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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Egge-Nord <HX> (HX-008K3)

Objektbezeichnung:

NSG Egge-Nord <HX>

Kennung:

HX-008K3

Ort: Steinheim
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 465,79 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1970
Inkraft: 2018
Außerkraft: 2038
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,b,c

- Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und
Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie landschaftsraumtypischen
Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen, zusammenhaengenden
Waldgebietes, das sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder
auszeichnet, sowie die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere der Saeugetier-, Vogel-,
Reptilien-, Amphibien- und Insektenfauna,
- Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen
Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4119-0007
Kennung:

BK-4119-0007

Objektbezeichnung:

NSG Egge-Nord < HX-008K3 > Egge-Osthang westlich Sandebeck

Link zur Karte: BK-4119-0007
Objektbeschreibung: NSG Egge Nord - Kreis Höxter - Buchenwälder am Egge-Osthang zwischen Veldrom und Sandebeck, vom "Bedastein" im Süden bis Preußisch Velmerstot im Norden, begrenzt vom Eggekamm (-weg) im Westen und der Leopoldstaler Straße (L 954) im Osten. Großflächiges Buchenwaldgebiet aller Altersklassen mit zahlreichen Quellbächen, schmalen Bachauenwäldern sowie kleinflächig weiteren Feuchtwäldern, eingestreut immer wieder Bereiche, die meist mit Fichten bestockt sind; insgesamt ein äußerst strukturreiches Waldgebiet. Geologisch ist der Egge-Osthang aus Trias- und Juragesteinen aufgebaut, die vom silikatischen Hangschutt der Unterkreide ("Neocom") überdeckt sind. Eggekamm und Oberhang bestehen aus dem Ton- bis Mergelstein des Lias. Am Mittelhang streicht der Keuper als breites Band bis in die Flachlagen hinab, um am Unterhang teilweise wieder vom Tonstein des Lias abgelöst zu werden. Beim Mittleren Keuper handelt es sich um einen harten Ton- bis Mergelstein, z. T. mit Gips ("Gipskeuper"), der Obere Keuper ("Rhät") ist dagegen unten ein Sand-, aber oben ein Tonstein. Daher ist an der Schichtgrenze unterhalb des Eggekammes ein wichtiger Quellhorizont ausgebildet. Als Folge zeigt sich der gesamte mittlere Egge-Osthang durch zahlreiche Kerbtäler gegliedert. Bodenkundlich haben sich an dem von Unterkreide-Verwitterung geprägten, oft blockschuttreichen Egge-Osthang großflächig schwach basenhaltige Braunerden mit mehr oder weniger starken Moderauflagen gebildet, am wasserabzugsträgen Unterhang finden sich teilweise Pseudogleye als entsprechende Stauwasserböden. Grundwasserböden treten in Form der Gleyböden der Flachlagen und Bachtälchen sowie am Oberhang als z. T. anmoorige Hanggleye (Quellhorizont) auf. Sonderstandorte sind der Eggekamm mit seinen sandigen Posolböden, die ebenso skelettreichen Ranker der Steilhänge sowie das "Bärenbruch" am Unterhang als kleines Niedermoor. Durch die geologisch-pedologischen Rahmenbedingungen sind am steilen Egge-Osthang (v. a. am Mittelhang) großflächig naturnahe, teilweise alt- und totholzreiche, artenarme Hainsimsen-Buchenwälder aller Subassoziationen und Altersstufen zu finden. In diesen treten kleinflächig immer wieder Feuchtwälder auf. Zum einen sind dies zahlreiche Quellwälder, die sich wie an einer Perlenschnur aufgereiht entlang des Quellhorizontes durch das ganze Gebiet ziehen. Überwiegend sind sie als Erlen-Quellwälder mit Winkel-Segge und beiden Milzkraut-Arten ausgeprägt, teilweise aber auch als anmooriger Erlen- oder Birken-Bruchwald. In diesen Hangquellmooren mit Torfmoosen und Pfeifengras finden sich als floristische Besonderheit die östlichsten bekannten Vorkommen des Königsfarns in Nordrhein-Westfalen. Zum anderen sind die mäßig artenreichen Bach-Erlen-Eschenwälder zu nennen, die die vielen naturnahen Quellbäche (mit großen Feuersalamander-Populationen) in den schmalen Sohlentälern am flach ausstreichenden Unterhang begleiten. Sie sind ebenfalls quellig durchsickert, aber schon deutlich basenreicher, wie die Krautschicht u. a. mit Winkel-Segge, beiden Milzkraut-Arten sowie anspruchsvolleren Arten wie Hänge-Segge, Riesen-Schwingel, z. T. als Frühjahrsgeophyt Märzenbecher anzeigen. Sehr beeindruckend sind auch die Massenbestände des prähistorisch anmutenden Riesen-Schachtelhalmes in diesen Bachauen. Im "Bärenbruch" im Süden - hier fließen die südlichen Quellbäche zusammen - ist von einem ursprünglich sicher deutlich großflächigeren Erlen-Bruchwald nur noch ein kleinerer Teil als solcher erhalten, viele Bereiche haben sich sekundär (durch Entwässerungsmaßnahmen, v. a. Bachbegradigung) zu Bachauenwäldern wie beschrieben entwickelt. Dennoch reiche Amphibienvorkommen (Feuersalamander, Berg- und Fadenmolch, Erdkröte, Grasfrosch). Nordöstlich schließt der einzige nennenswerte Offenlandbereich des NSG an. Dieser lässt sich als sehr struktur- und artenreicher Feuchtgrünland-Komplex (meist Kohldistelwiesen) beschreiben, mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Pflanzenarten wie Geflecktes und Breitblättriges Knabenkraut, Herbstzeitlose, Teufelsabbiss und Kümmelblättrige Silge sowie auch einem individuenreichen Vorkommen der Sumpfschrecke; ferner Bedeutung als Nahrungshabitat des Schwarzstorches. Überwiegend Fichtenforste (z. T. Roteichen-Wälder) sind am staufeuchten Unterhang auf Höhe der Firma Kronospan (Sandebeck) zu finden - auch sie sind oft von naturnahen Bach-Erlen-Eschenwäldern durchzogen. Fichtenbestände aller Altersklassen kennzeichnen ebenfalls den blockschuttreichen, flachgründigen Steilhang direkt unterhalb des Eggekammes, der daneben auch junge Laubmischwälder aufweist (Aufforstungen und Naturverjüngungen auf ehem. Windwurf- und Eisbruchflächen). Die artenarme Krautschicht wird von wenigen säuretoleranten Arten (u. a. Heidelbeere, Drahtschmiele, Pfeifengras, Dornfarn, Sauerklee) gebildet. Als Sonderstrukturen des Oberhanges sind zwei kleine aufgelassene historische Sandsteinbrüche mit bis zu 25 m hohen Felswänden mit Brutvorkommen des Uhu zu nennen. Einer liegt etwa in der Mitte direkt unterhalb des Kammes, einer direkt unterhalb "Preußisch Velmerstot". Dieser mit 464 m ü. NN höchste Berg des Eggegebirges ist als ehem. Militärgelände stark anthropogen überprägt, trägt den Egge(aussichts)turm und wird durch Pflegemaßnahmen offen gehalten, um langfristig eine "Bergheide" nach Vorbild des "Lippischen Velmerstot" zu entwickeln. International und national bedeutsamer strukturreicher Buchenwaldkomplex mit eingestreuten Bachauen- und Bruchwäldern mit hohem Altholz- und Totholzanteil sowie einer außerordentlichen Standortvielfalt mit allen Buchenwaldgesellschaften auf trockenen und feuchten Silikatstandorten mit höchster naturräumlicher Repräsentanz. Das NSG Nordegge ist mit seinem großflächig zusammenhängenden und strukturreichen Buchen-Altholzbeständen Lebensraum zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten (u. a. Königsfarn, Keulen-Bärlapp, Geflecktes u. Breitblättriges Knabenkraut, Herbstzeitlose, Teufelsabbiss, Kümmelblättrige Silge, Wildkatze, Haselhuhn, Schwarzstorch, Uhu, Grau- und Schwarzspecht, Rotmilan, div. Fledermausarten, Feuersalamander, Großer Eisvogel, Sumpfschrecke; auch eine konfliktarme Wiederbesiedlung durch Wolf und Luchs erscheint mittelfristig möglich). Zentraler Bestandteil des nordrhein-westfälischen Biotopverbundsystems im Bereich des Egge-Hauptkamms. Bedeutender Trittsteinbiotop für alle an großflächige, alt- und totholzreiche Buchenwälder gebundene Arten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,02 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,44 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (178,82 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (2,05 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (1,23 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (31,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (15,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (5,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waldraender und Lichtungen <NAV0> (3,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Nieder- und Mittelwaelder (nicht FFH-LRT) <NAW0> (1,89 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,58 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (10,04 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Habitate fuer ausgewaehlte Tierarten <NHAB> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,43 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (31,57 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (2,19 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (NaN ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,44 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (NaN ha)
  • Quellbereiche (0,15 ha)
  • Röhrichte (0,34 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (9,09 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,12 ha)
  • Suempfe (0,06 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,02 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (93,67 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,23 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (7,61 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (66,45 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,62 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (12,62 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,19 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (4,75 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (0,28 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (14,25 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (19,83 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (1,27 ha)
  • Birkenwald <AD0> (3,20 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,14 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (1,73 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (1,11 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,86 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (1,08 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (10,35 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (13,79 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (3,61 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,24 ha)
  • Eschenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AM6> (0,91 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (1,40 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,37 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (NaN ha)
  • Waldmantel <AV1> (3,59 ha)
  • Hecke <BD0> (0,02 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,22 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,18 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,01 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,12 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,06 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,34 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (2,47 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,02 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,58 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (6,32 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,14 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,61 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,20 ha)
  • Teich <FF0> (0,12 ha)
  • Grundquelle, Tümpelquelle, Limnokrene <FK1> (0,15 ha)
  • Quellbach <FM4> (NaN ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (NaN ha)
  • Graben <FN0> (NaN ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (NaN ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,44 ha)
  • sekundäre Silikat-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB4> (NaN ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,30 ha)
  • Vegetationsarme Löss- und Lehmflächen <GF3> (NaN ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,43 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (1,41 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Grauspecht (Picus canus) <RL 2S>
  • Haselhuhn (Tetrastes bonasia) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fettwiesen-Margerite (Leucanthemum ircutianum)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Gewöhnliches Schilf i.e.S. (Phragmites australis var. australis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knöllchen-Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. bulbilifer)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Kümmel-Silge (Selinum carvifolia)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tanne (Abies alba)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisser Germer (Veratrum album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Fledermaus (unbestimmt) (Chiroptera spec.)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Haselhuhn (Tetrastes bonasia)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Wandergelbling (Colias croceus)
Schutzziele:
  • gemaess LG Paragraph 20a, b, c
    - zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemein-
    schaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie
    landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines gross-
    flaechigen, zusammenhaengenden Waldgebietes, das sich durch einen
    hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder auszeichnet sowie die
    natuerliche Artenvielfalt, insbesondere der Saeugetier-, Vogel-,
    Reptilien-, Amphibien- und Insektenfauna,
    - aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen
    und erdgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen
    - Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Buchenwaldkomplexes mit eingestreuten Feuchtwäldern durch Prozessschutz auf über 70% der Fläche.
    - Erhaltung und Entwicklung des Feuchtgrünlandkomplexes "Bärenbruch" durch extensive Nutzung (Mahd/Beweidung). Die Nutzung dieser Flächen ist ggf. auch über den Vertragsnaturschutz sicherzustellen. Teilflächen, insbesondere in den nassen Bereichen, sind durch Aufgabe der Nutzung gefährdet.
    Wiederherstellung des ursprünglichen Wasserregimes, Wiedervernässung des "Bärenbruchs", Renaturierung begradigter Bachabschnitte, Rückbau des Fanggrabens auf Höhe der Firma Kronospan.
    Offenhaltung des "Preußisch Velmerstot"; Entwicklung als "Bergheide" nach Vorbild des Lippischen Velmerstot
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Bodenverdichtung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Immissionen
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerung Brutgeschaeft (SP)
  • Wilddichte, zu hoch (JA)
  • Wildverbiss (JA)
  • Zerstoerung der Gelaendemorphologie
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beseitigung von baulichen Anlagen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Obstbaumpflege
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
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