "Briloner Kalkkuppen" sowie des FFH-Gebietes "Kalkkuppen bei Brilon" liegt. Neben den erwähnten Naturschutzgebieten mit ihren Kalkmagerrasen und Magergrünlandflächen sowie Gebüschgruppen grenzen ansonsten überwiegend Ackerflächen, vereinzelt auch intensiv bewirtschaftete Grünlandparzellen an. Die in drei Teilbereiche gegliederte Fläche liegt in den Randbereichen eines sich von Norden nach Süden erstreckenden Kalkrückenzuges und ist dementsprechend überwiegend flachgründig sowie basenreich. Wo die Flächen gut zu bewirtschaften sind, ist Fettgrünland ausgebildet. Nur in den etwas hängigen, mit Böschungskanten versehenen Teilbereichen wird das Grünland magerer. Wo am Gaus die Kalkkuppen kleinflächig zutage treten, ist typisch ausgebildetes Magergrünland vorhanden. Alle Teilflächen sind von Gehölzstrukturen belebt und gegliedert. Am Gaus stockt neben einem Gebüsch noch ein kleines, beweidetes Feldgehölz, welches von Buchen dominiert wird. Westlich des Kalberstert wächst zunächst entlang des Feldweges eine einreihige Hecke. Auf dem daran angrenzenden Grünland stehen einzelne ältere Eichen, begleitet von Birken und Weißdornsträuchern. Das daran anschließende, leicht magerer Grünland, welches eine Bewirtschaftungseinheit mit dem oberhalb liegenden Kalkmagerrasen bildet und so unter Benutzung eines Nachtpferches von einer größeren Schafherde beweidet wird, wird von einzeln stehenden Weißdornbüschen geprägt. Weiter im Westen schließt die Fläche mit einem weiteren, unbeweideten, von Waldmeister-Buchenwald bewachsenem Feldgehölz mit ab, welches von einigen Felssprengseln durchsetzt ist. Das Biotop ist ein typisches Landschaftselement der Briloner Hochebene und Relikt einer strukturreichen, von bäuerlicher Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft. Zudem dient es den erwähnten Naturschutzgebieten als wertvolle Arrondierungs- und Vernetzungsflächen. Daher sollten, soweit noch nicht vorhanden, Bewirtschaftungsverträge für die Grünlandparzellen abgeschlossen, und nach Möglichkeit eine forstwirtschaftliche Nutzung der Feldgehölze ausgeschlossen werden. |
Kennung: |
BK-4617-305 |
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Objektbezeichnung: |
Kalberstert |
Link zur Karte: | BK-4617-305 |
Objektbeschreibung: | Der Kalberstert ist eine besonders landschaftsprägende, hoch-kegelförmige Massenkalk-Felskuppe in der offenen Agrarlandschaft östlich von Brilon. Die stark klüftigen, und von artenreicher Kleinfarn- und Kryptogamenflora bewachsenen Felsen am Gipfel sind von Schutthalden und blütenpflanzenreichen Kalkhalbtrockenrasen umgeben. Letztere gehen in den weniger steilen und etwas tiefergründigen Partien in Magerweiden über. Der Kalberstert wird als Schafweide genutzt. Nördlich grenzt ein artenreicher Kalkbuchenwald an. Durch seine vom Massenkalk lebhaft geprägte Geländemorphologie, den weithin sichtbaren Felsdurchragungen ist das Gebiet in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Umfeld besonders landschaftsprägend und beherbergt mit seinen blütenpflanzenreichen Trockenrasen eine im Landschaftsraum wertvolle und überaus erhaltenswürdige Vegetation. Die Fläche ist ein wesentlicher Bestandteil im Biotopverbund der Briloner Kalkfelskuppen. Der Artenreichtum der flachgründigen Magerweiden sollte durch extensive Beweidung aufrechterhalten werden. Mittel- bis langfristig ist die Umwandlung von Nadelholzforsten in bodenständigen Buchenwald anzustreben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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