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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Teverener Heide (HS-001)

Objektbezeichnung:

NSG Teverener Heide

Kennung:

HS-001

Ort: Gangelt
Kreis: Heinsberg
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 449,83 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1977
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender Lebensraumtypen gemaess Anhang I
der FFH-Richtlinie

Sandtrockenrasen auf Binnenduenen (2330)

Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Sandtrockenrasen auf Binnenduenen mit ihrer
charakteristischen Vegetation und Fauna sowie ihrer natuerlichen Morphologie durch
- Extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z. B. Entfernung von Gehoelzen),
- Erhaltung einzelner bodenstaendiger Gehoelze bzw. Gruppen als Habitatstruktur fuer typische
Faunenelemente (z. B. Heidelerche und Ziegenmelker)
- Wiederherstellung von Sandtrockenrasen auf Binnenduenen,

Naehrstoffarme basenarme Stillgewaesser (3130) und Dystrophe seen (3160)

Erhaltung und Entwicklung der naturnahen naehrstoffarmen Gewaesser einschliesslich ihrer Ufer-
bereiche mit Arten der Littorelletea bzw. Isoeto-Juncetea und ihrer charakteristischen Fauna durch
- Sicherung und Entwicklung der naturnahen naehrstoffarmen, offenen Umfeldes,
- Foerderung der Entwicklung einer natuerlichen Verlandungsreihe,
- Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewaesserchemismus und Naehr-
stoffhaushalts,
- Beschraenkung der (Freizeit-) Nutzung der Gewaesser auf ein naturvertraegliches Mass,
- Erhalt und Entwicklung von wanderstrukturen mit Verbindung zu den Laichgewaessern von Amphibien
wie Waldsaeume und andere bandfoermige Biotoptypen (Raine, Graeben, Hecken),
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Naehrstoff-
eintraegen,

Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) und Trockene Heidegebiete (4030)

Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feucht- und Trockenheiden mit ihrer charakteristischen
Vegetation und Fauna durch
- extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehoelzen),
- Erhaltung einzelner bodenstaendiger Gehoelze und gehoelzgruppen als Habitatsstrukturen fuer
typische Faunenelemente (z. B. Heidelerche, Ziegenmelker),
- Wiederherstellung von Feucht- und Trockenheiden auf geeigneten Standorten,
- Sicherung und Wiederherstellung des natuerlichen Bodenwasserhaushalts,
- Sicherung und Schaffung ausreichend grosser, naehrstoffarmer Pufferzonen,
- Auflichtung bzw. Entnahme von Gehoelzen zur Vernetzung der Feuchtheiden und Moore,

Moorschlenke - Pioniergesellschaften (7150) und Uebergangs- und Schwingrasenmooren (7140)

Erhaltung und Entwicklung der Moorschlenken-Pioniergesellschaften und des charakteristischen
Lebensraumkomplexes eines Uebergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation
und Schwingrasen auf Torfsubstraten in ihrer typischen Struktur, Vegetation und Fauna - insbeson-
dere auch als Lebensraum fuer Moorfrosch - durch
- Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewaesserche-
mismus und Naehrstoffhaushalts,
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeldung bzw. Minimerung von Naehrstoffeintraegen,
- Beschraenkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturvertraegliches Mass,
- Vegetationskontrolle (z. B. Entfernung von Gehoelzen),
- Entnahme von Gehoelzen im Moor und in den Moorrandbereichen,

Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen (9190)

Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwaelder mit ihrer typischen Fauna
und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und ihrer standoertlichen typi-
schen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie der Wald-
raender durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerliche Waldgesellschaft einschlies-
slich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestaende und Foerderung der
Naturverjuengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Foerderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, ins-
besondere von Grosshoehlen- und Uraltbaeumen,
- Foerderung der natuerlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflaechen,
- Vermehrung der bodensauren Eichenwaelder durch den Umbau von mit nicht bodenstaendigen
gehoelzen bestandenen Flaechen auf geeigneten Standorten,

Erhaltung folgender wildlebender Arten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie sowie Erhaltung und
Wiederherstellung ihrer Lebensraeume
- Kammmölch
Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und ihrer
Lebensraeume
- Ziegenmelker
- Schwarzspecht
- Heidelerche
- Blaukelchen
- Wespenbussard
Wiederherstellung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen folgender
wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie
- Ziegenmelker
- Schwarzspecht
- Heidelerche
- Blaukelchen
- Wespenbusard
Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen
folgender Zugvoegel gemaess Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie
- Baumfalke
- Teichrohrsaenger
- Loeffelente
- Schnatterente
- Wiesenpieper
- Nachtigal
- Pirol
- Uferschwalbe
- Schwarzkelchen
- Zwergtaucher
Erhaltung und Wiederherstellung von Habitaten der Arten des Anhanges IV der FFH-Richtlinie
- Moorfrosch
- Kreuzkroete
- Kleine Teichfrosch (Rana lessonae)
- Breitfluegelfledermaus
- Wasserfledermaus
- Abendsegler
- Zauneidechse
- Schlingnatter
Erhaltung von Lebensraeumen fuer nach der Roten Liste in Nordrein-Westfalen bzw. in der hiesigen
Region gefaehrdete Pflanzen und Tierarten
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5002-901
Kennung:

BK-5002-901

Objektbezeichnung:

FFH-Gebiet Teverener Heide (DE-5002-301)

Link zur Karte: BK-5002-901
Objektbeschreibung: Das NSG Teverener Heide ist der Rest einer ehemals ausgedehnten Dünen-Heidemoor-Landschaft. Vor allem im Nordosten des Gebietes sind die bewaldeten und hohen Dünenwälle und langgestreckten, abflusslosen Deflationswannen gut ausgebildet. Das Gelände ist durch zahlreiche Abgrabungen (Ton, Sand, Kies) anthropogen stark verändert. Im Westen des Gebietes befand sich noch bis Ende 1996 eine Kiesabgrabung in Betrieb, daneben im Süden ein Kalksandsteinwerk. Im nördlichenTeil der Teverener Heide befindet sich eine größere Zahl von Abgrabungsgewässern, die heute, nach Rekultivierungsmaßnahmen wertvolle, feuchte Sekundärbiotope darstellen. Sie sind unterschiedlich gestaltet. Zum einen sind es buchten- und inselreiche Gewässer mit ausgedehnten Röehrichtbeständen, zum anderen aber großflächige, offene, z.T. mesotrophe Gewässer mit Steilufern und flachen ausgedehnten, binsen- und torfmoosreichen Verlandungszonen. Der südliche und südwestliche Teil des Gebietes weist großflächig strukturreiche, rekultivierte ehemalige Abgrabungsflächen auf, die durch Abgrabungskanten z.T. stark reliefiert sind. Dieser Bereich wurde z.T. mit Kiefern aufgeforstet, zum größte Teil werden diese Flächen jedoch durch eine Schafherde und zusätzlichen Pflegemaßnahmen offengehalten. Junge Feucht- und Trockenheidestadien, Sandmagerrasen, offene Sandflächen, periodische wasserführende, nährstoffarme Kleingewässer und Flächen mit spontanem Gehölzaufkommen (Birke) bilden einäußerst wertvolles Mosaik von Lebensräumen. Der vorherrschende Waldtyp in der Teverener Heide ist der Kiefernforst unterschiedlicher Altersstruktur. Ferner finden sich Roteichenbestände sowie an feuchten Stellen Erlen- und Pappelaufforstungen bzw. ausgedehnte Birkenbestände. Die verbliebenen Moorbiotope sind meistens kleinflächig (Ausnahme: ca. 1 ha großes Moorgebiet im nördlichen Bereich mit Moorblänken und Gagelstrauch-Vorkommen) und floristisch z.T. degeneriert. Im Norden des Gebietes gibt es mehrere landwirtschaftlich genutzte Grünlandfächen und einen Acker. Das Gebiet wird als intensiv besuchtes Naherholungsgebiet genutzt und ist von zahlreichen unbefestigten Wegen durchzogen, zudem existieren mehrere Reitwege. Für den Naturraum Niedrrheinisches Tiefland ist insbesondere das einzigartige Mosaik aus Heiden verschiedener Ausprägung, Sandtrockenrasen und Gewässern mit typischen Arten geradezu maßgebend. Die großflächige Ausbildung und der hervorragende Pflegezustand dieser Flächen bedingt, dass dieses Gebiet einen hervorragenden Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Offenlandbiotopen auf mageren Standorten stellt die Teverener Heide eine Kernfläche dar, die mit ihren zahlreichen Arten der Roten Liste und stabilen Populationen ein äußerst wertvolles Trittsteinbiotop bildet. Zuderm besitzt das Gebiet aufgrund seines Arteninventars, seiner strukturellen Vielfalt und seines hohen Entwicklungspotentials eine landesweite Bedeutung. Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt vor allem des Offenlandes haben im Naturraum einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den Erhalt der nährstoffarmenOffenland- Biotope, aber auch auf einen behutsamen Umbau der Pappel-und Nadelforste in standortgemäße Waldgesellschaften.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (1,09 ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (1,51 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (5,33 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (24,90 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (0,20 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (0,13 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (0,36 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (4,18 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (0,23 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (283,29 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (36,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (6,14 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (3,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (1,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (31,94 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,71 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (22,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (20,65 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Borstgrasrasen (0,20 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,02 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (3,08 ha)
  • Moore (0,55 ha)
  • offene Binnendünen (1,09 ha)
  • Röhrichte (0,47 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,07 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (22,17 ha)
  • Suempfe (0,16 ha)
  • Trockenrasen (31,94 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (30,24 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,72 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,52 ha)
  • Buchenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AA3> (1,74 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (2,61 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,12 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,73 ha)
  • Eichenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AB4> (2,68 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (0,34 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,27 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (10,49 ha)
  • Birkenwald <AD0> (34,76 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,64 ha)
  • Birkenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AD2> (17,78 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (6,13 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (5,17 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,13 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (6,99 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit nicht heimischen Baumarten <AF6> (0,65 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,28 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer nicht heimischen Laubbaumart <AH0> (0,10 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (126,84 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (5,93 ha)
  • Kiefernmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AK2> (1,61 ha)
  • Robinienmischwald <AN1> (2,12 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (8,43 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (1,22 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,33 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (8,62 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,60 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend nicht heimischen Straucharten <BB12> (1,50 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,01 ha)
  • Schnitthecke <BD5> (0,28 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BD7> (0,86 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,05 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (1,35 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,19 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,16 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,19 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,48 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (0,93 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (24,90 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,51 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (2,02 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (1,13 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (2,18 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (33,25 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,20 ha)
  • Horstige Süßgrasbestände <DF1> (11,47 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,22 ha)
  • Fettweide <EB0> (13,79 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,50 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,07 ha)
  • Magerwiese <ED1> (2,41 ha)
  • Magerweide <ED2> (20,25 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,66 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,16 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (3,22 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,18 ha)
  • Blänke <FD2> (0,27 ha)
  • Heideweiher <FE1> (1,09 ha)
  • Moorblänke, Moortümpel <FE2> (0,78 ha)
  • Abgrabungsgewässer über Lockergestein <FG1> (19,68 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,10 ha)
  • Graben <FN0> (0,11 ha)
  • Vegetationsarme oder -freie Bereiche <GF0> (1,90 ha)
  • Vegetationsarme Kies- und Schotterflächen <GF1> (1,03 ha)
  • Acker <HA0> (5,64 ha)
  • Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen, Sportrasen <HM4> (0,06 ha)
  • Parkplatz <HV3> (0,35 ha)
  • Fettgrünland-Saum <KC1a> (0,29 ha)
  • Magergrünland-Saum <KC1b> (0,16 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (2,73 ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (2,19 ha)
  • Gemeindestrasse <VA3> (0,36 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (8,77 ha)
  • Reitweg <VB6> (1,91 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsche Rasenbinse (Trichophorum germanicum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Florentiner Habichtskraut (Hieracium piloselloides)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbweißes Ruhrkraut (Helichrysum luteoalbum)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Bitterkraut i.e.S. (Picris hieracioides subsp. hieracioides)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Habichtskraut (Hieracium lachenalii)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine subsp. helleborine)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe i.e.S. (Prunus spinosa s.str.)
  • Gewöhnliche Sumpfbinse i.e.S. (Eleocharis palustris s.str.)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Dreizahn (Danthonia decumbens subsp. decumbens)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. communis)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Eisenkraut (Verbena officinalis)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Scharfes Berufkraut (Erigeron acris subsp. acris)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glanzleuchteralge (unbestimmt) (Nitella spec.)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Graue Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Odermennig (Agrimonia procera)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Höckerfrüchtiger Wiesenknopf (Sanguisorba minor subsp. balearica)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Magerwiesen-Margerite i.e.S. (Leucanthemum vulgare s.str.)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Mittleres Fingerkraut (Potentilla intermedia)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens subsp. pubescens)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Nickender Löwenzahn (Leontodon saxatilis)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Peltigera didactyla (Peltigera didactyla)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Platthalm-Binse (Juncus compressus)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Rauhes Vergissmeinnicht (Myosotis ramosissima)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotgelber Fuchsschwanz (Alopecurus aequalis)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Segge Sa. (Carex arenaria agg.)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schimmernde Glanzleuchteralge (Nitella translucens)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwielen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Erythrosperma)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Seekanne (Nymphoides peltata)
  • Silber-Fingerkraut i.e.S. (Potentilla argentea s.str.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht i.e.S. (Myosotis scorpioides s.str.)
  • Sumpffarn (Thelypteris palustris)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Thymianblättriges Sandkraut i.e.S. (Arenaria serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trespen-Federschwingel (Vulpia bromoides)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Vielstengelige Sumpfsimse (Eleocharis multicaulis)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus subsp. hordeaceus)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Habichtskraut (Hieracium caespitosum)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras i.e.S. (Poa pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wimper-Segge (Carex pilosa)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zartes Hornblatt (Ceratophyllum submersum)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus subsp. bulbosus)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung der Lebensgemeinschaften und
    Lebensräume seltener und bedrohter wildwachsender Pflanzen
    und wildlebender Tierarten, insbesondere der Hochmoor-
    gesellschaften, der feuchten und trockenen Heiden und der
    Silikatmagerrasen sowie Erhaltung der morphologischen
    Besonderheiten des Gebietes, z.B. der anmoorigen Mulden,
    der Binnendünen und des Reliefs der ehemaligen Abgrabungsflächen
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gelaendesport (SP)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (Austrocknungserscheinungen bei den Mooren infolge nicht ausreichender Niederschläge)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Betretungsverbot
  • Beweidung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • keine Aufforstung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot des Angelns
  • Vermeidung Eutrophierung
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