Inhalt:
Naturschutzgebiet Gradberg (HX-066)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gradberg |
---|---|
Kennung: |
HX-066 |
Ort: | Bad Driburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 903,79 ha |
Offizielle Fläche: | 905,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Ausweisung des Gebietes als Naturschutzgebiet erfolgt aufgrund der in § 20 a), b) und c) Landschaftsgesetz genannten Schutzgründe. Die Unterschutzstellung erfolgt insbesondere zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines großflächigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwälder und durch im Zusammenhang mit dem Wald stehende schutzwürdige Grünland- und Gewässerbiotope auszeichnet. Insbesondere sind in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: - Waldmeister-Buchenwälder (Galio Fageten) in ihren standörtlich verschiedenen Ausprägungen - Platterbsen-Buchenwälder (Lathyro-Fageten) - Seggen-Buchenwälder (Carici-Fageten) - Hainsimsen-Buchenwälder (Luzulo-Fageten) - Bach-Eschenwälder (Carici-remotä-Fraxineten) - Bach-Eschen-Erlenwälder (Stellario-Alneten) Ferner sind besonders zu schützen und zu fördern: - naturnahe Quellbereiche, Bach- und Talabschnitte - Felsen, Klippen, Blocküberlagerungen, flachgründige Bereiche, Dolinen und Hoehlen - Kalkmagerrasen, Magerwiesen und -weiden - Feucht- und Nasswiesen/ -weiden - Röhrichte, stehende und fließende Gewässer Das Naturschutzgebiet dient zugleich der Erhaltung und Entwicklung des FFH-Gebietes DE- 4320-302 "Gradberg". Für die Meldung des Gebietes sind folgende Lebensraumtypen bzw. Arten ausschlaggebend: - Waldmeister-Buchenwald (9130) Nach dem Meldedokument hat das Gebiet darüber hinaus Bedeutung für folgende Lebensräume bzw. Arten von gemeinschaftlichem Interesse im Sinne der FFH- bzw. Vogelschutzrichtlinie: - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0) - Hainsimsen-Buchenwald (9110) - Orchideen-Kalkbuchenwald (9150) - Schwarzspecht (Dryocopos martius) - Rotmilan (Milvus milvus) - Grauspecht (Picus canus) |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4220-003 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4220-003 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen-Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei den Bearbeitungen in 1997 und 2000 nicht gefunden wurden: Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-491 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4320-491 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-042 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Halbtrockenrasenfragment zwischen Scharfenstein und Ruedenberg |
Link zur Karte: | BK-4320-042 |
Objektbeschreibung: | Nordwestlich der Hofanlage Wiechers befindet sich zwischen Scharfenstein und Ruedenberg an der Strasse Ortsrichtung Dringenberg an einem nordexpo- nierten Hang die fragmentarische Ausbildung eines ehemaligen Halbtrocken- rasens. Er ist von Schlehen-Weissdorngebueschen umgeben bzw. teilweise durchsetzt. Die benachbarten Flaechen werden von mehr oder weniger intensiv genutzter Fettweide eingenommen. An den steileren Hangkanten kommt auch Magergruenland vor. Der Halbtrockenrasen ist pflegebeduerftig, da er im oberen Hangbereich zunehmend verbuscht bzw. durch Obergraeser wie Knauelgras verbracht. |
Kennung: |
BK-4320-493 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4320-493 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-494 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4320-494 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-492 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4320-492 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4220-490 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4220-490 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-011 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Weidegruenland suedlich der Ortschaft Neuenheerse |
Link zur Karte: | BK-4320-011 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um insgesamt zwei Gruenlandflaechen, welche sich am Ost- bzw. Westhang eines bewaldeten Gelaenderueckens suedlich der Ortschaft Neuenheerse befinden. An der Strasse Richtung Altenheerse faellt das Gebiet nach Osten maessig steil ab. Das Gruenland grenzt mit einem strassenbegleitenden, meist dichtem gebueschbestandenem Gehoelzstreifen ab. Gegenueber der Strasse ist ein kleines Feldgehoelz mit einem Findling in die Flaeche einbezogen worden. Der von Weidegruenland eingenommene Westhang wird basiswaerts von einem kleinen, asphaltierten Weg begrenzt, den streckenweise einige Baeume und Gebuesche begleiten. Nach Sueden hin wird die Hangflaeche durch einen kleinen Streuobstbestand abgegrenzt |
Kennung: |
BK-4220-115 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4220-115 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege, Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Kennung: |
BK-4320-495 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Geplantes NSG Gradberg |
Link zur Karte: | BK-4320-495 |
Objektbeschreibung: | Großflaechiges Buchenwaldgebiet suedlich von Bad Driburg im Staatsforst Neuenheerse auf dem suedlichen Eggekamm. Das Gebiet umfasst aeltere und juengere, meist geschlossene bis maessig zergliederte Buchenbestaende sowie groessere Flaechen mit Buchennaturverjuengung. An Bachlaeufen wachsen haeufig Auenwaelder. Einige Bereiche mit Feuchtgruenland und Halbtrockenrasen sind in der Abgrenzung eingeschlossen. In dem sehr huegeligem Suedteil des geplanten NSG waechst im Bereich des Essen-, Kirch-, Stein- und Schoerenberges ein ausgedehnter Buchenwald, der lediglich von der Straße zwischen Neuen- und Altenheerse durchschnitten wird. Das Gebiet wird ansonsten durch etliche befestigte Forstwege sowie durch etliche Wanderwege erschlossen. Der geologischen Untergrund besteht meist aus Kalkstein, der zu Braunerde verwittert und oft flachgruendig ist (z.B. Muschelkalk- Ruecken des Gradberges). Daneben findet sich auch mullartiger Rendzina und Roter Mergel sowie Gips des Oberen Buntsandstein (im Bereich der Helle). Der Steinberg traegt eine Neocomkappe mit blockueberlagerten Haengen, die ein sehr schoenes Landschafts- und Waldbild entstehen liessen. Die Waldbestaende setzen sich aus 80-120 Jahre alten Buchenhochwald-Bestaenden, aelterem Buchenmischwald, jungen Buchenaufforstungen und Buchen-Naturverjuengungsflaechen mit aelteren Buchen als Ueberhaelter zusammen. Eingestreut sind auch Eschen- und Eichenbestaende, Fichten- und Laerchenbestaende sowie einzelne Kahlschlaege. Das Alter der Buchen in den aelteren Bestaenden liegt zwischen 80 und 120 Jahren, aeltere Baeume, meist als Ueberhaelter fungierend, sind 120-150 Jahre alt. Der Durchmesser, der zum Teil mit Flechten und Moosen bewachsenen Staemme betraegt meist (20) 40-60 cm, die Hoehe liegt zwischen (10) 20 und 35 m. In einigen Bestaenden sind in der Baumschicht Fichten, Laerchen, Eschen und einzelne Eichen eingestreut. Die Strauchschicht ist in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausgepraegt. Stellenweise fehlt sie ganz, meist ist sie nur spaerlich ausgebildet, unter sehr alten Buchenbestaenden ist sie manchmal schon ueppig zu nennen. Dort wo der Boden durch dichten Buchenjungwuchs stark beschattet wird, ist eine Krautschicht kaum entwickelt. Ansonsten ist sie haeufig gut ausgebildet, teilweise geschlossen, manchmal jedoch auch nur mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Bei den Buchenwaeldern handelt es sich ueberwiegend um den Waldmeister-Buchenwald in verschiedenen Subassoziationen. Auch der Waldgersten-Buchenwald ist großflaechig vertreten. Hinzu kommen an gegeigneten Standorten der Trockenhang-Seggen- Buchenwald und der Hainsimsen-Buchenwald. Das Gebiet wird von mehreren Baechen durchzogen (Quellbaeche des Hilgenbaches und der Katzbach im Norden, die Oese, weitere Baeche im Suedteil. So entspringen auf dem Plateau des Steinbergs drei Baeche, die noch im Sueden des Gebietes zusammenfliessen und schliesslich in der Nethe muenden.). Dort, wo die Baeche Waldbereiche durchfließen, haben sich in breiteren Talbereichen Auenwaelder etabliert. Vornehmlich handelt es sich um den Hainmieren-Schwarzerlenwald, aber auch der Schwarzerlen-Eschen- Auenwald in der Ausbildung mit Ribes sylvestris ist an einigen Stellen vertreten. Kleinflaechige Quellfluren (z.B. Milzkrautgesellschaft) sind in diesen feuchten Waldbereichen haeufig eingestreut. In den schmaleren Talabschnitten werden die Baeche meist vom Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. Manche Talbereiche wurden mit Fichten aufgeforstet. Bei den Gruenlandbereichen handelt es sich vorwiegend um Feuchtgruenland im Bereich von Talauen. Ein groesserer Bereich mit mehreren Quellaustritten befindet sich noerdlich des Scharfenstein. Zwei staendig Wasser schuettende Hauptquellen speisen einen Bach, der bandfoermig von Grosseggenriedern begleitet wird. Am Bach befinden sich einige Erlen, es kann aber nicht von einem begleitenden Gehoelzsaum gesprochen werden. Am Ostrand wird der Bach zu einem Teich aufgestaut. Im etwas hoeher gelegenen Teil schliesst sich Fettweide an in der mehrere kleinere Quellen zu finden sind, in deren Bereich der Boden nicht trittfest ist und wo vom Vieh starke Trittschaeden verursacht werden. Ein Ackerschlag verursacht im angrenzenden Ried Eutrophierung, die im Einzugsbereich an der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes erkennbar ist. Etwa in der Mitte des Gebietes durchfliesst die Oese das NSG von West nach Ost. Ihr Talbereich wird ueberweigend von teilweise magerem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Die Oese selbst wird von einzelnen Erlengruppen, Weiden und Pappeln begleitet. Ihre Ufer weisen vielfach Trittschaeden auf. Einige Fischteiche werden von niedrigwuechsigen Uferfluren bestanden und sind von einem kleinen Gebuesch, Birken und Erlen umgeben. Die Teiche werden z.T. mit Wasser aus der Oese, z.T. von einer nahegelegenen Quelle gespeist. Die hoeher gelegenen Talflanken werden als Fettweide genutzt. Die feuchten Gruenlandbereiche sind vor allem fuer Amphibien von grosser Bedeutung. An der Westflanke des Essenberges befindet sich als extensive Pferdeweide genutztes Magergruenland. Auf der Kuppe des Sannebergs noerdlich von Dringenberg befindet sich ein in Verbuschung begriffener Kalkhalbtrockenrasen, in dem stellenweise offener Fels ansteht. Der Charakter des Halbtrockenrasens mit etlichen typischen Pflanzenarten ist jedoch noch so weit erhalten, dass er durch entsprechende Maßnahmen leicht wieder hergestellt werden kann. Rote Liste-Arten aus frueheren Begehungen, die bei der Bearbeitung in 1997 nicht gefunden wurden: Carex echinata: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Eleocharis uniglumis: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Hippuris vulgaris: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Ranunculus fluitans: letztmalig erwaehnt 1992 in den Gewaessern im Bereich des Gruenlandes der Oeseaue suedlich des Galgenberges. Senecio nemorensis: letztmalig erwaehnt 1981 in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse-Dringenberg, 1986 in den Waeldern am Pohlsberg und Ruedenberg und 1981 in den Waeldern am Galgenberg und Scharfenstein. Triglochin palustre: letztmalig erwaehnt 1992 im Bereich des Gruenlandes am Ruedenberg. Vicia sylvatica: letztmalig erwaehnt 1981 im Bereich der westlichen Helle und in den Waeldern suedlich der Straße Neuenheerse- Dringenberg. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.