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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hirschberg (HSK-553)

Objektbezeichnung:

NSG Hirschberg

Kennung:

HSK-553

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 12,93 ha
Offizielle Fläche: 12,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung naturnaher Wald-Lebensräume vom Hainsimsen-Buchenwald bis zum Schluchtwald
als wertvoller Wald-Lebensraumkomplex.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen
nach § 62 LG und von Rote-Liste-Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4816-354
Kennung:

BK-4816-354

Objektbezeichnung:

NSG Hirschberg

Link zur Karte: BK-4816-354
Objektbeschreibung: Der ca. 650 m ü. N.N. hohe Hirschberg, ein markanter, bewaldeter Bergrücken zwischen dem oberen Lennetal und dem Tal des Waldsiepens, fällt insbesondere steil ins Lenental ab. Die überwiegend ost- und nordostexponierten, flachgründigen, örtlich von Steinen durchsetzten Hänge des Hirschbergs tragen naturnahe Hainsimsen-Buchenwälder, die örtlich in Buchen-Ahorn-Mischwälder übergehen. Auf dem steilen Unterhang oberhalb der Lenne steht kleinflächig ein Schatthangwald. Die Buchen- und edellaubholzreichen Laubmischwälder des Hirschberges sind naturnahe Waldlebensräume montaner Prägung im zentralen Rothaargebirges. Sie sind weiterhin wichtige Bruthabitate schutzwürdiger Höhlenbrüter wie Hohltaube und Schwarzspecht.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (13,10 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,30 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,30 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (12,20 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,90 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (0,30 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Felsen-Schüsselflechte (Parmelia saxatilis)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Krätzeflechte (Lepraria incana)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
Schutzziele:
  • Erhalt eines Buchenwald-Komplexes mit Übergang zum Eschen-Schluchtwald als wertvoller Wald-Lebensraumkomplex des zentralen Rothaargebirges
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (randlich Fichte)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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