Inhalt:
Naturschutzgebiet Untere Ruraue (HS-019)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Untere Ruraue |
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Kennung: |
HS-019 |
Ort: | Heinsberg |
Kreis: | Heinsberg |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 263,24 ha |
Offizielle Fläche: | 263,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG insbesondere:
- zur Erhaltung und Optimierung eines grünlandgeprägten, strukturreichen Gewässersystems mit landesweiter Bedeutung, auch für den grenzüberschreitenden Biotopverbund, - zur Wiederherstellung als Lebensraum ehemals vorhandener feuchteabhängiger Tier- und Pflanzen- arten, insbesondere hinsichtlich der Wiederherstellung von Feuchtgrünland, - zur Wiederherstellung der hydrologischen Verhältnisse durch Wiederherstellung einer möglichst natur- nahen Fließgewässer- und Überschwemmungsdynamik, - Erhaltung morphologischer Strukturen, wie insbesondere des auentypischen Kleinreliefs mit Auenkante, - Erhaltung und Verbesserung der Gewässerqualität, insbesondere durch Vermeidung der Eutrophierung, - aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, - zur Erhaltung und Optimierung der naturnahen Biotopelemente wie Auwaldrelikte, Altarme, feuchtes Grünland, Röhrichte und stehende Kleingewässer, Flutmulden, - die Entwicklung von Grünland auf Ackerflächen als landschaftsbildtypische und kulturhistorisch prägende Nutzungsform in der Aue, - zur Erhaltung kulturhistorisch bedeutsamer Strukturen und Elemente wie Mühlengräben, Weidenkulturen und Kopfweiden, - zur Erhaltung und Optimierung eines überregional bedeutsamen Ausbreitungskorridors wildlebender Tier- und Pflanzenarten (Zielart: Lachs) einschließlich der Sicherung und Entwicklung ihrer Lebens- und Durchzugs- räume sowie ihrer Rastplätze, - zur Erhaltung und Optimierung der Graben- und Gewässerstrukturen als Lebensraum des Ameisenbläulings. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Untere Ruraue |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das Schutzgebiet umfasst durchgängig den Verlauf der Ruraue mit seinen weitgehend mit naturraumtypischen Gehölzen bestandenen Ufer- und Auenbereichen von Garsbeck bis zur Landesgrenze zu den Niederlanden und durchquert den nördlichen Bereich des Kreises Heinsberg in nordwestlicher Richtung. Nur im nördlichsten Teil zwischen Karken und der niederländischen Grenze sind noch etwas ausgedehntere Pappelreihen auf der Rurböschung zu finden. Zu dem Schutzgebiet gehört auch der direkt an die Rur angrenzende, durch landwirtschaftliche Nutzung geprägte Auenbereich, der vor allem durch Grünland dominiert wird, aber auch ackerbaulich genutzte Flächen umfasst. Am Ufer der ausgebauten Rur liegen schmale Uferhochstauden- und Röhrichtsäume, alte Ufergehölze sind kaum vorhanden. Abschnittsweise kommen extensiv gemähte, artenreiche Magerwiesenstreifen vor. Über das gesamte Schutzgebiet verteilt sind Altarme und Kleingewässer sowie Gehölze (Hecken, Einzelbäume, Feldgehölze und kleinere Waldflächen) vorhanden. Der Wert dieses Schutzgebietes liegt in seiner Größe und struckturellen Vielfalt und es ist Heimstatt für viele typische Auen- und Grünlandbewohner Dieses große Objekt mit seinem zusammenhängenden Grünland stellt ein Kernelement der standorttyischen Nutzung der Rurniederung dar und hat aufgrund seiner Größe und Geschlossenheit eine große lokale Bedeutung als Vernetzungsbiotop für Arten an Fließgewässern. Als Biotopkomplex der Auen sind zukünftig auenverträgliche, weitgehend extensive Nutzungen anzustreben um die dortige Fauna und Flora zu sichern und weiterzuentwickeln. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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