Inhalt:
Naturschutzgebiet Teutoniaklippen und Teutonia (HX-063)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Teutoniaklippen und Teutonia |
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Kennung: |
HX-063 |
Ort: | Willebadessen |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 78,28 ha |
Offizielle Fläche: | 69,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 2022 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder sowie durch schutzwuerdige Gewaesserbiotope auszeichnet. Insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen: - Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwaelder in ihren standoertlich verschiedenen Auspraegungen, - Bach-Erlen-Eschenwaelder sowie - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder. Ferner sind besonders zu schuetzen und zu foerdern: - naturnahe Quellbereiche und Bachlaeufe, - Felsen, Felswaende, Klippen, Blockhalden, Blockueberlagerungen, flachgruendige Bereiche und Dolinen sowie - die natuerlichen Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, b) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, c) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes, d) Zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensraeume fuer die folgenden im Gebiet als Teilbereich des Vogelschutzgebietes DE-4419-401 "Egge" vorkommenden Vogelarten, auf die sich der Artikel 4 Absatz 1 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) vom 2.April 1979 (ABI.EG Nr. L 305, S.1) bezieht: - Schwarzspecht (Dryocopos martius), - Mittelspecht (Picoides medius und - Haselhuhn (Bonasa bonasa). Die ueber die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten sowie die Ueberfuehrung der Altersklassenbestaende in naturnahe Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstufen einschliesslich der Alt- und Totholzphase. Des Weiteren ist es langfristig Ziel, naturnahe Fliessgewaesser mit natuerlich strukturierten, bachbegleitenden Laubholzbestockungen und Auenwaeldern zu sichern und zu entwickeln. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4320-0040 |
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Objektbezeichnung: |
Teutonia-Klippen und Teutoniawald |
Link zur Karte: | BK-4320-0040 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen nach Osten exponierten Hangbuchenwald südwestlich des Ortes Willebadessen. Im Westen, auf dem Kamm des Egge-Gebirges, befinden sich die stark mit Flechten und Moosen bewachsenen Teutonia-Klippen, die aus Buntsandstein bestehen, z.T. mit Blockhaldenbildung. Hier kommt auch der seltene Schuppige Wurmfarn vor. Der darunter liegende Hang, aus dem zahlreiche, ebenfalls moos- und flechtenreiche Felsen ragen, ist bis in den Klippenbereich mit einem alten bodensauren Buchenwald bewachsen, der viel Alt- und Totholz aufweist. Totholz und Felsen bieten eine hohe Strukturvielfalt. Kraut- und Strauchschicht sind hier grösstenteils spärlich ausgebildet, stellenweise sind Dorniger und Breiter Wurmfarn frequent. Die Buchen erreichen Baumstärken von etwa 70-85 cm Durchmesser. Hangabwärts nimmt der Anteil an Felsbrocken immer weiter ab, demgegen nehmen anspruchsvollere Pflanzenarten zu. In diesem östlichen Teil des Gebietes, der durch ein Taleinschnitt geteilt wird, sind Teilbereiche gegattert. Innerhalb des Wildschutzzaunes kommt reichlich Buchen-Naturverjüngung hoch. Auch die Krauschicht ist im östlichen Wald dichter als am Oberhang. Hier befindet sich weniger Tot- und Altholz, die Buchen erreichen nur vereinzelt Durchmesser von etwa 80 cm. Hier kommt die Schlanke Segge vor. Teilbereiche wurden durchforstet. Hier stehen Buchenüberhälter, unter denen dichte Naturverjüngung aufkommt. Einige tief eingeschnittene Bachtälchen durchziehen das Gelände. Diese waren jedoch zum Kartierungszeitpunkt (2011) trocken und wiesen keine gewässertypische Flora auf. Im Nordwesten, unterhalb der Klippen, befinden sich mehrere Waldquellen. Der Süden sowie eine kleine Fläche im Buchenwald wird von Fichtenforsten eingenommen. Angrenzend an das Gebiet kommen Fichtenforste, Buchenwälder und Mischwälder vor. In das Biotop eingegliedert sind die nördlich gelegenen und nach Norden exponierten Felsen der Gertrudkammer. Es handelt sich dabei wie die Teutoniaklippen um Silikatfelsen mit vorgelagertem Hangschutt. Der vorgelagerte kleinflächige Buchen-Nadelholzmischwald kommen zahlreiche Felsbrocken vor. Ansonsten sind die Felsen von Fichtenforsten umgeben. Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund der Vorkommen zahlreicher seltener und gefährdeter Biotope. Insbesondere die Klippen mit moos- und flechtenreichen Silikatfelsen, Blockhalden sowie vorgelagtertem Bluckschuttwald sind herausragend für den Naturraum. In Verbindung mit mehrere Quellen, kleineren Auenwäldern und naturnahen Buchenwäldern ist das Gebiet sehr strukturreich. Gemäß Naturschutzgebietsverordnung kommen im Gebiet die europaweit geschützten Vogelarten Schwarzspecht, Mittelspecht und Haselhuhn vor, was die herausragende Biotopausstattung unterstreicht. Im Biotopverbundsystem hat das Gebiet eine regionale bis überregionale Bedeutung. Hauptentwicklungsziele sind der langfristige Erhaltung und die Entwicklung von naturnahen Buchen - und Hangschuttwäldern durch natürliche Weiterentwicklung, der Schutz und die Erhaltung von natürlichen Felsklippen der Schutz, die Erhaltung und die Wiederherstellung von bachbegleitenden Erlenwäldern als Lebensraum spezialisierter und typischer Lebensgemeinschaften sowie der Schutz der zahlreichen Quellen. Die Fichtenwälder sollen in naturnahe Wälder umgewandelt werden. In den Wäldern sollen insbesondere auch Alt- und Totholz erhalten werden. |
Kennung: |
BK-4320-0027 |
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Objektbezeichnung: |
Laubmischwald als Pufferzone um die wertigen Biotope im NSG Teutoniawald |
Link zur Karte: | BK-4320-0027 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um eine "Restfläche" im NSG Teutoniawald, welche die besonders wertigen Biotope als Pufferzone umgibt. Die Vegetation im Gebiet setzt sich überwiegend aus Fichten- und Buchenbeständen zusammen, die z.T. als Mischwald auftreten. Durch den Waldbestand ziehen sich mehrere kleine Bachtäler, die teilweise trockengefallen sind, teilweise auch Wasser führen und von einzelnen Erlengebüschen begleitet werden. Eine typische Fließgewässervegetation ist nicht vorhanden. Die Bäche entwässern in östliche und südliche Richtung Richtung hangabwärts. Der Boden besteht z.T. aus Braunerde (-Rendzina) bis Parabraunerde. Das Gebiet ist nur schutzwürdig aufgrund der Pufferfunktion für die angrenzenden, im NSG Teutoniawald wertgebenden Waldbestände. Die Fläche liegt im NSG. Sie ist darüber hinaus durch zahlreiche Taleinschnitte und die starke Hangneigung nach Osten sehr strukturreich. Es bestehen gute Entwicklungsmöglichkeiten. Für den Biotopverbund hat die Fläche eine lokale Bedeutung. Zur Entwicklung sollen die Fichtenbestände in standortheimische Gehölzbestände umgewandelt werden, um mit den angrenzenden Laubwaldflächen einen großen, zusammenhängenden Laubwaldkomplex zu bilden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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