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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Nausenberg (HX-028)

Objektbezeichnung:

NSG Nausenberg

Kennung:

HX-028

Ort: Warburg
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 1,49 ha
Offizielle Fläche: 1,37 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1986
Inkraft: 2007
Außerkraft: 2027
Schutzziel: Die Unterschutzstellung als NSG erfolgt

Die Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung lokal bedeutsamer Lebensräume
und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und
Pflanzenarten,
vorrangig sind zu schützen:
- Kalk-Halbtrockenrasen in ihren verschiedenen Ausprägungen,
- Feldgehölze in ihrer gewachsenen Struktur und Artenzusammensetzung sowie
- die gebietstypische Vielfalt der Flora und Fauna, insbesondere seltene und geschützte
Arten,

b) aus wissenschaftlichen Gründen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen sowie wegen
der biogeografischen Bedeutung,

c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit der
Fläche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4420-903
Kennung:

BK-4420-903

Objektbezeichnung:

NSG Nausenberg

Link zur Karte: BK-4420-903
Objektbeschreibung: Hainbuchen-Haselnuss-Bestand und Reste eines Kalk-Halbtrockenrasens auf dem Nausenberg, der einzigen weithin sichtbaren Erhebung inmitten von Keuperackerland. Der Biotop stellt einen wertvollen Lebensraum fuer Voegel und Insekten dar. Teilweise ragen Muschelkalk-Felsen aus dem Boden, die stark mit Flechten und Moosen bewachsen sind. Vorkommende Biotoptypen nach Par. 62 LG sind Kalkmagerrasen. Durch die kuppige Lage des Gehölzbestandes und die Reste des Kalk-Halbtrockenrasens in der Agrarlandschaft sind mit einigen geschützten Pflanzenarten von regionale Bedeutung. Beide Biotope sind als Trittsteinbiotop für die Bördelandschaft von regionaler Bedeutung. Weitere Trockenrasenbestände finden sich westlich und nordwestlich des Bestandes. Kleinflächige Feldgehölze sind in Umkreis des Gebietes immer wieder zu finden. Das Gebiet ist für die Biozoenose "Kalkmagerrasen" als wertvoller Bestandteil der Kulturlandschaft zu erhalten. Eine entsprechende Pflege und Entwicklung der Fläche ist durch Beweidung, die Anlage von Pufferstreifen gegen die Düngedrift etc. durchzuführen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,08 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Trockenrasen (0,16 ha)
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,79 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,23 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,16 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,31 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,08 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Berg-Klee (Trifolium montanum)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gebräuchlicher Steinklee (Melilotus officinalis)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen (Helianthemum nummularium subsp. obscurum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weichhaariger Hohlzahn (Galeopsis pubescens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt-, Pflege und Entwicklung der Biozoenose
    "Kalkmagerrasen" als wertvoller Bestandteil der Kulturlandschaft
Gefährdungen:
  • Isolationseffekt
  • Muellablagerung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Duengung
  • Vegetationskontrolle
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