Inhalt:
Naturschutzgebiet Weldaer Berg (HX-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Weldaer Berg |
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Kennung: |
HX-002 |
Ort: | Warburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 35,33 ha |
Offizielle Fläche: | 34,65 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1949 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt: 1. zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines strukturreichen Kalkmagerrasengebietes. 2. Hierbei sind insbesondere folgende Biotope in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: - Kalk-Halbtrockenrasen, vor allem in ihrer an das kontinuierliche Schafbeweidungsregime angepassten Artenzusammensetzung, - Wacholderheiden, - mesophile Staudensäume, - Magerweiden, - wärmeliebende Gebüsche sowie - flachgründige Kalkscherbenäcker - zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse. gemäß der Anhänge der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie33. 3. aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen sowie wegen der biogeographischen Bedeutung; 4. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4520-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Weldaer Berg |
Link zur Karte: | BK-4520-904 |
Objektbeschreibung: | Durch Autobahntrasse sowie Ackerflaechen begrenzte Kalk-Halbtrockenrasenflaeche auf einem welligen Muschelkalkruecken ca. 1 km noerdlich von Welda gelegen. Der Rasen, der sich aus einer interessanten und artenreichen Flora zusammensetzt, ist stark mit Wacholder, Schlehen und anderem Gebuesch bestanden. Auch finden sich hier viele, teilweise seltene Moose, Flechten und Pilze. Das Gebiet wird seit mehreren hundert Jahren von einer ortsansaessigen Schaeferfamilie genutzt und weist eine sehr kurzrasige Struktur auf. Auffaellig ist die hohe Kaninchendichte im Gebiet. Auf den Autobahndaemmen haben sich bereits wieder einige Halbtrockenrasenarten angesiedelt. Der Boden besteht aus flachgruendiger, skelettreicher Rendzina. Noerdlich sowie westlich des NSG befindet sich ein Ackerkomplex, der einige seltene Ackerunkraeuter aufweist. Es waere sinnvoll, diese beiden Flaechen dem NSG anzugliedern. Das Gebiet stellt die Nord-Nordwestgrenze der Verbreitung fuer einige Pflanzen dar, deshalb kommt dem Gebiet eine hohe pflanzengeographische Bedeutung zu. Biotoptypen nach Par. 62 LG sind: Halbtrockenrasen. |
Kennung: |
BK-4520-015 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland und Brachflaechen rund um das NSG "Weldaer Berg" |
Link zur Karte: | BK-4520-015 |
Objektbeschreibung: | Unmittelbar an das NSG "Weldaer Berg" grenzt noerdlich der Autobahn eine Magerweide an, die im Westen von Gebueschen dominiert ist. Weiterhin wird die steile, ostexponierte Boeschung von artenreichen Gebueschen sowie Halbtrocken- und Magerrasen eingenommen. Stellenweise steht auch Kalkgestein an. Westlich der L 837 liegt ein weiterer Halbtrockenrasen sowie ein kuerzlich von Fichten freigestellter Bereich, der ebenfalls beweidet wird und sich ebenfalls in Richtung Magerrasen entwickelt. |
Kennung: |
BK-4520-005 |
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Objektbezeichnung: |
Ackerflaechen auf Kalkverwitterungsboeden am NSG Weldaer Berg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4520-005 |
Objektbeschreibung: | Artenreiche Aecker am Weldaer Berg auf flachgruendigen Kalk- Verwitterungsboeden. Die drei Ackerkomplexe, die an den Raendern des NSG Weldaer Berg liegen, weisen eine interessante Ackerbegleitflora auf. Sie gehoeren zu den artenreichsten in ganz Westfalen und zeichnen sich durch das Vorkommen einer Vielzahl z.T. hochgradig gefaehrdeter Arten aus (U. Raabe). Die Strassenboeschungen wiesen frueher eine Fuelle seltener Ackerkraeuter auf, derzeit (1997) sind die Boeschungen mit einer relativ dichten Grasnarbe aus Arten der Halbtrockenrasen sowie mit Gebueschen bewachsen. Die Aecker werden im Zuge des Ackerrandstreifenprogrammes bewirtschaftet, die Entwicklung des Artenspektrums wird regelmaessig kontrolliert. |
Kennung: |
BK-4520-022 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland und Brachflaechen suedlich und oestlich des NSG "Weldaer Berg" (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4520-022 |
Objektbeschreibung: | Unmittelbar suedlich an das NSG "Weldaer Berg" grenzt auf dem suedexponierten Unterhang eine ehemalige Ackerbrache an. Die weitgehend geschlossene Grasnarbe wird von hochwuechsigen Graesern dominiert. Stellenweise sind schon Arten der Halbtrockenrasen vorhanden, aber eingestreute Herden von Ackerunkraeutern weisen auf die fruehere ackerbauliche Nutzung hin. Die Brachflaeche ist oftmals mit Rosen durchsetzt, die vielfach eine Hoehe bis zu 0,5 m erreichen. Oestlich an diese Brachflaeche schliesst sich eine suedostexponierte Weide an, die v.a. am Rande sowie an steileren Hangpartien einige Magerkeitszeiger aufweist. Noerdlich der Autobahn schliesst sich an die Weide eine artenreiche Brache an, die im Westen von Gebueschen dominiert ist. Im Norden des Biotops wird die steile, ostexponierte Boeschung von artenreichen Gebueschen sowie Halbtrocken- und Magerrasen eingenommen. Stellenweise steht auch Kalkgestein an. Oberhalb der Boeschung erstreckt sich eine Fettweide, die im Westen an einen Wildkrautreichen Acker angrenzt. |
Kennung: |
BK-4520-004 |
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Objektbezeichnung: |
Trockenrasen westlich des Autobahnzubringers und des NSG Weldaer Berg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4520-004 |
Objektbeschreibung: | Der groesste Teil des Biotops besteht aus einem ehemals mit Grauerlen aufgeforsteten Trockenrasen, der zwischenzeitlich ueberwiegend entkusselt wurde und derzeit mit Schafen beweidet wird. Ganz im Sueden wurden die Erlen erst vor wenigen Jahren entfernt, hier sind noch zahlreiche Stuempfe vorhanden, von denen nur wenige wieder austreiben. Diese Teilflaeche ist etwas staerker ruderalisiert, neben den dominierenden Arten der Kalkhalbtrockenrasen kommen hier auch einige Arten der Glatthaferbrachen vor. Noerdlich hieran schliesst sich ein schmaler Streifen an, der mit Fichten und Blautannen aufgeforstet wurden. Die Krautschicht wird hier aber auch noch aus Halbtrockenrasenarten aufgebaut. Ca. 2/3 der Flaeche im Norden werden von gut ausgebildeten Kalkhalbtrockenrasen eingenommen. Infolge der starken Beweidung ist die Vegetation relativ niedrigwuechsig. In dem Trockenrasen stocken zahlreiche Wacholder und kleinere Rosen- und Schlehengebuesche. Am Rand der Flaeche sind einzelne Muellablagerungen (Stroh etc.) vorhanden. Am Westrand erstreckt sich eine Brache (ehemaliger Weg). Im Norden schliesst sich ein mit Weizen bestellter Kalkacker an, der eine artenreiche Acker-Wildkrautflora beherbergt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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