Inhalt:
Naturschutzgebiet Finkenbruch (HX-039)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Finkenbruch |
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Kennung: |
HX-039 |
Ort: | Hoexter |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 11,02 ha |
Offizielle Fläche: | 11,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NW insbesondere: - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie der flussauentypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb der feuchten Randsenke mit Feuchtgruen- landkomplex und Randgrabensystem. Insbesondere sind in ihrer Vergesellschaftung schuetzenswert: - Flutrasen (Agrostion), - Seggenriede (Magnocaricion), - Roehrichte (Phragmition), - Feuchtwiesen und -weiden (Molinio-Arrhenatheretea), - Fettwiesen (Arrhenatherion elatioris), - Hochstaudenfluren (Filipendulion), - Weidengebuesche (Salicion), - Flutgrabensysteme, Terrassenkanten und auentypisches Mikrorelief, - Aus naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Wesertales mit feuchter Randsenke und Flutgrabensystem, - Wegen der besonderen Bedeutung der feuchten Randsenke mit Feuchtwiesenkomplex und Flutgrabensystem im Wesertal fuer den landesweiten und im Wesertal laenderueber- greifenden Biotopverbund als Verbundelement im Naturreservat "Triften und Waelder des oberen Weserberglandes". Das langfristige Ziel ist die Entwicklung eines Feuchtwiesenkomplexes unter dem Flutregime der Weser, das durch Extensivierung der Ackerflaechen und der Gruenlandbewirtschaftung (Umwandlung von Acker in Gruenland oder Sukzessionsflaeche und verringerten Herbizid- und Duengereinsatz; Anhebung des Wasserspiegels und Verlaengerung der Ueberflutungs- phasen, durch Verzicht auf Grabenraeumungen und Rueckbau von Draenagen) sowie Wiederherstellung von Kleingewaessern und Entwicklung von Uferstreifen den Biotop- und Artenschutzbelangen verstaerkt Rechnung traegt. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4222-031 |
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Objektbezeichnung: |
Finkenbruch suedoestlich Hoexter |
Link zur Karte: | BK-4222-031 |
Objektbeschreibung: | Suedoestlich von Hoexter liegt der Feuchtbereich Finkenbruch. Der Finkenbruch liegt am Rande der Niederterrasse der Weser. Er wird im Osten durch die Bahnlinie Boffzen-Holzminden bzw. den davor verlaufenden Wirtschaftsweg begrenzt. Im Norden reichte das Gruenland ehemals bis an die Weser. Dort wurde inzwischen ein etwa 50 m breiter Streifen zu Acker umgebrochen. Im Westen wird das Gebiet von einem Bach gegen die umliegenden Ackerflaechen abgegrenzt. Im Sueden ist die Gebietsgrenze mit der Landesgrenze NRW - Niedersachsen identisch. Der suedliche Abschnitt wird von einem grossen Schilfbestand eingenommen. Zunehmend wird das Schilf bereits von Brennesseln verdraengt, einst roehrichttypische Pflanzen sind weitgehend verschwunden. Im Nordteil findet sich entlang des Baches kleinflaechig Schilf. Das Wirtschaftsgruenland wird mittlerweile ausschliesslich als Weide mit Pferden und Rindern genutzt und ist lokal stark eutrophiert. Durch Entwaesserung und Drainage hat es seinen urspruenglichen Charakter als Feuchtwiese bzw. -weide verloren. Nur in einer ehemaligen Mulde am Nordrand kommen noch vereinzelt hygrophile Arten vor. Entlang des Baches ist das urspruengliche Ufergehoelz bis auf Relikte beseitigt worden. Stellenweise stehen noch einige Gehoelzgruppen. Ein unter der Bahnlinie hindurchfuehrender Weg durchquert das Gebiet etwa in der Mitte. Noerdlich davon hat sich eine feuchte Brache entwickeln koennen, die eingezaeunt ist. Ein zum Untersuchungszeitpunkt trockengefallener Tuempel wurde offensichtlich kuenstlich angelegt. Hier wurden einige junge Weiden gepflanzt oder als Stecklinge gesetzt. Zum Teil sind sie jedoch vertrocknet. Stellenweise ist ein kleines RohrglanzgrasRoehricht ausgebildet, in dem lokal Seggen dominieren. Neben einzelnen Baeumen kommen auch Baumgruppen und Baumreihen vor. Sie bestehen neben Weidenarten u. a. aus hochwuechsigen Hybridpappeln. Suedlich schliesst sich an das Gebiet auf niedersaechsischer Seite eine gut ausgebildete Feuchtwiese mit Grossem Wiesenknopf an. Im Gutachten zur Schutzwuerdigkeit von Mitzka et al. sind umfang- reiche faunistische Artenlisten enthalten, u.a. auch Nachtfalter- Erhebungen |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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