Inhalt:
Naturschutzgebiet Bielenberg (HX-012)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bielenberg |
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Kennung: |
HX-012 |
Ort: | Hoexter |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 64,77 ha |
Offizielle Fläche: | 65,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1930 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NW insbesondere: - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie der landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb des Waldkomplexes einschliesslich vorgelagerter Glatthaferwiesen, Saeume, Kalk-Halbtrockenrasen, Schlehen-Liguster-Gebuesche und dem naturnahen Bachlauf der Grube. Insbesondere sind in ihrer Vergesellschaftung schuetzenswert: - Waldmeister-Buchenwaelder (Asperulo-Fagetum), - Perlgras (Platterbsen)-Buchenwaelder (Lathyro-Fagetum), - Seggen-Buchenwaelder (Carici-Fagetum), - Kalk-Halbtrockenrasen (Mesobromion), - Glatthafer-Wiesen (Arrhenatherion), - Schlehen-Liguster-Gebuesch (Ligustro-Prunetum) und - Mittelklee-Saeume (Trifolio medii), - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und kulturgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes, - Wegen der besonderen Bedeutung im landesweiten Biotopverbund als Verbundzentrum und als Kerngebiet der Kulturlandschaft im Naturreservat "Triften und Waelder des oberen Weserberglandes", - Aufgrund der Einstufung des FFH-Gebietes "Bielenberg mit Stollen" (Natura 2000-Nr. DE-4222-303) entsprechend der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie), - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammenhaengenden oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Arten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess der FFH-Richtlinie oder Vogelschutzrichtlinie, insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung bzw. zum Schutz und zur Foerderung von - von Wacholderbestaenden auf Zwerg-strauchheiden oder Kalktrockenrasen (5130) - von Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (FFH-Code 6210 als prioritaerer Lebensraum), - von Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (FFH-Code 8210), - von naturnahen Buchenwaeldern (FFH-Code 9130, Waldmeister-Buchenwaeldern und FFH-Code 9150 Orchideen-Kalk-Buchenwald), - folgender Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- oder Vogelschutzrichtlinie: Grosses Mausohr, Teichfledermaus, Wasserfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Fransenfledermaus, Braunes Langohr Schutzziele fuer Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind sowie Schutzziele fuer Arten, die darueber hinaus fuer das Netz Natura 2000 und/oder fuer Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind. Schutzziele/Massnahmen fuer das Grosse Mausohr (Myotis myotis) sowie die Teichfledermaus (Myotis dasycneme) und die uebrigen vorkommenden Fledermausarten. - Erhaltung und Foerderung der Population des Grossen Mausohrs und aller uebrigen vorkommenden Fledermausarten durch - Erhaltung des alten ausgedehnten Pionierstollens im Muschelkalk mit seinem grossen verwinkelten Gangsystem, Bohrpfeifen und Spalten einschliesslich seiner unterschiedlichen mikroklimatischen Verhaeltnisse, seines Wasserhaushalts und seiner Zugaenglichkeit fuer Fledermaeuse als unterirdisches Fledermaus-Winterquartier, - Erhaltung der Ungestoertheit des Quartiers durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschliessung des Stollens, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung. Regelmaessige Kontrolle des vorhandenen Fledermausgitters, ggf. Optimierung des Verschlusses am Quartiereingang, - Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeintraechtigungen des unterirdischen Quartiers durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darueber gelegenen oberirdischen Bereichen, - Erhalt und Foerderung der naturnah |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4222-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bielenberg |
Link zur Karte: | BK-4222-902 |
Objektbeschreibung: | 2 km westlich von Hoexter erhebt sich der Bielenberg als einer der Muschelkalk-Berge der Oberweser-Talung zu einer Höhe von 231m. Sein Südhang und ein Teil des Westhanges wurden 1930 als NSG ausgewiesen. Dieses besteht vor allem aus Kiefernforsten mit eingestreuten Buchen, Eschen, aus Orchideen- und Waldmeisterbuchenwald sowie Kalk-Halbtrockenrasen mit Wacholderbeständen. Den größten Teil des Schutzgebietes nehmen Kiefernforsten auf Standort von Orchideenbuchenwald und Kalkmagerrasen ein. Die nicht bodenstaendige Kiefer wurde hier in den Jahren 1886 - 1890 angepflanzt. Buchenwald und Halbtrockenrasen, aber auch der größte Teil der Nadelholzforste beherbergen eine grosse Anzahl waermeliebender, vielfach seltener Pflanzenarten. |
Kennung: |
BK-4222-802 |
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Objektbezeichnung: |
Kalksteinbruch mit Stollen und Kalkmagerrasen im nordöstlichen Teil des Bielenberges |
Link zur Karte: | BK-4222-802 |
Objektbeschreibung: | Ein von Nordosten her in den Bielenberg eingeschnittener Kalksteinbruch, der in letzter Zeit militärisch genutzt wurde. Die Steilwände aus massigem Kalk tragen z. T. felstypische (Moos-)Vegetation. Auf der alten Bergoberfläche wie auch auf der Steinbruchsohle finden sich Reste von artenreichen Kalkmagerrasen mit Wacholder und Zwergmispel, die jedoch durch Aufforstung und Verbuschung überwiegend in Kiefernforst umgewandelt sind. An den Abbrüchen sind stellenweise Übergänge zu trockener Felskopfheide, auf der Sohle auch staufeuchte Bereiche zu finden. Ein in eine der südexponierten Wände getriebener Stollen, der durch einen Betonriegel und Gitter gegen Betreten gesichert ist, dient Fledermäusen als Winterquartier. Außerdem wurden die Steilwände schon mehrmals von Uhus zur Brut genutzt. Am Osthang schließt sich z. T. unterhalb des Naturschutzgebietes Bielenberg ein Streifen mit Fichtenforst, altem Haselgebüsch und Fettgrünlandbrache an. Südlich grenzt das Gebiet an den Orchideenbuchenwald des NSG Bielenberg, östlich an Wohnbebauung der Stadt Höxter. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-4222-801 |
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Objektbezeichnung: |
Kalksteinbruch mit Stollen und Kalkmagerrasen im nordöstlichen Teil des Bielenberges |
Link zur Karte: | BK-4222-801 |
Objektbeschreibung: | Ein von Nordwesten her in den Bielenberg eingeschnittener Kalksteinbruch, der in letzter Zeit militärisch genutzt wurde. Die Steilwände aus massigem Kalk tragen z. T. noch keine felstypische Vegetation. Auf der alten Bergoberfläche finden sich Reste von artenreichen Kalkmagerrasen und Magergrünland, die jedoch durch Aufforstung und Verbuschung größtenteils in Kiefernforst umgewandelt sind. Auf der Steinbruchsohle liegt außer einem als Schießsportgelände genutzten mageren Grünlandbereich noch ein von Verkehrsfläche umgebenes und durch einen dünnen Damm angestautes Steinbruchgewässer mit Armleuchteralgen. An den Abbrüchen sind stellenweise Übergänge zu trockener Felskopfheide, auf der Sohle auch staufeuchte Bereiche zu finden. Südlich grenzt das Gebiet an den Buchenwald des NSG Bielenberg, westlich an landwirtschaftlich genutzte Bereiche mit Acker und Grünland. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-4222-016 |
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Objektbezeichnung: |
Magerrasen-Grünlandzug am Unterhang des Bielenberges |
Link zur Karte: | BK-4222-016 |
Objektbeschreibung: | Am Westhang unterhalb des Naturschutzgebietes Bielenberg gelegener Trockenrasen und Magergruenlandstreifen, der bereits in manchen Bereichen zu Intensivgruenland aufgeduengt oder als Gartenflaeche umgewandelt wurde. In den letzten Jahren wurde - durch die verstaerkte Einbeziehung von Trockenrasenbereichen in die Nutzung der am Unterhang anschliessenden Maehwiesen - die scharfe Grenze zwischen geduengtem Gruenland und ungeduengten Trockenrasenbereichen verwischt. Zusaetzlich wurde das Wohngebiet weiter ausgedehnt, so dass vegetationkundlich wertvolle Bereiche durch Versorgungsanlagen, Muellablagerung u.a. gefaehrdet sind. Teilbereiche wurden vom ehrenamtlichen Naturschutz angepachtet und als einschuerige Wiese gepflegt. Hier wurde auch der Verbuschung bereits entgegengewirkt. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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