Inhalt:
Naturschutzgebiet Birgeler Bach Birgeler Puetzchen (HS-022)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Birgeler Bach Birgeler Puetzchen |
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Kennung: |
HS-022 |
Ort: | Wassenberg |
Kreis: | Heinsberg |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 29,02 ha |
Offizielle Fläche: | 29,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG insbesondere:
- zur Erhaltung von naturnahen Bachläufen und naturnahen Bruchwaldflächen und Feuchtgrünland- flächen, insbesondere von Feuchtheiden als Lebensraum bedrohter Pflanzengesellschaften, - zur Erhaltung und Wiederentwicklung standortgerechter, naturnaher Laubwälder, - zur Erhaltung der Gewässerqualität, insbesondere durch Vermeidung der Eutrophierung und Erhalt einer bodenständigen naturnahen Ufervegetation, - aufgrund seiner Bedeutung im Biotopverbundsystem, - zur Erhaltung und Optimierung der vegetationstypischen Grundwasserstände sowie zur Erhaltung und Förderung einer naturnahen Fließgewässerdynamik, - aufgrund der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung, - zur Erhaltung des geomorphologischen Profils des Bachtals, - zur Wiederherstellung der hydrologischen Verhältnisse eines Niedermoores sowie zur Erhaltung morphologischer Strukturen, - zur Erhaltung eines Altbuchenbestandes u. a. als potentieller Lebensraum für den Schwarzspecht und andere Höhlenbewohner. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Birgeler Bach, Birgleler Pützchen |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das NSG setzt sich aus zwei isoliert liegenden Teilflächen zusammen.Das nördlicher Teilgebiet stellt einen zusammenhängenden Komplex aus einem großen Erlenbruch und flankierenden, weniger stark vernässten Laub- und Nadelwäldern am Birgeler Bach dar . Im Westen grenzen eine stillgelegte Bahnlinie und das geschlossene Siedlungsgebiet von Birgelen an, im Nordwesten und Südwesten weitere Siedlungen. Der östliche Teil des Gebietes ist von Nadelwald (mit einem Campingplatz und mehreren Wochenendhäusern) umgeben. Der überwiegend naturnahe, kleine Birgeler Bach bildet in der westlichen Hälfte des Gebietes ein breites, versumpftes Sohlental, das mit einem großflächigen, weitgehend intakten Erlenbruchwald bestockt ist. Randlich, besonders nach Norden, schließen sich im Wasser- und Nährstoffhaushalt gestörte Erlenwälder mit Beimischungen von Sand- und Moorbirke und auf etwas trockeneren Standorten Mischwälder aus Stieleiche (mit einem hohen Anteil an alten und mächtigen Eichen) , Sandbirke und Buche mit gut entwickelter Strauchschicht an. Im Osten überwiegen Kiefernforste mit unterschiedlichem Laubholzanteil. Die Nassgrünlandbrache am Westrand hat auf Grund fehlender Pflege an Schutzwürdigkeit eingebüßt. Sie enthält neben Brennnessel und anderen Nitrophyten noch einige Röhricht- und Feuchtwiesenarten. Das südliche Teilgebiet stellt einen naturnahen, feuchten Laubwaldkomplex an einem kleinen Bach südöstlich von Birgelen dar, der von etwas trockeneren Laub- und Nadelmischbeständen umgeben ist. Der hier ehemals vorhandene Bach führt nur noch im äußersten Westen etwas Wasser und ist ansonsten nur noch als feuchte Rinne zu erkennen. Im Westen wird er von einem schmalen Erlenbruchwald-Rest begleitet, im Osten überwiegt ein lichter Moorbirken-Bruchwald. Hier befinden sich auch sehr lichte Bereiche, die zum Teil mit Faulbaum udn Grauweide bestanden sind. Eine ehemalige Feuchtheide ist nur noch zu erahnen und mittlerweile von Adlerfarn überwachsen. Für den Naturschutz ist das Gebiet von regionaler Bedeutung. Es werden die Habitatansprüche vieler gefährdeter Tier- und Pflanzenarten feucht-nasser und mesophiler Laubwald-Ökosysteme erfüllt. Dazu gehören Großseggen, Wirbellose, Amphibien sowie Höhlenbrüter und andere Waldvögel. Als wesentlicher Teil des großen Biotopverbundsystems "Ophovener und Birgeler Wald", an dem sich im Norden die FFH-Gebiete Schaagbachtal und Helpenteiner Bachtal anschließen, ist die Fläche ein herausragendes Vernetzungsglied. Entwicklungsziel ist ein naturnaher, intakter Biotopkomplex aus Erlenbruch und Moorwald sowie Bachlauf und mesophilen Laubwäldern. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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