Inhalt:
Naturschutzgebiet Ringesbach- und oberes Gleierbachtal (HSK-572)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ringesbach- und oberes Gleierbachtal |
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Kennung: |
HSK-572 |
Ort: | Schmallenberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 12,76 ha |
Offizielle Fläche: | 12,82 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung der offenen Abschnitte eines Bachtalkomplexes, mit naturnahen Gewässer- strecken von der Quelle bis zum Mittellauf, mit Ufergehölzen, artenreichen Grünlandzügen, Feucht- grünlandresten und Gehölzstrukturen, - Erhaltung, Förderung und Entwicklung der Relikte seltener Waldgesellschaften, - Erhaltung eines offenen Vernetzungsbiotops und bewaldeter Trittsteinbiotope innerhalb ausgedehnter, geschlossener, nadelholzdominierter Waldflächen. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 62 LG. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4814-057 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Gleierbachtal |
Link zur Karte: | BK-4814-057 |
Objektbeschreibung: | Schmales, durch zumeist extensiv bewirtschaftete Grünlandzüge geprägtes Sohlental des überwiegend naturnah verlaufenden Gleierbaches mit im Nordosten zufließenden, durch Fichtenforste geprägten Quellbächen. Der Gleierbach wird fast durchgängig von dichten Ufergehölzen begleitet. Das Tal befindet sich inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes, welches überwiegend mit Fichtenforsten, vereinzelt mit Laubwäldern bestockt ist. Es wird westlich durch die L 928 sowie östlich durch Wirtschaftswege begrenzt. Das Bachbett des Gleierbaches ist stellenweise sehr strukturreich und weist lokal u.a. Schotterbänke, Kolke und Uferabbrüche auf. Stromschnellen bereichern die Fliessdynamik. Neben den bachbegleitenden Ufergehölzen wird das Tal noch durch die von verschiedenartiger Bestockung geprägten Gehölzstreifen entlang der nördlichen Böschungen sowie durch die kleinflächige Buchenwaldbestockung am südwestlichen Hangfuß gegliedert und belebt. Der nördliche sowie mittlere Teil der Biotopkulisse wird von zumeist artenreichen, extensiv bewirtschafteten Mähweiden eingenommen, welche durchgängig kleinflächig eingestreute Feuchtgrünlandinseln aufweisen. Kurz unterhalb der Einmündung des Ringesbaches in den Gleierbach befindet sich ein kleiner Bachlauf ohne deutlichen Quellbereich, der, wahrscheinlich Hangdruckwasser aufnehmend, eine kurze Strecke am östlichen Hangfuß verläuft, um dann dem Gleierbach zuzufließen. Ebenfalls auf Höhe der Einmündung des Ringesbaches befindet sich am Nordhang ein Stollenmundloch. Dieses ist bis auf einen Fledermausschlitz sowie einen Amphibientunnel an seinem Fuße zubetoniert und somit unzugänglich. Auch Kontrollgänge können nicht mehr erfolgen. Der im Nordosten innerhalb von Fichtenforsten liegende Ringesbach besitzt zwei Quellbachzuflüsse aus Norden und Südosten. Die Quellbereiche sind durch kleine Erlenauwäldchen geprägt. Auch am Ringesbach selber befindet sich ein solches. Die Biotopkulisse wird im Norden durch einen Wirtschaftsweg begrenzt. Das Grünland ist hier entlang der Böschungskante leicht mager, unterhalb des Zaunes lokal kleinflächig als fragmentarischer Borstgrasrasen ausgebildet. Im Norden des Gebietes grenzt eine Waldhütte an. Unterhalb der Hütte wurde noch innerhalb der Kulisse kurz vor Kartiertermin eine kleine Brachfläche bis unmittelbar an Gewässernähe mit Round-up gespritzt. Dieses ist ein erheblicher Eingriff in den Naturhaushalt. Eine weitere starke Beeinträchtigung ist die Verfichtung des Ringesbachtälchens sowie der ihm zufließenden Quellbäche wie auch der kleine Fichtenriegel etwa in der Mitte desTalgrundes. Dem Gebiet kommt innerhalb ausgedehnter geschlossener Waldflächen eine wichtige Bedeutung als Vernetzungs- sowie Trittsteinbiotop zu. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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