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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am hintersten Berg (HS-034)

Objektbezeichnung:

NSG Am hintersten Berg

Kennung:

HS-034

Ort: Hueckelhoven
Kreis: Heinsberg
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 8,77 ha
Offizielle Fläche: 8,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gemäß § 23 Abs.1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG insbesondere
:
- zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Laubwaldbestände mit bodenständiger
Bestockung als Relikt der potentiell natürlichen Vegetation und als Lebensraum gefährdeter
Tier- und Pflanzenarten,

- aufgrund seiner Bedeutung im Biotopverbundsystem,

- zur Erhaltung und Entwicklung des Vorkommens des Hasenglöckchens.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-HS-00004
Kennung:

BK-4903-0021

Objektbezeichnung:

NSG Am hintersten Berg

Link zur Karte: BK-4903-0021
Objektbeschreibung: Kleines zusammenhängendes Waldgebiet an einem mäßig steilen SW-Hang zur Ruhrniederung zwischen Doveren und Baal. Das Gebiet wird vorwiegend von heimischen Laubbaumarrten bestockt, denen stellenweise Kiefern und Lärchen beigemengt sind. In geringerem Umfang kommen noch Roteichenbestände und ein kleiner Kiefernmischwald vor. Insbesondere die Buchenbestände mit ihren zum Teil flächendeckenden Vorkommen des Hasenglöckchens sind von landesweiter Bedeutung. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt das Schutzgebiet ein wichtigesTrittsteinbiotop dar, das mit seiner stabilen Populationen des Hasengköckchens regional als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung angrenzender Waldflächen gilt. Erhaltung und Förderung der Buchenbestände mit den Hasengköckchen-Populationen haben im Naturraum einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den behutsamen Umbau der nicht heimischen Gehölzbestände in standortgemäße Waldgesellschaften.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,17 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (4,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,75 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,76 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,41 ha)
  • Eichenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AB4> (0,22 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,93 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer heimischen Laubbaumart <AG0> (0,45 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,07 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald heimischer Arten mit Nadelbaumarten <AG3> (0,91 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (0,66 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (1,86 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,30 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,05 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,16 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Dolden-Milchstern i.e.S. (Ornithogalum umbellatum s.str.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Entwicklung eines naturnahen, mit bodenständigen Laubgehölzen bestockten Waldes als Restwaldfläche innerhalb der intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen und als Lebensraum von Pflanzenund Tieren, u.a. als eines der bedeutendsten Hasenglöcken-Standorte des Landes NRW.
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (Aufkommende Brombeeren)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Freistellen Wuchsort gef. Pflanzen v. verdaemmenden Pflanzen
  • Freizeitaktivitaeten lenken
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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