Inhalt:
Naturschutzgebiet Heinenwiese (HX-045)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Heinenwiese |
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Kennung: |
HX-045 |
Ort: | Hoexter |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 9,15 ha |
Offizielle Fläche: | 9,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NW ins besondere: - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie der flussauentypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb der feuchten Randsenke mit Feuchtgruenland- komplex und Randgrabensystem. Insbesondere sind in ihrer Vergesellschaftung schuetzenswert: - Flutrasen (Agrostion), - Seggenriede (Magnocaricion), - Roehrichte (Phragmition), - Feuchtwiesen und -weiden (Molinio-Arrhenatheretea), - Fettwiesen (Arrhenatherion elatioris), - Hochstaudenfluren (Filipendulion), - Weidengebuesche (Salicion), - Flutgrabensysteme und auentypisches Mikrorelief; - aus naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenen, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Wesertales mit feuchter Randsenke und Flutgrabensystem, - Wegen der besonderen Bedeutung der feuchten Randsenke mit Feuchtwiesenkomplex und Flutgrabensystem im Wesertal fuer den landesweiten und im Wesertal laender- uebergreifenden Biotopverbund als Verbundelement im Naturreservat "Triften und Waelder des oberen Weserberglandes". Das langfristige Ziel ist die Entwicklung eines Feuchtwiesenkomplexes unter dem Flutregime der Weser, das durch Extensivierung der Gruenlandbewirtschaftung (Verzicht auf Duengung und Herbstmahd; Anhebung des Wasserspiegels und Verlaengerung der Ueberflutungs- phasen, durch Verzicht auf Grabenraeumungen und Rueckbau von Draenagen) den Artenschutzbelangen verstaerkt Rechnung traegt. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4222-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Heinenwiese |
Link zur Karte: | BK-4222-904 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet befindet sich südlich von Lüchtringen, auf der Schloss Corvey gegenüber- liegenden Weserseite unterhalb der Böschungskante der Eisenbahnlinie Höxter-Holzminden. Es handelt sich um ein Feuchtgebiet, welches im Norden durch ein Fabrikgelände, im Süden und Osten durch die o.g. Bahnstrecke, im Westen durch Ackerland, welches dem Weserradweg und der Weser vorgelagert ist, begrenzt wird. Den größten Teil der Fläche nimmt eine Mähweide im Westen des Gebietes ein. Dabei handelt es sich um eine Fuchsschwanz-Wiese. Der überwiegende Teil wird von Fuchsschwanz und anderen hochwüchsigen Gräsern eingenommen, während im Süden und Westen Feuchtezeiger hinzukommen. Daneben kommt im Norden des NSG ein Schilfbestand vor. Kleinflächig ist Wasserschwaden-Röhricht vorhanden. Der Osten des Gebietes wird überwiegend von einem Großseggenried eingenommen. Dazwischen kommen Feucht- und Nassbrachen unterschiedlicher Ausprägung in enger Verzahnung vor. Die Brachflächen werden von der genutzten Mähweide durch einen, zum Zeitpunkt der Kartierung trockengefallenen, Heinewiesen-Graben voneinander getrennt. Hier kommen nässezeigende Arten vor. Im Süden des NSG wurden zwei Teiche in der Feuchtbrache angelegt, die zum Zeitpunkt der Kartierung ebenfalls trockengefallen waren. 1986 wurden im Gebiet faunistische Erhebungen durchgeführt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Erfassung der Nachtfalter. Aufgrund der Datenfülle wird auf eine Aufzählung der Nachtfalter in der Rubrik Tiere verzichtet. Ebenfalls wird nur eine Auswahlder festgestellten Brutvögel aufgelistet. Wertgebend sind im Gebiet die Vorkommen der nach Par. 62 LG geschützten Biotope sowie dem LRT 6510 (Fuchsschwanz-Wiese). Insgesamt ist das Gebiet sehr struktur- und artenreich und stellt einen typischen Vegetationskomplex in der Flussaue dar. Für den Biotopverbund hat das Gebiet eine regionale Bedeutung als Vernetzungselement in der Auenlandschaft. Zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Fläche sollte die Mähweide weiter extensiv genutzt werden und weitestgehend auf Düngung sowie gänzlich auf Biodid-Einsatz verzichtet werden. Die Einrichtung einer Pufferzone zu der angrezenden Ackerfläche wäre sinnvoll, um Düngertrift zu vermeiden. Die gesamte Fläche sollte nicht weiter entwässert werden, um die typischen wasserabhängigen Biotope zu erhalten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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