Inhalt:
Naturschutzgebiet Nieheimer Tongrube (HX-018)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Nieheimer Tongrube |
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Kennung: |
HX-018 |
Ort: | Nieheim |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 15,25 ha |
Offizielle Fläche: | 16,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1982 |
Inkraft: | 2018 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Ausweisung des Gebietes als Naturschutzgebiet erfolgt aufgrund der in § 23 (1) Nr. 1), 2) und 3) Bundesnaturschutzgesetz genannten Schutzgründe. Die Unterschutzstellung erfolgt insbesondere zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb der ehemaligen Tonabgrabungsflächen. Insbesondere sind - die Stillgewässer mit ihrer Unterwasser- und Schlammufervegetation, - die Röhrichte sowie die Gras- und Staudenfluren in ihren unterschiedlichen Ausprägungen, - die Weiden-Ufergebüsche, Kopfweiden und Vorwälder sowie - die gliedernden Hecken- und Gebüschstrukturen in ihrer herausragenden Bedeutung als wertvolle Sekundärlebensräume zu erhalten und zu entwickeln. Die Unterschutzstellung erfolgt des Weiteren zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der natürlichen Artenvielfalt, insbesondere der überregional bedeutsamen Amphibien- und Libellenfauna sowie der Brut- und Zugvogelvorkommen. Das Naturschutzgebiet dient zugleich der Erhaltung und Entwicklung des FFH-Gebietes DE-4120-304 "Nieheimer Tongruben". Für die Meldung des Gebietes sind folgende Lebensraumtypen bzw. Arten ausschlaggebend: - Kammmolch (Triturus cristatus) Gemäß FFH-Meldedokument hat das FFH-Gebiet Nieheimer Tongruben darüber hinaus Bedeutung für folgende Lebensräume bzw. Arten von gemeinschaftlichem Interesse im Sinne der FFH bzw. Vogelschutzrichtlinie: - Laubfrosch (Hyla arborea), - Bekassine (Gallinago gallinago), - Braunkehlchen (Saxicola rubetra). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4120-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Artenschutzgrube Nieheim |
Link zur Karte: | BK-4120-904 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um ehemalige Tongruben nordoestlich von Nieheim, die sich zu Teichen mit reicher Unterwasservegetation entwickelt haben. Heute weist das Gebiet einen mittig gelegenen grossen Teich, einen naturnah ausgeprägten Flachwasserteich im Norden und einen sehr kleinen Tümpel im Osten auf. Um das Gelaende wurde an zwei Seiten ein ca 3 m hoher Erdwall aufgeschuettet, mit Gehölzen bepflanzt und das gesamte Gebiet mit einem ca 2,20 m hohen Drahtzaun abgeriegelt. Eine Wanderung von größeren Tieren in das Gebiet wird so erschwert. Aufgrund einer Anstaumaßnahme im Jahr 1998 wurden die tiefer gelegenen Bereiche der Grube komplett überflutet und so zahlreiche Bäume zumm Absterben gebracht. Wie sich diese Maßnahme auf Flora und Fauna auswirkt bleibt abzuwarten. Dem NSG und der angrenzenden Tongrube Rath kommt eine überragende Bedeutung für den Schutz der heimischen Amphibienfauna zu. Sie beherbergen die vermutlich größten Populationen des Kammolches und des Laubfrosches in der Region. Darüberhinaus waren sie bis in die 80 er Jahre des letzten Jahrhunderts Lebensraum der und beherbergt heute außerdem eine artenreiche Libellenfauna. |
Kennung: |
BK-4120-026 |
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Objektbezeichnung: |
Tongrube Rath nordoestlich von Nieheim |
Link zur Karte: | BK-4120-026 |
Objektbeschreibung: | Ehemalige Tongruben nordoestlich von Nieheim, die sich zu mehreren Teichen entwickelt haben. Teilweise ist Unterwasservegetation ausgebildet. Der Gehölzaufwuchs beschattet die Gewässer zunehmend und beeinträchtigt so Flora und Fauna der Gewässer. Im Suedwesten befinden sich kleinflaechig niedrigwuechsige Uferfluren. Zum Grubenrand hin schliessen sich trockenere Gruenlandbrachen an, die vergleichsweise mager erscheinen. Die Grube Rath ist nur ein Teil des ehemaligen Tonabbaugebietes. Angrenzend, nur durch einen befestigten Weg getrennt, liegt die Grube Luecking (jetziges NSG). Im Osten wurden die alten Gebaeude abgerissen und das Gelände eingeebnet. Zur Zeit finden sich hier blütenreiche Ruderalfluren. Reich strukturiertes Kleinrelief ermoeglicht das Vorkommen einiger Kleingewaesser sowie drei groesserer Gewaesser, diese werden von Weiden-Ufergehoelzen umgeben. Der Tongrube Rath und dem angrenzenden NSG kommt eine überragende Bedeutung für den Schutz der heimischen Amphibienfauna zu. Sie beherbergen die vermutlich größten Populationen des Kammolches und des Laubfrosches in der Region. Darüberhinaus waren sie bis in die 80 er Jahre des letzten Jahrhunderts Lebensraum der und beherbergt heute außerdem eine artenreiche Libellenfauna. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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