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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heidmecke (HSK-552)

Objektbezeichnung:

NSG Heidmecke

Kennung:

HSK-552

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,97 ha
Offizielle Fläche: 6,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung einer strukturreichen und vegetationkundlich bedeutsamem, schutzwürdigen Offen-
landinsel mit artenreichem Feucht- und Magergrünland,
- Erhaltung und Förderung der Grünländer durch eine extensive landwirtschftliche Nutzung.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von großflächigen, nahezu die gesamte Fest-
setzung einnehmenden besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 62 LG und von Rote-
Liste-Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4816-359
Kennung:

BK-4816-359

Objektbezeichnung:

NSG Heidmecke

Link zur Karte: BK-4816-359
Objektbeschreibung: Beweidete Offenlandinsel im oberen Tal des Schwarzen Siepens mit Grünlandtypen unterschiedlicher Feuchtestufen. Entlang des Quellbaches steht ein weidenreiches Gehölzband. Das mittig gelegene Bergahorn-Zitterpappel-Feldgehölz wird durchweidet. Die Hauptquelle befindet sich innerhalb des angrenzenden Fichtenwaldes. Die Rodungsinsel "Heidmecke" weist einen artenreichen, weitgehend ungedüngten Grünlandkomplex auf mit Gesellschaften des Borstgrasrasens, magerer Straußgras-Rotschwingelweiden und des Feucht- und Nassgrünlandes. Innerhalb des Feuchtgrünlandes und in der Saumzone von Forstwirtschaftswegen ist das Gefleckte Knabenkraut verbreitet. Der Offenlandkomplex "Heidmecke" besitzt den vegetationkundlichen und strukturellen Formenschatz historischer Weidelandschaften. Ungedüngte Grünland-Lebensräume sind auch im zentralen Rothaargebirge heute außerordentlich selten und schutzwürdig.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,79 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (4,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,06 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (5,34 ha)
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,38 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,79 ha)
  • Magerweide <ED2> (4,25 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,24 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Weicher Pippau (Crepis mollis)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer strukturreichen und vegetationkundlich bedeutsamem, schutzwürdigen Offenlandinsel mit artenreichem Feucht- und Magergrünland innerhalb des waldreichen Lennekessels (im zentralen Rothaargebirge)
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
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