Inhalt:
Naturschutzgebiet Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz |
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Kennung: |
HS-005 |
Ort: | Wegberg |
Kreis: | Heinsberg |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 692,87 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1985 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Zone I a
Die Schutzausweisung erfolgt gemäß § 20 Buchst. a-c LG, insbesondere - zur Erhaltung der Quellgebiete, Bachläufe und Tümpel sowie der kulturhistorisch bedeutsamen Motten, Flachsrösten, Wall- und Grabenanlagen, - der Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung naturnaher Waldgebiete, insbesondere der naturnahen Bruchwaldgebiete, und der durch Sandmagerrasen und Heideflächengeprägten überwiegend großflächigen Offenlandschaft als Lebensraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten mit einer Vielzahl gefährdeter Biotoptypen gemäß § 62 LG und als Biotopver- bund mit landesweiter Bedeutung. Zone ll a Schutzziele Erhaltung/Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie, wobei prioritäre Lebensräume mit Sternchen * gekennzeichnet sind. * Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, ins- besondere auch als Lebensraum für den Eisvogel, den Pirol und die Nachtigall, in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder/Gebüsche und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Natur- verjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder gegebenenfalls lnitialpflanzung von Ge- hölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbe- sondere von Höhlen- und Altbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen * Moorwälder(91D0) Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser Nährstoffhaushalts und Boden- wasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse boden- ständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna - insbesondere auch als Nahrungshabitat für den Eisvogel - durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, gegebenenfalls Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetationen in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Eichen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, insbesondere auch in ihrer Eigenschaft als Lebensraum für den Schwarzspecht, in ihren verschiedenen denen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjün- gung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, ins- besondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessfonsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v. a, im weiteren Umfeld von Quellbe- reichen oder Bachläufen) Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtli- chen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgeselschaft einschlies- slich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, ins- besondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht boden- ständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v. a. im Umfeld von Quellbe- reichen oder Bachläufen) - Sicherung und gegebenenfalls Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen ty- pischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie der Wald- ränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturver- jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbe- sondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der bodensauren Eichenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Ge- hölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50% Stiel- oder Traubeneiche auf Flächen mit konkurrierender Buche Erhaltung folgender wildlebender Arten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie sowie Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensräume - Kammmolch Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemäß Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und ihrer Lebensräume - Eisvogel - Schwarzspecht Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender wild- lebender Vogelarten gemäß Anhang I der Vogelschutzrichtlinie - Eisvogel - Schwarzspecht Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender Zugvögel gemäß Artikel 4 Abs 2 der Vogelschutzrichtlinie - Teichrohrsänger - Nachtigall - Pirol - Wasserralle - Zwergtaucher Erhaltung von Lebensräumen für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen bzw. in der hiesigen Region gefährdete Pflanzen und Tierarten: - Grünspecht Zone ll b Schutzziele Erhaltung/Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume gemäß Anhang I der FFH Richtlinie wobei prioritäre Lebensräume mit Sternchen * gekennzeichnet sind. * Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, insbeson- dere auch in ihrer Eigenschaft als Lebensraum für den Eisvogel, die Nachtigall und den Pirol, in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder Gebüsche und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturver- jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbe- sondere von Höhlen- und Altbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen * Moorwälder (91D0) Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, Nährstoffhaushalts und Boden- wasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Förderung natürlicher Prozesse insbesondere natürlicher Verjüngungs und Zerfallsprozesse boden- ständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Eichen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, insbeson- dere auch in ihrer Eigenschaft als Lebensraum für den Schwarzspecht, in ihren verschiedenen Entwicklungs- stufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch-und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjün- gung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, ins- besondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Ge- hölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v. a. im weiteren Umfeld von Quellberei- chen oder Bachläufen) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjün- gung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbeson- dere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der bodensauren Eichenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Ge- hölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50% Stiel- oder Traubeneiche auf Flächen mit konkurrierender Buche Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemäß Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und ihrer Lebensräume - Eisvogel - Schwarzspecht Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender wildlebender Vogelarten gemäß Anhang I der Vogelschutzrichtlinie - Eisvogel - Schwarzspecht Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender Zugvögel gemäß Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie - Teichrohrsänger - Nachtigall - Pirol Erhaltung von Lebensräumen für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen bzw. in der hiesigen Region gefährdete Pflanzen- und Tierarten: Königsfarn, Moorlilie, Kreuzkröte, Gem. Keiljungfer. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4803-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemaliger Flugplatz Wildenrath |
Link zur Karte: | BK-4803-0002 |
Objektbeschreibung: | Großes zusammenhängendes Offenland auf dem ehemaligen, militärisch genutzten Flugplatz südlich von Wildenrath, das Bestandteil des großen NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005) ist. In den Randlagen befinden sich vorwiegend Laubmisch- und Nadelwälder unterschiedlichen Alters. An der Südgrenze des Gebietes sind die Gehölze etwas großflächiger ausgebildet, sodass das zentrale Offenland hier gegenüber den südlich angrenzenden, intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen etwas abgepuffert ist. Hier befindet sich auch eine etwas größere Anpflanzung von Nadelgehölzen. Die Hangare sowie kleinere Gebäude wurden mittlerweile abgerissen, nur die große Haupthalle des ehemaligen Flugplatzes ist noch vorhanden. Die Abrissarbeiten sind aber auch hier schon im Gange. Aufgrund der derzeitigen Baumaßnahmen befinden sich im nordwestlichen Teil des Gebietes noch größere Aufschüttungen aus Baumaterialien. Der Großteil der ehemaligen Landebahn sowie die Rollbahnen insbesondere im östlichen und südwestlichen Teil des Gebietes wurden übererdet, für die übrigen versiegelten Flächen ist dies ebenfalls geplant. Das Gebiet wird etwa in der Mitte in Nord-Süd-Richtung von einer Teststrecke für Schienenfahrzeuge durchschnitten. Entlang dieser Strecke wurde kürzlich zusätzlich noch eine Umgehungsstraße gebaut. Die zentralen Bereiche des ehemaligen Militärflugplatzes Wildenrath stellen mit ihren ausgedehnten Magergünländern, den großflächig eingestreuten Borstgrasrasen-Elementen mit einem durchweg hervorragendem Erhaltungszustand und den kleineren Heideflächen ein im höchsten Maße wertvolles und erhaltenswertes Rückzugsgebiet für seltene und gefährdete, an diese Biotoptypen angepasste Tier- und Pflanzenarten, dar. So befindet sich hier auch eine Population von Kreuzkröten. Die großlächige Ausbildung nährstoffarmer Biotope und der Erhaltungszustand bedingt, dass dieses Gebiet einen hervorragenden Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt, nicht zuletzt auch durch das Vorkommen der landesweit sehr seltenen Borstgrasrasen. Insbesondere durch das Vorkommen der Borstgrasrasen-Elemente besitzt das Gebiet eine überregionale Bedeutung als Ausgangspunkt für eine mögliche Ausbreitung bzw. Wiederansiedlung dieser Vegetation. Das vorrangige Ziel ist der Erhalt der Magergrünländer durch eine Fortführung der regelmäßigen Beweidung bzw. Mahd. |
Kennung: |
BK-4802-0019 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Helpensteiner Bachtal |
Link zur Karte: | BK-4802-0019 |
Objektbeschreibung: | Großes zusammenhängendes Waldgebiet, das insbesondere im nordwestlichen Bereich von ausgedehnten seggen- und schilfreichen Auen- und Bruchwäldern geprägt wird sowie kleinflächigere Birkenmoorwälder aufweist. An den flachen Terrassenhängen wachsen vorwiegend Eichen-, Buchen- und Birken(misch)wälder, entlang der Nordostgrenze auch vermehrt Nadelgehölze. Der Helpensteiner Bach und Nebenbäche fließen weitgehend naturnah durch das Tal. Im Tal liegen mehrere Teiche mit z.T. größeren Röhrichten. Gegen Ende der 1990er Jahre ereignete sich östlich des Dahlheimer Klosterhofes eine Bergsenkung in deren Folge sich im Laufe der folgenden Jahre ein ca. 2 ha großes Gewässer bildete und die dort stockenden Au- und Bruchwälder abstarben. Seit kurzem finden hier auch vermehrt Biberaktivitäten statt. Durch die Anlage von Dämmen wurden die Bäche an mehreren Stellen aufgestaut und dadurch noch weitere Flächen überflutet. Zwei Motten gehören zum NSG. Mit seinen noch typisch ausgebildeten Bruchwäldern sowie den prioritären Lebensraumtypen Erlen-Auenwald und Birken-Moorwald besitzt das Gebiet zusammen mit den zahlreich vertretenen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine landesweite Bedeutung, Weitere großflächige FFH--Lebensräume sind Eichen- und Hainsimsen-Buchenwälder. Zwei kulturhistorische wertvolle Motten, eine große östlich der Rödgener Mühle, ca. 5m hoch, und eine kleine südlich der B221sind zusätzlich wertbestimmend. Das NSG Helpensteiner Bachtal ist ein bedeutender Trittsteinbiotop im grenzübergreifenden Schwalm-Nette-Rur-Korridor und zusammen mit den nahegelegenen Schutzgebieten Teil der Kernfläche im Deutsch-Niederländischen Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt das Helpensteiner Bachtal zudem eine Kernfläche dar, die mit ihren stabilen Populationen als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung entlang der umliegenden Bachtäler gilt. Das Entwicklungsziel konzentriert sich auf die Erhaltung und Förderung der Laubwaldgesellschaften und der naturnahen Fließ- und Stillgewässer, insbesondere der Erlen- und Birkenbruch- und Auenwälder. Dazu ist der Schutz vor eutrophierenden Einflüssen, die Erhaltung der vegetationstypischen Grundwasserstände sowie die Erhaltung und Förderung naturnaher Fließgewässerdynamik erforderlich. |
Kennung: |
BK-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Waldfläche nördlich von Wildenrath |
Link zur Karte: | BK-0002 |
Objektbeschreibung: | Große zusammenhängende Waldfläche zwischen Wildenrath und Arsbeck mit kleineren Teilflächen bei Dahlheim. Neben einer größeren Fettwiese und eine Baumschule beinhaltet das Gebiet noch kleinere Grünlandfläche und einen Acker im nördlichen Bereich. Die Fläche ist Bestandteil des großen NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005) und verbindet die beiden FFH-Gebiete Schaagbachtal und Helpensteiner Bachtal. Die Waldfläche besteht zu einem hohen Anteil aus Nadelforsten, die sich vor allem aus Kiefernmischwälder auf nährstoffarmen und stellenweise sandigen Böden zusammensetzen. Angrenzend an das Helpensteiner Bachtal im Osten wurden im Rahmen eines E+E-Projektes größere Nadelgehölze entnommen und mit Initialpflanzungen von Eichen versehen, um hier die Entwicklung von Birken-Eichenwälder zu fördern. In diesem Umfeld befinden sich noch größere Bestände mit Laubgehölzen, insbesonder Buchen- und Eichenmischwälder. Die Fläche wird von nährstoffarmen, sandigen Böden geprägt und bietet ideale Standorte für bodensaure Buchen- und Eichenwälder, die insbesondere in der Osthälfte des Gebietes schon vertreten sind. Sie besitzt darüber hinaus ein hohes Potential für die Entwicklung entsprechender Waldgesellschaften in den Bereichen, die zur Zeit noch mit Kiefern bestockt sind. Neben der Pufferfunktion für die angrenzenden FFH-Gebiete stellt diese Fläche einen wertvollen und regional bedeutsamen Verbindungskorridor dar, der die beiden Bachtäler miteinander verbindet und somit einen wertvollen Beitrag zur landesweiten Biotopvernetzung von Waldflächen liefert. Das vorrangige Ziel ist der Erhalt und die Optimierung der vorhandenen Laubwaldbestände sowie die Entwicklung standortgerechter Waldgesellschaften durch einen schonenden Umbau der noch vorhandenen Nadelgehölze. Darüber hinaus besitzt noch die Extensivierung der vorhanden Grünlandflächen einen hohen Stellwert im Naturraum. |
Kennung: |
BK-0003 |
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Objektbezeichnung: |
Waldfläche südlich von Arsbeck |
Link zur Karte: | BK-0003 |
Objektbeschreibung: | Große Waldfläche mit nur geringen Grünlanndanteilen zwischen Arsbeck und dem Siemens-Testring im Gewerbegebiet von Wildenrath. Die Fläche ist Bestandteil des großen NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005) und grenzt direkt östlich sowie südlich an das FFH-Gebiet Helpensteiner Bachtal an. Im nördlichen Drittel überwiegen die Laubwälder, während die südlichen Bereiche vermehrt mit Nadelgehölzen, insbesondere mit Kiefernmischwäldern, bestanden sind. Im mittleren Bereich sind zudem noch größere Totholzbereiche bzw. Schlagfluren vorhanden, die auf den Borkenkäferbefall zurückzuführen sind. Bei den Laubwäldern handelt es sich vor allem um Buchen- und Eichen(misch)wälder, die großteils noch recht jung sind. In dem Übergangsbereich zum Helpensteiner Bachtal, wo der Helpensteiner Bach in des Gebiet eintritt, sind kleinflächig noch Fragmente von Bruch- und Auwäldern vertreten. Der stellenweise naturnah ausgebildete Bach verläuft von hier bis fast an die Südgrenze des Gebietes. Im Bereich des Gewerbegebietes an der Südgrenze befindet sich ein Regenrückhaltebecken mit einem etwas größeren Seggenried sowie kleinere Brachflächen mit Magergrünland-Vegatation. Mit den Laubwaldbeständen in den oberen Hanglagen der Bachaue sowie den Feuchtwaldresten in direkter Nähe des Bachverlaufes stellt das Gebiet einen regional wertvollen Biotopkomplex dar, der den Großteil der sich anschließenden Bachaue mit einschließt und dadurch als eine wichtige Ergänzung zu dem FFH-Gebiet Helpensteiner Bachtal ist. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt das Gebiet ein wertvolles Trittsteinbiotop dar, das im Komplex mit dem Helpensteiner Bachtal mit seinen Populationen als ein Standort für den Erhalt und die Wiederbesiedlung entlang der Fluss- und Bachauen im Einzugsbereich der Schwalm-Nette-Platte gilt. Das vorrangige Ziel ist der Erhalt und die Optimierung der Laubwaldbestände und eine Optimierung der Erlenau- und bruchwälder durch eine Wiedervernässung der Auenbereiche. Weitere Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf einen behutsamen Umbau der vorhandenen Nadelforste sowie der Neuentwicklung standortgemäßer Waldgesellschaften auf den Kahlschlagflächen. |
Kennung: |
BK-4802-033 |
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Objektbezeichnung: |
Waldfläche westlich vom Dahlheimer Klosterhof |
Link zur Karte: | BK-4802-033 |
Objektbeschreibung: | Zusammenhängendes Waldgebiet westlich der Dahlheimer Mühle, das gleichzeitig Bestandteil des großen NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005) ist. Die Nordgrenze, die zugleich die Grenze zu den Niederlanden darstellt, wird durch den Rothenbach markiert, einem naturnahen, mäandierenden Tieflandbach. In dessem direkten Umfeld stocken kleinere Flächen mit Erlenbruch- und Erlenauwald-Vegetation sowie ein kleineres Gagel-Gebüsch. Die nord- und südöstlichen Bereiche sind vorwiegend mit Laubgehölzen bestanden, die sich großteils aus Eichen-, Birken- und Erlenmischwäldern auf frischen bis feuchten Standorten zusammensetzen. In der Westhälfte herrschen Nadelgehölze, insbesondere Kiefern(misch)wälder, auf den eher trockenen, sandigen und mageren Standorten vor. Das Gebiet wird von einem Damm in West-Ostrichtung durchzogen, auf dem ehemals eine Bahnlinie verlief. Zusammen mit dem FFH-Gebiet Helpensteiner Bachtal, das direkt östlich an die Fläche anschließt, bildet das Gebiet einen Biotopverbund und stellt mit seinen Feucht- und Nasswäldern ein im hohen Maße wertvolles und erhaltenswertes Rückzugsgebiet für seltene und gefährdete, an diese Biotoptypen angepasste Tier- und Pflanzenarten, dar. Gleichzeitig besitzen die westlichen Bereiche mit ihren mageren und sandigen Standorte ein hohes Potential hinsichtlich eines Waldumbaus in Richtung bodensaurer Eichenwälder. Insbesondere durch die Rothenbachaue mit ihren Feucht- und Nasswäldern besitzt das Gebiet eine hohe regionale Bedeutung als Bioropverbund zwischen dem FFH-Gebiet Helpensteiner Bachtal im Osten und dem neu eingerichteten NSG Rothenbach/Effelder Wald im Westen. Das vorrangige Ziel ist der Erhalt und die Optimierung der Erlenau- und bruchwälder durch eine Wiedervernässung der Auenbereiche sowie ein schonender Waldumbau der Nadelgehölze in Richtung standortgerechter Laubwälder. |
Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Schaagbachtal |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Großes zusammenhängendes Waldgebiet, das insbesondere im nordwestlichen Bereich von ausgedehnten seggen- und schilfreichen Auen- und Bruchwäldern geprägt wird sowie einen kleinflächigen Birkenmoorwald aufweist. An den flachen Terrassenhängen wachsen vorwiegend Eichen-, Buchen- und Birken(misch)wälder, entlang der Nordostgrenze mit etwas ausgeprägteren Terrassenhängen auch vermehrt Nadelgehölze. Der Schaagbach (mit seinem Quellgebiet im südlicghen Teil des Gebietes) und Nebenbäche fließen weitgehend naturnah durch das Tal.Im südlichsten Teil treten vermehrt extensiv genutztes Grünland und zum Teil größere Streuobstbestände auf. Darüber hinaus befinden sich im nordwestlichen Bereich noch kleinere Flächen mit Trockenen Heiden bzw. Feuchtheiden. Westlich der Ortschaft Wildenrath ist durch Biberaktivitäten ein etwa 1,5 ha großer Teich in der Aue entstanden. Mit seinen noch typisch ausgebildeten Bruchwäldern sowie den prioritären Lebensraumtypen Erlen-Auenwald und Birken-Moorwald besitzt das Gebiet zusammen mit den zahlreich vertretenen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine bundesweite Bedeutung, Weitere großflächige FFH--Lebensräume sind Eichen- und Hainsimsen-Buchenwälder sowie Trockene Sandheiden und Feuchte Heiden mit Ericda tetralix. Das FFH-Gebiet Schaagbachtal ist ein bedeutender Trittsteinbiotop im grenzübergreifenden Schwalm-Nette-Rur-Korridor und zusammen mit den nahegelegenen Schutzgebieten Teil der Kernfläche im Deutsch-Niederländischen Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt das Schaagbachtal zudem eine Kernfläche dar, die mit ihren stabilen Populationen als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung entlang der umliegenden Bachtäler gilt. Das Entwicklungsziel konzentriert sich auf die Erhaltung und Förderung der Laubwaldgesellschaften und der naturnahen Fließ- und Stillgewässer, insbesondere der Erlen- und Birkenbruch- und Auenwälder. Dazu ist der Schutz vor eutrophierenden Einflüssen, die Erhaltung der vegetationstypischen Grundwasserstände sowie die Erhaltung und Förderung naturnaher Fließgewässerdynamik erforderlich. |
Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
Waldfläche westlich von Wildenrath |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Kleinere zusammenhängende Waldfläche westlich von Wildenrath, die ehemals großteils mit Fichtenforsten bestanden war. Diese sind inzwischen infoge des Borkenkäferbefalls abgestorben und fast vollständig entnommen worden, sodass weite Bereiche der Flächen momentan von Kahlschlagfluren geprägt sind. Neben den nur noch kleinflächig vorhandenen Nadelforsten befinden sich vor allem im südlichen Bereich noch Laubgehölze, die sich vorwiegend aus Buchen-, Eichen- und Birkenmischwäldern zusammensetzen. Die Fläche grenzt direkt an das FFH-Gebiet Schaagbachtal und ist Bestandteil des großen NSG Helpensteiner Bachtal, oberes Schaagbachtal und Petersholz (HS-005). Die Fläche wird von nährstoffarmen, sandigen Böden geprägt und bietet ideale Standorte für bodensaure Buchen- und Eichenwälder. Sie besitzt somit ein hohes Potential für die Entwicklung entsprechender Waldgesellschaften, die hier schon kleinflächig vertreten sind. Neben der Pufferfunktion für das angrenzende FFH-Gebiet liefert diese Fläche im Komplex mit den Schutzgebieten im näheren Umfeld einen wertvollen und regional bedeutsamen Beitrag für den Biotopverbund entlang der nahe gelegenen Bachtäler. Das vorrangige Ziel ist der Erhalt und die Optimierung der vorhandenen Laubwaldbestände sowie die Entwicklung standortgerechter Waldgesellschaften durch Neuanpflanzungen auf den Kahlschlagflächen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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