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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kahler Asten <LP Schmallenberg SO> (HSK-556)

Objektbezeichnung:

NSG Kahler Asten <LP Schmallenberg SO>

Kennung:

HSK-556

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,23 ha
Offizielle Fläche: 1,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Optimierung eines Kulturlandschaftskomplexes aus waldfreien, vielfältigen Zwergstrauch-
heiden und Borstgrasrasenfragmenten;
Schutz des tlw. seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzeninventars dieser besonderen Lebensräume.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4816-0002
Kennung:

BK-4816-0002

Objektbezeichnung:

NSG Kahler Asten <LP Schmallenberg SO>

Link zur Karte: BK-4816-0002
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen knapp 400 m langen und bis 40 m tiefen Geländestreifen am mäßig geneigten Westhang des Kahlen Astens mit Bergheide, Heide-Entwicklungsflächen und beerstrauchreichen Waldbeständen. Der südliche Gebietsteil wird von einer Schlagfläche eingenommen, die etwa zur Hälfte bereits die Vegetation einer heidelbeerreichen Bergheide trägt. Auf der anderen Hälfte kommen lokal Heidelbeertrupps vor. Die gesamte Fläche soll zur Bergheide entwickelt werden. Der nördliche Gebietsteil trägt einen lichten Buchenwald und lichten, jüngeren Fichtenforst mit jeweils beerstrauchreichem Unterwuchs. Bergheiden waren ehemals im Hochsauerland ein weiter verbreiteter Lebensraumtyp, sind jedoch vielerorts durch Fichtenaufforstungen verdrängt worden. Die verbliebenen Bergheiden und Heide-Entwicklungsflächen sind daher unbedingt schützenswert. Das NSG arrondiert den international bedeutsamen Bergheidekomplex am Kahlen Asten. Die Schlagfläche und der restliche Fichtenforst sollten ebenfalls zur Bergheide entwickelt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Nadelwaelder (nicht auf Duenen) <NAK0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waldraender und Lichtungen <NAV0> (0,37 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,34 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,18 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,31 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,37 ha)
  • Bergheide-Beerenstrauchheide <DA5> (0,34 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Steifer Augentrost (Sa.) (Euphrasia stricta agg.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Wiederbegründung eines Kulturlandschaftskomplexes aus waldfreien, vielfältigen Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasenfragmenten als landesweit seltenem Lebensraum
Gefährdungen:
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Wald in Heide umwandeln
  • Wiederherstellung von Biotopen
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