Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Basemicke (HSK-546)

Objektbezeichnung:

NSG Basemicke

Kennung:

HSK-546

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,43 ha
Offizielle Fläche: 6,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung eines arten- und strukturreichen Offenlandtales als schutzwürdigem
Lebensraumkomplex, der auch aus landeskundlichen Gründen und wegen seiner besonderen
Eigenart im Kontrast zum umgebenden Wald freizuhalten ist,
- Erhaltung und Förderung der Grünländer durch eine extensive landwirtschaftliche Nutzung.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen
nach § 62 LG und von Rote-Liste-Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4816-339
Kennung:

BK-4816-339

Objektbezeichnung:

Basemicke-Tal nordöstlich Nordenau

Link zur Karte: BK-4816-339
Objektbeschreibung: Der überwiegend offene Talraum der naturnahen Basemicke wird in kürzeren Abschnitten von unbefestigten Wegen gequert. In der Quellzone und im oberen Talraum kommt ein Biotop- und Vegetationsmosaik aus sickerquelligen Binsenfeuchtbrachen und feuchten Staudensäumen zur Ausprägung, umgeben von Hochstaudenvegetation und durchsetzt von großflächigem Himbeer- und Weidengebüsch. Der Bachlauf unterhalb wird von einem strukturreichen Laubmischwald begleitet. Die linke untere Hangzone wird beweidet. Das Basemicke-Tal weist einen strukturreichen Biotopkomplex auf aus genutzten und ungenutzten Offenland-Biotopen, durchsetzt von jungen und alten, "reifen" Gehölz-Lebensräumen mit artenreicher Vegetation. Innerhalb der ganz überwiegend von forstlichen Rentabilitätserwägungen geprägten Waldlandschaft des zentralen Rothaargebirges stellen ungenutzte bzw. extensiv genutzte Zonen herausragende Biotopinseln dar

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Aecker und Ackerbrachen (auf Sonderstandorten) <NHA0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,36 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,22 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,80 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,40 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,70 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,70 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,67 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,28 ha)
  • Teich <FF0> (0,10 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,08 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,17 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen Offenlandtales mit naturnahem Mittelgebirgsbach und einem vielfältigen Biotopkomplex aus Wald- und Offenland-Lebensräumen unterschiedlicher Nutzungsprägung
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • keine Aufforstung
  • Vegetationskontrolle
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.