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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Laubholzbestand "Im Duempel" (HSK-565)

Objektbezeichnung:

NSG Laubholzbestand "Im Duempel"

Kennung:

HSK-565

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,17 ha
Offizielle Fläche: 7,17 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung eines alten, bodenständigen, naturnahen, Buchenwaldes mit Alt- und Totholz,
Quellzonen und -bächen.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung eines besonders schutzwürdigen Lebensraumes nach § 62 LG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4716-187
Kennung:

BK-4716-187

Objektbezeichnung:

Buchenwald östlich Dornheim

Link zur Karte: BK-4716-187
Objektbeschreibung: Buchenwald aus mittlerem bis starkem Baumholz östlich von Dornheim auf einem südwestlich exponierten Hang. Die Fläche stößt im Norden sowie im Süden an einen Fichtenforst an, nach Westen hin trennt ein schmaler Fichtenstreifen die Fläche von einem Siepen und dem anschließenden Grünland, nach Osten hin grenzt intensiv bewirtschaftetes Grünland an. Im Buchenwald sind einige wenige Eichen eingestreut. An den lichteren Stellen ist eine üppige Krautschicht mit einer guten Naturverjüngung ausgebildet, sonst ist sie eher spärlich. Lokal findet sich einiges starkes liegendes und stehendes Totholz. Im Südosten befindet sich eine Sickerquelle. Der sich anschließende Quellbach besitzt aufgrund der Beschattung nur eine sehr spärliche Krautschicht. Die Fläche besitzt inmitten ausgedehnter Fichtenbestände vor allem im Zusammenhang mit weiteren nahe gelegenen Laubwaldflächen sowie dem hohen Altholzbestand eine wichtige Bedeutung als Trittstein- und Refugiallebensraum, ist jedoch aufgrund der geringen Flächengröße sowie der weitgehend isolierten Lage gefährdet. Aufgrund der geringen Flächengröße sollte auf einen Kahlschlag verzichtet werden. Zudem sollten einige Altbäume je ha erhalten bleiben. Eine weitere Verkleinerung der Fläche durch Fichtenaufforstungen soll unterbleiben. Nach Westen hin sollte der Buchenwald bis zum Gelmecker Bach erweitert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (10,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,01 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (10,16 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,19 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines bodenständigen, naturnahen, altholz- und totholzreichen Buchenwaldes mit Quelle und Quellbach
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Wegebau (Quellbach)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung 10 starker Baeumen des Oberstandes als Alt- u. Totholz
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Gewaesserausbau
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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